Hier können Sie sich einen Überblick mit grundlegenden Informationen über die weit mehr als 1.000 Leprosorien in Deutschland verschaffen. Über die Suchfunktion des Browsers (STRG + F) sind die Orte direkt auffindbar. Die Orte sind innerhalb der Bundesländer und der Regierungsbezirke alphabetisch sortiert. Die Stadtstaaten sind in einem Block zusammengefasst und als erstes aufgeführt, danach folgen die Bundesländer in alphabetischer Reihenfolge.
Bundesländer Berlin, Bremen, Hamburg |
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Stand Dezember 2024 | ||||
Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
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Berlin I |
Domus leprosorum, St.-Georgen-Hospital |
Unmittelbar nordöstlich vor dem ehemaligen Oderberger Tor (später Georgentor, Königstor der alten Berliner Stadtmauer) beim Bahnhof Alexanderplatz. |
1272 |
Vor 1331 Aufgabe des Standortes und Verlegung um ca. 200 m nach Nordosten. Siehe Berlin II. |
Berlin II |
St.-Georgen-Hospital |
Ca. 200 m nordöstlich vor dem ehemaligen Oderberger Tor (später Georgentor, Königstor der alten Berliner Stadtmauer) an den Straßen nach Bernau und Altlandsberg, heute Ecke Otto-Braun-Straße / Karl-Marx-Allee. |
1331 |
17. Jh. Aus der Kapelle geht die
Georgenkirche als Pfarrkirche hervor. |
Berlin III - Spandau I |
Lazarushospital, Georgenhospital |
Ca. 100 m südwestlich vor dem ehemaligen Klostertor oder Potsdamer Tor. |
1307 |
1542 Abbruch der Kapelle des Hl.-Geist-Hospitals vor dem Klostertor und Vereinigung mit dem Georgenhospital. 1639 Verlegung an das Stresower, Charlottenburger oder Berliner Tor (siehe Spandau II). |
Berlin IV - Spandau II |
Georgenhospital |
Südöstlich vor dem ehemaligen Stresower, Charlottenburger oder Berliner Tor. Lage nicht genau bekannt. |
1639 |
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Bremen |
Ecclesia leprosorum, Domus leprosorum, Arme lude des huses to dem spittale, Hospitale der Utsettischen |
Ca. 300 m nordöstlich vor dem ehemaligen Bischofstor an der heutigen Rembertistraße beim St.-Remberti-Stift. |
1306 |
Im 15. und 16. Jh. lebten Leprakranke und gesunde Pfründner im Leprosorium. Später Armen- und Altenheim. |
Hamburg |
St.-Jürgen-Stift |
Ca. 300 m nordöstlich etwa an der Stelle wo jetzt die Heilige-Dreieinigkeits-Kirche (früher St. Georg) beim St.-Georgs-Kirchhof steht. |
1194 |
13. Jh. Bau der Kapelle. 1457 Vergrößerung der Kapelle. 1485 Ein päpstlicher Ablassbrief gewährt den Wohltätern des Siechenhauses einen Ablass von 100 Tagen. 1532 Einstellung eines evangelischen Pastors. 1606 Einrichtung eines Armenstifts im St.-Georgs-Hospital. 1747 Weihe des Neubaus der Kirche als Dreifaltigkeitskirche. 1943 Zerstörung der Kirche im Krieg. 1951 Aufhebung des Armenstifts. 1957 Wiederaufbau der Kirche nach den alten Plänen. |
Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Freiburg |
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Stand Dezember 2024 |
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Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
Achern (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleutehaus |
Ca. 500 m östlich an der Hornisgrindestraße bei der Abzweigung des Eichelbergwegs. Lage nicht genau bekannt. |
13. Jh. |
1556 Aufnahme einer Aussätzigen. 18. Jh. Erwähnung des Gutleuthauses. 1820 Auflösung des Gutleuthausfonds. |
Allensbach (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus Zur äußeren Tanne |
Ca. 200 südöstlich bei der Straße Am Bühl. Lage nicht genau bekannt. |
1539 |
Ohne Datierung: Vermutlich befand sich das gemeinsame Leprosenhaus für Allensbach, Kaltbrunn und Reichenau in Allensbach. Bis 1836 Armenhaus. 1861 Das ehemalige Siechenhaus (Leprosorium) existiert noch als Wohnhaus für Bedürftige. Der Leprosenfonds ist im Vereinigten Armenfonds aufgegangen. |
Bad Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) - Schlatt |
Leprosenhaus |
Ca. 200 m südöstlich von Schlatt bei der Sebastianskirche und der Lazariterquelle. |
Gründung 1220 |
1271 Ersterwähnung des Klosters der Lazariten mit Leprosenhaus und Kapelle. 1362 Verkauf der Anlage an die Johanniter in Freiburg. 2022 Pfarrkirche St. Sebastian und Lazariterstraße. |
Bad Säckingen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) |
Leprosorium |
Ca. 800 m südlich jenseits des Rheins im Ort Stein (Schweiz) an der Straße nach Basel. Lage nicht genau bekannt. |
13. Jh. |
Das Sondersiechenhaus gehörte zum Fridolinstift. Der Stiftskaplan versorgte die Leprosenkapelle St. Johann. 1696 Zwei Bewohner. 1698 bis 1726 Erwähnung der Sondersiechenpflege im Ratsprotokollbuch. 18. Jh. Auflösung des Leprosoriums. Vereinigung von Leprosen- und Spitalstiftung. 19. Jh. Mehrfache Nennung des Leprosenfonds. 2023 Das Siechenmännle ist eine der drei Urmasken der Säckinger Fastnacht. |
Breisach am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Vermutlich ca. 1,5 km östlich am Galgenweg bei der alten Abzweigung nach Gündlingen. Lage nicht genau bekannt. |
1316 |
1326 Weitere Erwähnung des Gutleuthauses. 1337 Zusammenlegung der Priesterstellen im Gutleuthaus und am Liebfrauenaltar im St.-Stephans-Münster. 1375 Weitere Erwähnung. 1493 Erwähnung eines Vogts und Schaffners des Gutleuthauses. 1526 Präsentation eines Priesters für die Kaplaneien des Gutleuthauses und des St.-Michaelsaltars. 1550 Erwähnung des Leprosenhauses. 1601 Durchführung der Lepraschau in Freiburg. 1602 Aufnahme des Gutleuthausmeiers nach Ansteckung in das Maletzhaus. 1625 Erwähnung des Vogts und Schaffners. 1633 und 1638 Das Gutleuthaus geht bei den Belagerungen Breisachs zugrunde und wird nicht wieder errichtet. |
Dachsberg |
Leprosenhaus |
Unbekannt |
1726 |
1726 u. 1814 Leprosenpflege, später Armenhaus. 1827 Leprosen-Stiftung mit einem Vermögen von 12.000 Gulden. |
Dornhan I (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 1,5 km nordöstlich an der alten Brücke über den Zitzmannsbrunnenbach. Lage nicht genau bekannt. |
1564 |
1524 und 1535 Erwähnung einer dem Heiligen Wendel geweihten Kapelle. 1767 Bewohnung des ehemaligen Gutleuthauses durch einen Bruder. |
Dornhan II (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) - Busenweiler |
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In Busenweiler an der Alpirsbacher Straße, heute Gebäude der Ortsverwaltung. |
1724 |
Vor 1724 Vermutlich Gründung durch die Herren von Brandeck als Leprosorium für die Herrschaft Sterneck. 1724 Erwähnung von Einkünften des Leprosoriums. 1729 bis 1836 Gutleuthaus-Rechnungen. Um 1815 Armenhaus, danach Rathaus. 1957 Verleihung eines Wappens für Busenweiler mit der Darstellung des ehemaligen Gutleuthauses, heute Ortsverwaltung. |
Elzach (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 1 km südwestlich an der Freiburger Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1639 |
1650 Erwähnung eines Pflegers. 1665 Weitere Erwähnung des Gutleuthauses. 1721 Aufnahme einer an Lepra erkrankten Frau. 1771 Verkauf. |
Emmendingen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus, Malazzehaus |
Ca. 200 m südöstlich beim Gasthof Zum Hirsch. Lage nicht genau bekannt. |
1607 |
1607 Zustiftung von Markgraf Georg Friedrich zugunsten der Sondersiechen im Gutleuthaus bei Emmendingen. 19. Jh. Flurbezeichnung Gutleutbrünnle. |
Endingen am Kaiserstuhl (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Leprosenhaus, Malatzhuse |
Ca. 800 m östlich an der Riegeler Straße auf Höhe des Schambachs. Lage nicht genau bekannt. |
1346 |
1359 und 1419 Weitere Erwähnungen. 1589 Letzte Erwähnung als Armenspital. 1764 Erwähnung im Feuerversicherungskataster als Gutleuthaus. 1873 Gewann-Name Gutleuthaus. |
Engen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 1,5 km östlich am Zellerweg beim Siechenbrünnele, in der Nähe des Siechengrabens. Lage nicht genau bekannt. |
1380 |
1380 Anlage eines bis 1437 geführten Einkünfte-Verzeichnisses mit Siechenordnung. 1503 Erwähnung eines Siechensteigs. 1562 Erwähnung einer armen Bewohnerin des Siechenhauses. Ab 1573 Im Totenbuch der Kirche Engen sind mehrere Verstorbene als Leprosen bezeichnet. Nach 1592 Bau einer Kapelle für die Siechen aufgrund einer Zustiftung, der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. 1615 Anlage eines bis 1716 geführten Einkünfte-Verzeichnisses der armen Sondersiechen. 1796 Zerstörung von Siechenhaus und Kapelle im Krieg. 1825 Eröffnung eines Armen- und Bürgerspitals nach Umbau des ehemaligen Kapuzinerklosters unter Beteiligung der Leprosenstiftung. 1831 Umbenennung des Leprosenfonds in Spitalfonds. 1861 Das Leprosorium ist noch als Ruine über der Stadt zu sehen. 1994 Der Siechenfonds zugunsten des Krankenhauses besteht noch. 1994 Gewann-Name Siechenstaig. |
Freiburg I (Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 200 m nordöstlich. Lage nicht genau bekannt. |
Um 1240 |
Um 1240 Verlegung des Gutleuthauses nach der Anlage der Vorstadt Neuburg auf die Südseite der Stadt (siehe Freiburg II). |
Freiburg II (Baden-Württemberg) |
Sondersiechen, Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 500 m südwestlich, Kronenstraße 21. |
1251 |
Um 1240 Verlegung des Gutleuthauses (Freiburg I) in den Südwesten wegen Anlage der Vorstadt Neuburg im Norden. 1256 Erwähnung der Kapelle. 1258 Weihe zweier Altäre. 1271 Erwähnung der Verwaltung durch den Rat der Stadt. 1313 Stiftung einer weiteren Priesterpfründe. Erwähnung einer Siechenmeisterin und eines Siechenmeisters. 1333 u. 1396 Pfrundverträge mit gesunden Personen. 1446 Pfrundvertrag mit einer aussätzigen Klosterschwester. 1480 Leprosenordnung. 1507 Ergänzung der Leprosenordnung. 1589 Vogelschauansicht der Stadt mit Gutleuthaus. 1632 Das Gutleuthaus wird von den Schweden verbrannt, danach Wiederaufbau. 1677 Zerstörung im Krieg. 1718 Bau der Pfarrkirche St. Cyriak und Perpetua auf dem Grundstück des früheren Gutleuthauses. 1744 Abbruch der Pfarrkirche und Neubau als Annakirche. 1744 Bestattung von Soldaten in Massengräbern. 2020 bis 2022 Rettungsgrabungen im Zuge des Umbaus von Kronenstraße 21, Freilegung der Fundamente von Kapelle und Wohnhaus, Bergung zahlreicher Bestattungen. 2024 Gutleutstraße, Wohngebiet Gutleutmatten. |
Freiburg III (Baden-Württemberg) - St. Georgen |
Malazhus, Gutleuthaus |
Westlich von St. Georgen, Basler Landstraße 118. |
1341 |
1572 Neubau des Leprosenhauses. 1594 bis 1598 Jahresrechnungen des Sondersiechenfonds. 1774 Weitere Erwähnung des Sondersiechenfonds. 1861 Beschreibung der Sondersiechenhausstiftung sowie des Gutleuthauses als Armenhaus mit vier Stuben. 2015 Baubeschreibung durch das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg. |
Fridingen an der Donau (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus, Siechenhäusle |
Unbekannt |
1577 |
1577 Flurname Beim Siechen Haus. 1791 Erwähnung des Gutleuthauses. Um 1900 Flurname Siechenhäusle. |
Friesenheim II (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 2 km südwestlich. Lage nicht genau bekannt. |
1470 |
1470 Erwähnung des Gutleuthauses auf dem Friesenheimer Feld bei Hugsweier. Das Feld gehört den Johannitern in Straßburg. |
Friesenheim I (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Oberschopfheim |
Gutleuthaus |
Ca. 1 km westlich vom Ortsteil Oberschopfheim bei der Gutleutkirche. |
1367 |
1136 Ersterwähnung der Kirche an diesem Standort. 1343 Weitere Erwähnung der Kirche. 1367 Erwähnung der Pfarrei des Dorfes Lüttkirch (Leutkirche, Gutleutkirche). 1492 Bau der neuen Pfarrkirche in Oberschopfheim und Aufgabe des Dorfes Lüttkirch. Weitere Nutzung der Kirche als Wallfahrtskirche. 1567 Nutzung der Kirche für beide Konfessionen. 1587 Erwähnung des Siechenhauses bei der Kirche. 1618/1648 Aufgabe des Siechenhauses im Krieg. 1703 Beschädigung der Kirche im Krieg. 1713 Wiederaufbau des Kirchturms. 1762 Erwähnung einer Eremitenwohnung im Obergeschoss des Kirchturms. 1905 Teilweiser Wiederaufbau des Kirchenschiffes. 1964 Wiederaufbau des bis dahin unvollständigen Langhauses. 2023 Gutleutkirche. |
Gaienhofen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Horn |
Leprosenfonds |
Im heutigen Ortsteil Horn. Lage unbekannt. |
1340 |
19. Jh. Zunächst Verwendung des Leprosenfonds zur Unterstützung des Schullehrers, dann Verwaltung im Armenfonds. |
Geisingen (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhospital, Gutleuthaus |
Ca. 100 m östlich beim Pflegeheim Haus Wartenberg, Tuttlinger Straße 3. |
1651 |
1772 Umwandlung des ehemaligen Gutleutehauses in ein Landesspital unter fürstenbergischer Verwaltung. 1782 Erwähnung des Leprosenfonds. 1870 Verlegung der Pfründner nach Hüfingen. 1872 Umbau zum Kreispflegeheim. 1956 Weiterführung als Haus Wartenberg. 2023 Pflegeheim Haus Wartenberg. |
Gengenbach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 300 m nordwestlich. Lage nicht genau bekannt. |
1606 |
1627 bis 1788 Rechnungen und Einnahmeverzeichnisse der Gutleut-Schaffnei. 18. Jh. Darstellung des Leprakrankenhauses „Das gute Leuth-Haus“ mit Kapelle auf einem Kupferstich. 1815 Abbruch der Gutleutkapelle. |
Gundelfingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Miselhus, Gutleuthaus |
Unbekannt. |
1341 |
1628 Das Gutleuthaus ist aufgegeben zugunsten eines Neubaus in Teningen. |
Haslach im Kinzigtal (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 300 m nordwestlich gegenüber der Friedhofskapelle. Lage nicht genau bekannt. |
1328 |
1602 Bau der Friedhofskapelle gegenüber dem Gutleuthaus. 1624-1701 Einnahmeregister der Gutleutpfleger. 1704 Das Gutleuthaus übersteht die Einäscherung der Stadt im Krieg. 1729 bis 1885 Rechnungen der Gutleutepflegschaft sowie des Leprosen- und Spitalfonds. 1753 Bau der Gutleutbrücke über den Klosterbach. 1841 Vereinigung des Leprosen- mit dem Spitalfonds. 1845 Ende der Nutzung als Armenhaus, später Krankenhaus. 1951 Erweiterung des Krankenhauses – früher Gutleuthaus. 1958 Neubau der Gutleutbrücke. 2023 Stiftung Sozialzentrum des Leprosen- und Spitalfonds Haslach. |
Hausach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 50 m westlich, Hauptstraße 65. |
1522 |
1522 Gründung der Bruderschaft zur Pflege der Seuchenkranken. 1599 Erwähnung des Siechenhauses. Um 1620 Plan der Stadt Hausach mit Darstellung des Siechenhauses. Um 1650 Siechenhauskapelle. 1736 Erwähnung des Fonds Gutleuthaus. 1839 Erwähnung des Armen- und Gutleuthauses. 1857 Im Armenhaus, dem ehemaligen Gutleuthaus, leben stets zwischen 18 und 25 Personen. |
Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Siechhus, Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 100 m nordwestlich auf dem Gelände zweier Caritas-Einrichtungen, Im Stühlinger 36. |
1277 |
1346 Erwähnung von Siechhus und Kapelle. 1482 Weitere Erwähnung der Kapelle. 1547 Weitere Erwähnung. 1869 Übernahme des Spitals durch die Heilig-Kreuz-Schwestern. 1893 Neubau eines Krankenhauses unter derselben Leitung. 1981 Altenheim. 2023 Wohn- und Pflegeheim der Caritas. |
Hornberg (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Vermutlich unmittelbar nordwestlich an der Straße Hohenweg. Lage nicht genau bekannt. |
1491 |
1491 Erwähnung des Siechenhauses am Hohenweger Fußpfad. 2023 Straße Hohenweg. |
Hüfingen (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Sondersiechenhaus |
Nordöstlich vor dem ehemaligen Unteren Tor an der Straße nach Donaueschingen. Lage nicht genau bekannt. |
1427 |
1621 Sterbefall im Leprosenhaus. 1728 bis 1778 Drei bekannte Sterbefälle. 1781 Ankauf des Siechenhauses von der fürstenbergischen Hofkammer durch die Stadt. 1846 Armenhaus, später Erweiterung zum Krankenhaus. |
Jestetten (Landskreis Waldshut, Baden-Württemberg) - Altenburg |
Gutleuthaus, Leprosenhaus, Leprosengütlein |
Vermutlich westlich von Altenburg an der Straße Löhr nach Jestetten. Lage nicht genau bekannt. |
15. Jh. |
1782 Baufälligkeit des Gutleuthauses. 1786 Baufälligkeit der Kapelle auf dem Leprosengütlein bei Altenburg. 1800 Die „Leprosenstiftung von Jestetten und Altenburg“ geht in die „Milde Stiftung“ in Tiengen über. |
Kehl (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Kork |
Gutleuthaus |
Vermutlich ca. 2 km nordwestlich von Kork in Neumühl an der Gutleutstraße. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
2023 Gutleutstraße im Stadtteil Neumühl. |
Kenzingen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Domus leprosorum, Gutleuthaus |
Ca. 300 m nordöstlich, Offenburger Straße 16. |
1340 |
Um 1365 Weitere Erwähnung. 1395 Erwähnung als Domus leprosorum. Geistliche Betreuung durch einen Priester. 1637 Zerstörung des Hauses im Krieg. Später Wiederaufbau. 1687 Renovierungen. Um 1750 Beschreibung des Gebäudes als Armenhaus: zwei Stockwerke, eine Küche, zwei Zimmer, drei Kammern und ein Keller. 1776 Das Leprosenhaus ist unbewohnbar. 1798 Erwerb zur Errichtung einer Brauerei. Um 1850 Stadtansicht, im Vordergrund Neubauten auf dem Grundstück des ehemaligen Gutleuthauses. 1856 Erwähnung des ehemaligen Leprosenfonds als Armenfonds. 2017 Nennung des ehemaligen Gutleuthauses, Offenburger Straße 16, im Flächennutzungsplan. |
Konstanz I (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Kreuzlingen (Schweiz) |
Herberge der Sondersiechen |
Ca. 200 m südlich an der Hauptstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1250 |
1250 Ersterwähnung des Hauses der Sondersiechen mit Kapelle. Geistliche Verwaltung durch das Kloster Kreuzlingen. 1259 bis 1272 Weitere Erwähnungen. 1279 Verlegung, siehe Konstanz II. |
Konstanz II (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Kreuzlingen (Schweiz) |
Herberge der Armen Kinder im Feld vor Kreuzlingen, Hofstatt, Siechenhaus |
Ca. 1,5 km südlich von Konstanz in Kreuzlingen (Schweiz) an der Abzweigung der Remisbergstraße von der Hauptstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1270 |
1279 Ersterwähnung nach Verlegung, siehe Konstanz I. 13. Jh. Verwaltung durch den Rat der Stadt Konstanz. 1328 Erwerb von Grundstücken. 1390 Bestätigung des Rechts der Lepraschau für die Diözese Konstanz. 1495 Erwähnung des Friedhofs. 1543 Neufassung der Hausordnung. 1555 Eine Insassin wird als Schauerin für die Lepraschau bestellt. 1594 Vereidigung von vier Siechen beider Geschlechter als Kollegium für die Lepraschau. 1600 Beschreibung der Gebäude inkl. Badehaus. 1788 Der Wert der Liegenschaften beträgt 16.700 Gulden. 1812 Vereinigung von Leprosen-Stiftung und Spitalfonds. 1829 Abbruch des Siechenhauses. 1851 Abbruch der Siechenkapelle. 2024 Hofstattstraße. |
Konstanz III (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus, Leprosenhaus zur Inneren Tanne |
Ca. 1 km nordöstlich an der Mainaustraße gegenüber der Einmündung der Zeppelinstraße. |
1468 |
1528 Neufassung der Hausordnung. Zusätzlich zu den Sondersiechen dürfen bis zu vier Pfründner aufgenommen werden. 1589 Ein Siecher wechselt zu Konstanz II (Hofstatt) als Ausbilder der dortigen Schauer. 1688 Eine Magd des Siechenhauses erkrankt an Lepra und wird dort mit ihrem gesunden Ehemann aufgenommen. 1786 Vereinigung des Hofstattamtes (Konstanz II) mit dem Tannenamt (Konstanz III). 1810 Vereinigung aller Konstanzer Stiftungen in der Spitalstiftung. 1831 Abbruch nach Verkauf und Neubau an derselben Stelle. 1860 Anlage eines Parks beim Haus. 1935 Darstellung des Siechenhauses zur Inneren Tanne auf einer Karte. |
Konstanz IV (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Allmannsdorf |
Sondersiechenhaus zur Äußeren Tanne |
Ca. 500 m südwestlich von Allmannsdorf beim Haus des Corps Saxonia, Mainaustraße 78. |
1511 |
1525 Verwaltung durch die Gemeinde Allmannsdorf. Aufnahme von Sondersiechen aus Allmannsdorf, Staad und Egg. 1558 Erwähnung einer Kapelle. 1586 Übergang der Verwaltung an den Deutschen Orden in Mainau. Renovierung. Einsetzung von zwei Pflegern der Gemeinde und des Deutschen Ordens. 1617 Aufnahme eines leprösen Ehepaares aus Dettingen gegen Gebühr. 1837 Auflösung der Leprosenpflege. Verkauf des Armenhauses. Landwirtschaftliche Nutzung. 1855 bis 1990 Weiterbetrieb als Gastwirtschaft. 1924 Übergang des Eigentums an die Stadt Konstanz. 1935 Darstellung des Siechenhauses zur Äußeren Tanne und der Kapelle auf einer Karte. 1990 Erwerb durch das Corps Saxonia Konstanz. 2024 Corpshaus. |
Konstanz V (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Wollmatingen |
Gutleuthaus, Leprosenhaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 4 km nordwestlich im heutigen Stadtteil Wollmatingen. Lage nicht genau bekannt. |
1781 |
1781 bis 1797 Leprosenhaus als Armenhaus. Rechnungen der Leprosenstiftung. 1861 Mitfinanzierung des Armenhauses durch die Leprosenstiftung. |
Konstanz VI (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Tägerwilen (Schweiz) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 500 m nordwestlich von Tägerwilen und ca. 4 km westlich von Konstanz. Lage nicht genau bekannt. |
1689 |
Ohne Datierung: Betreuung durch zwei Pfleger der Gemeinde Tägerwilen. Die Oberpflegschaft lag beim bischöflichen Obervogteiamt in Gottlieben. Jährliche Mitfinanzierung durch die Stadt Konstanz. 1689 und 1691 Erwähnung von zwei Leprösen. 1729 und 1735 Erwähnung von Insassen des Armenhauses. 1742 Erwähnung einer Siechen- und Armenmagd. 1759 Ablehnung des Aufnahmegesuchs eines Aussätzigen aus Schönenberg an der Thur. 1788 Zerstörung des Hauses durch Brand. 1815 Überführung des Siechenfonds in den Armenfonds. Um 1900 Flurname Siechenplatz. |
Lahr (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 500 m westlich am Stadtpark auf Höhe der Gutleutstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1475 |
1592 Zins- und Lagerbuch des Gutleuthauses. 1605 Gutleuthaus mit Stube, neun Kammern, Küche, Keller und Kapelle. Jährliche Predigt des Pfarrers von Dinglingen in der Kapelle. Zwölf Betten für Reisende. 1611 bis 1798 Verschiedene Verzeichnisse und Rechnungsbücher. 1831 Gutleuthaus in Privatbesitz. 1887 Abbruch. Neubau des Wirtshauses Am Stadtpark. 1964 Wirtshaus noch vorhanden. 2024 Gutleutstraße. |
Lauchringen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 300 m nördlich von Oberlauchringen an der Klettgaustraße bei der Brücke über den Siechenbach. Lage nicht genau bekannt. |
1893 |
1893 Die Karte des Deutschen Reiches zeigt ein Hausgrundstück mit Umgebungsmauer. 2024 Siechenbach und Siechenbachstraße. |
Löffingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 300 m nordwestlich, etwa Hohlgasse 2. Lage nicht genau bekannt. |
1330 |
1606 Neubau des Sondersiechenhauses. 17. Jh. Zuwendungen an das Haus. 1680 Darstellung des Siechenhauses auf einer gemalten Stadtansicht. 1768 Erwähnung als Armenhaus. 1796 Zerstörung im Krieg durch Brand. Verwendung der Erträge des Stiftungsvermögens für Ortsarme des Pfarrsprengels. |
Mühlheim an der Donau (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 1 km nördlich beim Gutleuthaus, Kolbinger Straße 1, und der Georgskapelle. |
1753 |
Undatiert: Stiftung des Gutleuthauses durch Rudolf von Enzberg und Elsbeth von Homburg-Neidegg. 1848 Armenhaus mit 13 Bewohnern. 1879 Fünf Bewohner und Erwähnung der benachbarten uralten Linde. 1980 Eröffnung einer Zahnarztpraxis im ehemaligen Gutleuthaus nach Sanierung. |
Neuenburg am Rhein (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus St. Georg, Gutleuthaus |
Ca. 1,5 km nordöstlich an der Landstraße nach Zienken im Gewann Unteres Wolfsgrün. Lage nicht genau bekannt. |
13. Jh. |
13. Jh. Erwähnung der Spitalkapelle St. Georg. 1350 Erwähnung des Siechenhauses. 1441 Erwähnung von Weinbau des Gutleuthauses. 1515 Neubau von Siechenhaus und Kapelle mit vier Altären, vermutlich nach Zerstörung durch ein Rheinhochwasser. 1525 Darstellung von Siechenhaus und Kapelle St. Georg auf dem Gemarkungsplan von Neuenburg. 1568 Darlehen von 1.000 Gulden an Erzherzog Ferdinand von Österreich. 1618/1648 Beschädigungen im Krieg. 1704 Zerstörung im Krieg. |
Oberkirch I (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Nußbach |
Gutleuthäuslein, Siechenhaus |
Lage: Ca. 2 km nordwestlich an der Straße nach Nußbach. Lage nicht genau bekannt. |
1347 |
1347 Ersterwähnung als Gutleuthäuslein in Weissenbach (Ortswüstung). 1491 Weitere Erwähnung. 1539 Verlegung (siehe Oberkirch II). |
Oberkirch II (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 1,5 km nordwestlich an der Appenweierer Straße. Lage nicht genau bekannt. |
Gründung 1539 |
1539 Gründung als Nachfolge von Oberkirch I, Nußbach. Vertrag zwischen dem Bischof von Straßburg mit dem Grafen Fürstenberg über den Bau eines Gutleuthauses. 1604 Erwähnung des Sondersiechenhauses, bewohnt von einem Invaliden mit seiner Frau. 1806 Vereinigung des Gutleuthausfonds mit dem Spitalfonds. 2024 Der Spital- und Gutleuthausfonds besteht noch. |
Oberndorf am Neckar (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Unbekannt |
1379 |
1410, 1411, 1423 Weitere Erwähnungen. Ab 1617 Rechnungen der Siechenkapelle. 1746 Renovierung der Kapelle. 1788 Abbruch des Siechenhauses. 1803 Abbruch der Kapelle. |
Offenburg (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 500 m nördlich an der Okenstraße bei der Abzweigung der Straßburger Straße (Freiburger Platz). |
1430 |
Ohne Datierung: Jakobuskapelle. 1445 Erwähnung eines Pflegers der armen Feldsiechen, der guten Leute und der Elendherberge zu Offenburg. 1559 Erwähnung des Gutleuthauses mit Garten. 1582 Darlehen des Gutleuthauses an einen Adeligen. 1603 Erwähnung einer Bruderschaft der Guten Leute und ihres Schaffners. 1629 Erwähnung eines Aussätzigen in einem Ratsprotokoll. 1642 Fall 1: Bitte um Aufnahme eines Leprosen aus Waltersweier. Fall 2: Unterbringung einer Leprakranken nach Diagnose durch Barbiere. Fall 3: Erwähnung eines Leprakranken mit starken Entstellungen (dem „das Maul abgefaulet“ war). 1725 Letzte Erwähnung des Gutleuthauses. 1813 Bis zu diesem Jahr Friedhof der jüdischen Gemeinde, vormals Friedhof des Gutleuthauses. 1882 Vereinigung der Schaffnei des Gutleuthauses mit anderen Fonds. 2009 Flächennutzungsplan mit Erwähnung des ehemaligen Friedhofes des Gutleuthauses am Freiburger Platz. |
Radolfzell I (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Siechenkapelle, Leprosenfonds |
Unbekannt |
1560 |
Um 1560 Vermutlich Bau der Siechenkapelle. 1807 Der Leprosenfonds geht im Fonds des Heiliggeistspitales auf. |
Radolfzell II (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Güttingen |
Leprosenhaus, Leprosenfonds |
Unbekannt |
Unbekannt |
Undatiert: Vermutlich Leprosenhaus. 1826 bis 1875 Rechnungswesen des Leprosenfonds. |
Reichenau (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Leprosenfonds |
Gutleuthaus in Allensbach, auch für Reichenau und Kaltbrunn, siehe Allensbach. |
Unbekannt |
Gemeinsames Leprosenhaus mit den Gemeinden Allensbach und Kaltbrunn. 1842 Leprosenfonds mit dem Waisenfonds und der Armenkasse vereinigt. |
Reichenbach am Heuberg |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1854 |
1854 Übergang des Siechenhauses in Privatbesitz. 1858 Erwähnung eines Schöpfbrunnens, des sogenannten Siechbrunnens. 1951 Erwähnung des Flurnamens Siechenbrunnen. |
Renchen (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Malazhaus, Gutleuthaus |
Ca. 200 m nordöstlich an der Hauptstraße gegenüber der evangelischen Kirche. Lage nicht genau bekannt. |
1303 |
1313 Weitere Erwähnung. 1599 u. 1608 Erwähnungen eines Gutleuthaus-Pflegers. 1714 Gutleuthaus-Rechnungen. 1738 Grundstück des ehemaligen Gutleuthauses unbebaut. Um 1830 bis 1928 Gutleuthausfonds als Armenfonds. 1896 Bau des Krankenhauses, genannt Gutleuthaus, gegenüber der evangelischen Kirche an der Hauptstraße. |
Rheinau (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Freistett |
Gutleuthaus |
Unbekannt |
1620 |
|
Rheinau (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Rheinbischofsheim |
Gutleuthausfonds |
Unbekannt |
Unbekannt |
Undatiert: Die Annahme eines Gutleuthauses in Rheinbischofsheim ist ungewiss. Das Gutleuthaus lag in einem unbestimmten Ort des Amtsbezirks Rheinbischofsheim, vermutlich in Rheinau-Freistett. 1831 Die Gemeinden des Amtes Rheinbischofsheim bitten um Trennung ihres Gutleuthaus- und Armenfonds von der Kirchschaffnei. 1842 Almosen- und Gutleuthausfonds-Rechnungen des Amtes Rheinbischofsheim. 19. Jh. Zusammenlegung des Gutleuthausfonds des Amtes Rheinbischofsheim aus einem alten Gutleuthaus mit dem Amtsalmosenfonds. |
Rheinhausen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Unbekannt |
1570 |
Das Gutleuthaus könnte am damaligen Rheinufer gelegen haben. |
Rottweil (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 500 m südöstlich, Stadionstraße 2 und 4. |
1274 |
1298 Erwähnung des „Haus der Siechen im Feld“. 1300 Erwähnung der Kapelle. 1314 Siegel. 1326 Altar St. Nikolaus. 1335 Neubau und Weihung der Kapelle zu Ehren aller Heiligen. 1382 Bau eines weiteren Hauses zur Trennung nach Geschlechtern. 1591 Neubau des Siechenhauses. Auflösung der Geschlechter-Trennung. 1643 Zerstörung des Siechenhauses im Krieg und schwere Beschädigung der Kapelle. 1655 Ansicht von Rottweil mit Siechenhaus und Kapelle von Merian. 1668 Siechenordnung. 1747 Bau eines Glockenturms an der Kapelle. 1805 Auflösung des Sondersiechenhauses. Das Vermögen geht an den Armenfonds. 1810 Wirtschaft Zur Guten Herberge im ehemaligen Siechenhaus, späterer Name Bonne Auberge. 1914 Wirtschaft Deutscher Reichshof. 1922 Niederlassung der Franziskaner. |
Schiltach (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenheuslin |
Ca. 500 m westlich beim Friedhof. Lage nicht genau bekannt. |
1564 |
1590 Weitere Erwähnung des Siechenheuslin. 1829 Übergang von der kirchlichen (St.-Johannis-Pflegschaft) in die städtische Trägerschaft. 1858 Abbruch. |
Schramberg (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Leprosorium |
Unbekannt |
1500 |
1350 bis 1500 Vermutlich hat ein Leprosorium in diesem Zeitraum bestanden. |
Singen I (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Bohlingen |
Leprosenhaus, Leprosenfonds |
Ca. 600 m südlich bei der Kapelle an der Abzweigung des Grabenwegs von der Bohlinger Dorfstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1774 |
1774 bis 1842 Rechnungen der Leprosenpflegschaft. 1788 Abbruch des Siechenhauses. 1845 Kapitalbuch der Leprosen- und Armenpflegschaft. 1860 Leprosenfonds wird zur Unterstützung des Schullehrers verwendet. 1981 Renovierung der Antonius-Kapelle, der ehemaligen Siechenkapelle mit dem Namen „Siechenbild“. 2023 Erwähnung eines Flurstücks des einstigen Siechen- und Leprosenhauses neben der Antoniuskapelle an der Straße nach Bankholzen. |
Singen II (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Friedingen |
Siechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 200 m südöstlich bei der Sebastianskapelle. Lage nicht genau bekannt. |
1623 |
1720 Neubau eines Siechenhauses ca. 500 m östlich am Postweg. 18. Jh. Bau oder Neubau der Sebastianskapelle. Anfang 19. Jh. Aufgabe der Spitalnutzung des Siechenhauses. 2024 Sebastianskapelle an der Schlossbergstraße und Leprosenhaus am Postweg, benannt als Wohnplatz Leprosenhaus, sind erhalten. |
Spaichingen (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1610 |
1608 Taufe des Kindes eines Leprosen. 1610 Erwähnung des Leprosoriums. |
St. Georgen im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
|
Unbekannt |
Kein Leprosorium. Vermutlich Verwechselung mit Freiburg-St.-Georgen (Freiburg III). |
Staufen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Gutleuthaus, Leprosorium |
Ca. 800 m nördlich bei der Magdalenenkapelle an der Ecke Krozinger Straße und Heubachstraße. |
1522 |
Undatiert: Neben dem Gutleuthaus mit der Magdalenenkapelle bestand unweit des Flusses Neumagen eine Herberge für wandernde Aussätzige. 1352 Erwähnung der nordöstlich von Staufen gelegenen Gotthardkapelle, die später als Leprosenkapelle genutzt wird. 1565 und 1571 Zustiftungen zum 1522 zum ersten Mal erwähnten Gutleuthaus. 1576 Gutleuthausordnung. 1586 Neubau der Magdalenenkapelle auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus. 1632 Zerstörung des Hauses durch Brand im Krieg. Danach Wiederaufbau. 1695 Tod der letzten Bewohner. 1712 bis 1720 Ein Bewohner. 1720 bis 1738 Umgestaltung der Kapelle. 1756 Bestattung eines Hingerichteten auf dem Kapellenfriedhof. 1758 Schließung des Gutleuthauses nach dem Tod einer Bewohnerin. Der Leprosenfonds geht in den Spitalfonds über. 1786 bis 1792 Verkauf des Anwesens, Abbruch des Hauses und Neubau eines Gutshofes mit Wohnhaus auf den Grundmauern des Gutleuthauses. 1786 Profanierung der Kapelle. 1827 Nutzung der ehemaligen Kapelle als Waschhaus, später als Branntweinbrennerei. 1961 und 1999 Jeweils nach Restaurierung Weihung der Kapelle. 2004 Einrichtung des städtischen Bauhofs Gutleuthaus auf dem Grundstück des ehemaligen Gutleuthauses. |
Steißlingen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
Ohne Datierung: Abbruch des Leprosenhauses. Das Vermögen des Leprosenfonds, der in einen Armenfonds umgewidmet wurde, betrug 500 Gulden. 1906 Leprosenfondsrechnungen. |
Stockach (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 300 m südwestlich an der Goethestraße bei der Abzweigung der Gaswerkstraße. |
1501 |
Ohne Datierung: Leprosenschau durch Bader. 1510 Erwähnung eines Siechenpflegers. 1589 Zustiftung für das Sondersiechenhaus. 1622 Fall1: Aufnahme eines Leprosen aus Jettweiler gegen Bezahlung. Fall 2: Aufnahme eines Mädchens mit Erlaubnis an Sonntagen mit der Klapper von Haus zu Haus zu betteln. 1670 Weitere Erwähnung. 1722 Aufnahme eines Leprakranken nach Untersuchung durch Stadtarzt, Barbier und Chirurg. 1725 Aufnahme eines Leprakranken aus Schwandorf gegen Bezahlung. 1728 Erwähnung eines leprösen Soldaten. 1763 Erwähnung der Kapelle sowie der Leprosenmagd. 1784 Einrichtung zweier Krankenzimmer für Dienstboten. 1861 Nutzung als Armenhaus. 1992 Bezeichnung Leprosenvorstadt noch gebräuchlich. |
Stühlingen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 1,5 km südlich Im Sulzfeld bei der heutigen Kläranlage. Lage nicht genau bekannt. |
1527 |
1636 Abbruch. 1862 bis 1919 Akten Gutleutjahrtag. |
Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, Sondersiechenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 200 m nordöstlich bei der Kapelle am Alten Friedhof. |
1402 |
1401 Ersterwähnung der Liebfrauenkapelle. 1436 Weitere Erwähnung der Kapelle und des Feldsiechenhauses. 1492 Weitere Erwähnung des Sondersiechenhauses. 1556 Anlage des alten Friedhofes bei der Kapelle. 1575 Erwähnung des Gutleuthauses. 1581 Datierung des Giebels der Kapelle. 1611 und 1640 Weitere Erwähnungen des Hauses. 2024 Die Kapelle existiert noch. |
Sulzburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 200 m südöstlich, ehemaliges Gutleuthaus, Obertalstraße 16. |
2004 |
2004/2024 Das ehemalige Spital und das benachbarte ehemalige Gutleuthaus / Armenhaus sind erhalten, Obertalstraße 14 und 16. |
Teningen |
Gutleuthaus |
Unbekannt |
1628 |
1628 Neubau des Gutleuthauses in Teningen. Das Gutleuthaus in Gundelfingen wird dafür aufgegeben. |
Triberg im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Unbekannt |
1578 |
1579 Aufnahme eines Sondersiechen aus Schonach. 1581 Zustiftung und Hausordnung. 1586-1675 Rechnungen von Spital und Gutleuthaus. 1620–1700 Erwähnung von 30 Sterbefällen von Leprösen. 1664 Bau eines neuen Gutleuthauses. 1823 Gutleuthaus und Spital werden in einem Neubau vereinigt zur Aufnahme von Pfründnern und Kranken. |
Tuttlingen I (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) |
Leprosorium |
Ca. 1 km südöstlich bei der Friedhofskapelle, Albert-Schweitzer-Straße 4, dem Standort der ehemaligen St.-Martinskirche. |
Vor 1575 |
1575 Erneuerung der Siechenpflege. 1643 Zerstörung der benachbarten Martinskirche im Krieg. 1648 Hofstelle unbewohnt. 1696 Darstellung des Hauses auf einer Gemarkungskarte. Später Wohnung des Totengräbers. 1742 Gültbuch. 1803 Der Kirchturm der ehemaligen Martinskirche ist noch vorhanden. 1818 Abbruch des Hauses. 1862 Neubau einer Kapelle auf dem Grundstück der ehemaligen Martinskirche. |
Tuttlingen II (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) - Möhringen |
Leprosorium |
Ca. 100 m südlich von Möhringen jenseits der Donau an der Straße nach Engen. Lage nicht genau bekannt. |
1584 |
1782 Zuweisung von 13.838 Gulden aus den Leprosorien Geisingen, Hüfingen, Möhringen und Lembach zum Fonds zur Errichtung des fürstlich Fürstenbergischen Landesspitals zu Hüfingen. |
Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg) - Villingen |
Die armen sundern siechen an dem Felde, Sondersiechenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 100 m südöstlich von Villingen, Gutleuthaus, Gerwigstraße 6. |
1322 |
1334 Erwähnung eines Kaplans. 1340 Übertragung eines Hauses an Spital und Leprosenhaus. 1374 Abtrennung der Verwaltung des Gutleuthauses vom Spital und Einsetzung von drei Pflegern. 1618/1648 Abbruch im Krieg. Danach Wiederaufbau. 1665 bis 1795 Jahresrechnungen der „Armen im Felde“. 1854 Fortführung des Leprosenfonds in der Verwaltung der Vereinigten Spital- und Armenstiftungen und Nutzung des Leprosoriums als Armenhaus. 1861 Erwähnung des Gutleuthauses mit Kapelle, Kirchhof und Ummauerung. Um 1900 bis 1920 Gemälde von Kapelle und Gutleuthaus von Albert Säger. 1945 Zerstörung des Gutleuthauses und der Kapelle im Krieg. 2006 Nutzung durch soziale und medizinische Einrichtungen. Wiederbenennung als Gutleuthaus. |
Vogtsburg im Kaiserstuhl |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 500 m östlich von Burkheim beim Hotel Kreuz-Post, Landstraße 1. |
1606 |
1493 Erwähnung der Heiligkreuz-Kapelle, bei der später das Gutleuthaus lag. 1606 Zustiftung zum Gutleuthaus und (undatiert) weitere Zustiftungen. 1618/1648 Gutleuthaus im Krieg zerstört. 1807 Verkauf der Kapelle auf Abbruch. Errichtung des Zoll- und Posthauses an derselben Stelle. 2024 Hotel Kreuz-Post. |
Waldkirch I (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 150 m südwestlich vor dem ehemaligen Niedertor beim Haus Nikolai. |
1667 |
1178 Erwähnung der dem Hl. Nikolaus geweihten Kapelle. 1282 Erwähnung eines Spitals bei der Kapelle. 1608 Erweiterung der Kapelle um einen Chor. 1667 Erwähnung des Siechenhauses in einem Ratsprotokoll. 1781 Zum Spitalhof gehören das vordere und das hintere Spital sowie das Leprosenhaus. 1794 Darstellung des Spitalhofs auf einem Plan. 1826 Abbruch der Kapelle. Zeichnung der Kapelle kurz vor dem Abbruch. 1829 Nutzung des Spitalhofs als Krankenhaus. 1876 Neubau des Krankenhauses. 1956 Umwandlung des Krankenhauses in ein Altersheim. 1976 Neubau des Altersheims. 1996 Erweiterung des Seniorenheims. 2023 Wohn- und Pflegeheim St. Nikolai in Trägerschaft des St.-Nikolai-Spitalfonds. |
Waldkirch II (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg) - Kollnau |
Gutleuthaus |
Ca. 2 km nordöstlich in Kollnau am Ende der heutigen Straße Am Elzufer. Lage nicht genau bekannt. |
1812 |
1812 Darstellung des Gutleuthauses auf einer Karte von Kollnau. |
Waldshut-Tiengen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) - Tiengen |
Leprosenstiftung, Spendstiftung, Milde Stiftung |
Unbekannt |
1782 |
15. Jh. Ersterwähnung des Gutleuthauses in Jestetten-Altenburg. 1782 Erwähnung des baufälligen Gutleuthauses und einer Leprosenstiftung in Altenburg, die zur Spendstiftung in Tiengen gezogen wird. 1786 Baufälligkeit der Kapelle auf dem Leprosengütlein bei Altenburg. 1800 Zusammenführung der Leprosenstiftung von Jestetten und Altenburg mit anderen Stiftungen als Milde Stiftung in Tiengen. |
Waldshut-Tiengen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) - Waldshut |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 400 m westlich am Übergang der Kaiserstraße in die Baseler Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1321 |
Undatiert: Erwähnung der Capelle zu den gueten leüten. 1540 Erwähnung eines Ratsherrn als Gutleutvogt. 1546 Schenkung eines Hauses. 1742 Gutleutpflegschaft Auf der Steig. 1749 Erwähnung des Hauses als Leprosorium. 1785 Leprosenpflegschaft als Fonds. 1800 bis 1830 Wirtschaft Zum Ochsen. 1827 Zusammenlegung des Leprosenfonds mit dem Spitalfonds. 1846 Zerstörung des ehemaligen Leprosenhauses durch Brand. Bau der Brauerei Zum Waldschloss. |
Wolfach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 300 m südlich beim alten Bahnhof. Lage nicht genau bekannt. |
1566 |
1600 Weitere Erwähnung des Hauses. 1700 Aufnahme von zwei Aussätzigen. 1733 Neubau des Gutleuthauses. 1733 Aufnahme eines Leprösen. 1800 Zerstörung durch Brand. 1804 Neubau als Armenhaus. 1805 Aufnahme einer Person ins Leprosenhaus. 1812 bis 1820 Kapitalbuch der Gutleutepflege. 1823/24 Gutleutpflegerechnungen. 1835 Erwähnung von 25 Personen im Haus. 1839 Ansicht der Stadt mit Gutleuthaus. 1878 Abbruch des Gutleutehauses wegen Bau der Eisenbahnlinie. 2024 Straßen: Siechenwaldweg und Im Gutleutfeld. |
Wutach (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) – Lembach |
Leprosorium |
Unbekannt |
1782 |
1782 Zuweisung von 13.838 Gulden aus den Leprosorien Geisingen, Hüfingen, Möhringen und Lembach zum Fonds zur Errichtung des fürstlich Fürstenbergischen Landesspitals zu Hüfingen. |
Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Karlsruhe |
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Stand Dezember 2024 |
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Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Vermutlich ca. 100 m südwestlich an der heutigen Straße Siechsteige. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
1909 Benennung der Straße Siechsteige im Zusammenhang der Wiederverwendung alter Namen. |
Alpirsbach (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus für Aussätzige |
Ca. 100 m südwestlich beim alten Friedhof am Gutleutweg 22. |
1348 |
1368 Weitere Erwähnung. 17. Jh. Eingegangen. 2022 Hinweistafel am Haus. |
Bad Rippoldsau (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg) - Schapbach |
Leprosorium |
Unbekannt |
Unbekannt |
|
Baden-Baden (Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Veltsiechhaus |
Ca. 300 m nordwestlich bei der Seniorenwohnanlage Gutleuthaus (Lange Straße 78) in der Nähe des Gutleuthausweges. |
Vor 1488 |
Vor 1500 Entstehung der Kapelle. 1523 Große Zustiftung eines Bürgers. 1597 Umwandlung in ein Pfründnerhaus für 24 Arme. 1683 Erwähnung der Kapelle St. Nicolai. 1698 Beschädigung des Gutleuthauses und der Kapelle im Krieg. 1701 Weiterbetrieb des Gutleuthauses. 1737 Zwei Lepröse. 1816 Umbau zum katholischen „Gutleut- und Krankenhaus für Dienstboten“. Abbruch der Ruine der Kapelle. 2022 Seniorenwohnanlage Gutleuthaus. |
Bruchsal (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 1 km nordöstlich beim Klinikgelände an der Gutleutstraße. |
1470 |
1676 Zerstörung durch Brand im Krieg. 1777 Errichtung eines Krankenhauses an gleicher Stelle. 1906 Fertigstellung eines Krankenhausneubaus. Die Zufahrtsstraße erhält den Namen Gutleutstraße nach alten Flurbezeichnungen. |
Bühl (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg) |
Gutleutehaus |
Vermutlich ca. 300 m südöstlich vor dem ehemaligen Oberen Tor beim Rosenweg. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
1628 Nicht mehr vorhanden. |
Calw (Landkreis Calw, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 300 m nördlich auf dem Gelände der alten Deckenfabrik auf Höhe des Friedhofs. Lage nicht genau bekannt. |
1423 |
1479 Erwähnung des Gutleuthauses. 1617 Einstellung eines städtischen Armenarztes, tätig bis 1657, unter anderem für das Siechenhaus, 1626 Erwähnung eines überdachten Anbaus bei der Kirche für die Sondersiechen. 1812-1817 Erwähnung bedürftiger Personen im Siechenhaus. 1840 Erwähnung einer Spinnerei beim Gutleuthaus. |
Ettlingen (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 500 m nordöstlich bei der Alexiuskapelle (ehemals Kapelle St. Georg) in der Nähe der Gutleuthausstraße. |
1292 |
1454 Erwähnung der „Capelle zu den guten Lüten“. Um 1700 Das Siechhaus ist Armenhaus. 1806 Nutzung von Haus und Kapelle als Militärlazarett. 1859 Abbruch des Siechhauses. 1869 Nach Umbau der Kapelle Weihung als Alexiuskapelle. 1889 Anlage eines neuen Friedhofs auf einem Grundstück des ehemaligen Siechhauses. 1962 Renovierung der Kapelle. 2023 Kapelle vorhanden, in der Nähe die Gutleuthausstraße. |
Friolzheim (Enzkreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Vermutlich ca. 50 m nordöstlich beim Friedhof. Lage nicht genau bekannt. |
1753 |
1753 Erwähnung eines Ackers am Siechenhäusle. |
Gernsbach (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Unmittelbar südwestlich an der Murg bei der Kirche Sankt Jakob. Lage nicht genau bekannt. |
1467 |
1664 Weitere Erwähnung. 1697-1930 Erwähnungen des Gutleuthausfonds. |
Heidelberg I (Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Leprosenhaus |
Unmittelbar östlich an der Hauptstraße auf Höhe der Plankengasse. |
1364 |
1422 Letzte Erwähnung. |
Heidelberg II (Baden-Württemberg) - Schlierbach |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 4 km östlich in Schlierbach bei der Gutleuthofkapelle. |
1430 |
1430 Stiftung einer Priesterstelle in der Kapelle beim Leprosenhaus. 1450 Erwähnung von Provisoren. 1508 Übertragung der Lepraschau auf die medizinische Fakultät und einen Chirurgen (Barbier, Scherer). 1600 Erwähnung eines Meisters, zweier Mägde und eines Knechtes im Gutleuthaus. 1662 Unterbringung eines lepraverdächtigen Ehepaares bis zum Nachweis ihrer Gesundheit. 1665 Letzte Heidelberger Lepraschau. 1707 Beschreibung des Gutleuthofes mit Scheune, Stall und Umfassungsmauer. 1714 Eingliederung in das Spital St. Anna und Nutzung als Fremdenherberge. 1741 Nutzung als Gastwirtschaft. Die Kapelle dient als Friedhofskapelle. 1861 Abtrennung der Kapelle vom alten Friedhof durch den Bau der Neckartalbahn. Sie verliert die Funktion als Friedhofskapelle. 1880 Gutleuthaus abgebrannt. 1941 Freilegung der 1921 entdeckten Fresken. 2023 Renovierung der Kapelle und Verwendung für gelegentliche Gottesdienste. 2023 Straßen Gutleuthofweg und Am Gutleuthofhang. |
Heimsheim (Enzkreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 100 m südlich an der Hausener Straße bei der Straße Zinselwiesen. Lage nicht genau bekannt. |
1724 |
1724 Erwähnung eines Gutleuthauses. |
Horb am Neckar (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg) |
Sieche Leute am Feld, Gutleuthaus |
Ca. 500 m südwestlich an der Ihlinger Straße 105. |
1345 |
1383 Erwähnung der Kapelle. 1399, 1416, 1485 Weitere Erwähnungen des Gutleuthauses. 1544 Neubau. 1719 Errichtung eines zweiten Badehauses. 1813 Militärhospital. 1816 Umbau der Kapelle zu einer Wohnung. 1835 Zerstörung der ehemaligen Kapelle und beider Badehäuser durch Brand. Anschließend Wiederaufbau als Gasthaus. 2012 Neubau eines Wohnhauses mit Resten alter Bausubstanz der ehemaligen Kapelle. |
Karlsruhe (Baden-Württemberg) - Durlach |
Gutleuthaus |
Ca. 500 m nordöstlich von Durlach an der Grötzinger Straße bei der Abzweigung der Straße Am Friedhof. Lage nicht genau bekannt. |
1532 |
1532 Vermutlich gab es einen Vorgängerbau oder ein älteres Gutleuthaus westlich von Durlach. 1618 bis 1648 Zerstörung im Krieg, danach Wiederaufbau vermutlich mit Kapelle beim Friedhof. Auch Aufnahme anderer Kranker. 1678 Ordnung zur Aufnahme der Armen und Kranken im Armen- oder Gutleuthaus. 1749 Abbruch der Kapelle. 1750 Plan mit Darstellung des Gutleuthauses. 1759 Unterhaltung des Gutleuthauses durch Landesherrn und Stadt. 1768 Zusammenlegung der Stiftungen Gutleuthaus und Spital. 1770 Abbruch des Gutleuthauses. |
Mosbach (Neckar-Odenwaldkreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 800 m nördlich am Südrand des Friedhofs mit der Gutleutkapelle, dem Gutleuthaus und dem Elendshaus. |
1418 |
1418 Erstnennung von zwei Wohnhäusern als Gutleuthaus und Elendshaus (Fremdenherberge). Um 1435 Stiftung der Gutleutkapelle. 1479 Weitere Erwähnung der Kapelle. 1509 Schaffung eines Eingangsportals zur Gutleutanlage. 1520 Einrichtung des Friedhofs hinter der Gutleutanlage. 1936 Restaurierung der Anlage. 2023 Nutzung beider Häuser als Wohnhäuser sowie der Kapelle als Friedhofs- und Hochzeitskapelle. |
Nagold (Landkreis Calw, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 200 m südwestlich an der Freudenstädter Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1447 |
1815 Neubau als Armenhaus nach Abbruch des alten Gebäudes. 1869 Erweiterung und Nutzung als Krankenhaus. 1899 Altenheim. 1939/45 Unterbringung von französischen Kriegsgefangenen. |
Pforzheim (Baden-Württemberg) |
Leprosenhospital |
Ca. 200 m südöstlich beim Brauhaus an der St.-Georgen-Steige. Lage nicht genau bekannt. |
1348 |
1419 Bischöfliche Erlaubnis zum Bau einer Kapelle. 1565 Weitere Erwähnung des Leprosenhospitals. 1636 Übernahme durch Kapuziner. 1718 Aufhebung des Kapuzinerklosters Sankt Georgen. 1764 Abbruch der Gebäude. |
Rastatt (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 100 m südöstlich an der Josefstraße. Lage nicht genau bekannt. |
15. Jh. |
15. Jh. Das Gutleuthaus wird im Rastatter Dorfbuch erwähnt. 1596 Erwähnung des Gutleuthäuslin. Um 1700 Zusammenlegung der Stiftungen Badstube und Gutleuthaus und Weiterführung als Hospital. 1805 Eröffnung des Wolff´schen Badhauses an derselben Stelle. 1853 Neubau des Krankenhauses an anderer Stelle. |
Rheinmünster |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 100 m südlich des heutigen Stadtteils Stollhofen. Lage nicht genau bekannt. |
1478 |
1583 Erwähnung der Errichtung eines gemeinsamen Gutleuthauses für Stollhofen und Schwarzach. 1590 Erweiterung der Trägerschaft um die Gemeinde Vimbuch. Erwähnung von zwei Pflegern aus Stollhofen und Schwarzach. 1625 Weitere Erwähnungen. 1630 Darstellung des Gutleuthauses auf einer Karte. 1741 Beschreibung der Lage des Grundstücks. 1858 Die Gutleuthausfonds von Stollhofen und Schwarzach bestehen noch. |
Rheinstetten (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg) - Mörsch |
Gutleuthaus |
Ca. 800 m nordöstlich von Mörsch an der Bundesstraße 36. Lage nicht genau bekannt. |
1588 |
1588 Erwähnung des Gewannnamens "Beim guoten Leuthaus". 1596 Erwähnung eines Gutleuthauses. 1784 Gewannname "In den Guth leuth Aecker" in einem topographischen Plan. |
Stutensee (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg) - Blankenloch |
Gutleuthäuslein |
Im heutigen Stadtteil Blankenloch. Lage unbekannt. |
1532 |
1532 Erwähnung eines Gutluthüslin. |
Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 100 m nordwestlich bei der Gutleuthausstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1850 |
1850 Das Gutleuthaus besteht noch als Altenheim. |
Wildberg (Landkreis Calw, Baden-Württemberg) |
Haus der alten Feldsiechen |
Vermutlich ca. 1 km nördlich an der Straße nach Calw an der Straße Galgenberg bei der Nagoldbrücke. Lage nicht genau bekannt. |
1488 |
Allgemein: Anlage mit Kapelle, Garten, Brunnen und Badheußle. 1488 Erwähnung eines Pflegers im Haus der Feldsiechen. 1510 Neun Insassen. Um 1525 Zwei bis drei Insassen. Vereinigung der Stiftung Siechenhaus mit dem Städtischen Armenkasten. 1531 Aufnahme eines Knaben aus Friolzheim gegen Bezahlung. 1537 Haus mit Garten und Wiesen. Ein Insasse. 1542 bis 1544 Keine Insassen. 1553 Aufnahme eines Ehepaares gegen Bezahlung. 1571 Aufnahme einer Frau aus Effringen gegen Bezahlung. 1573 und 1578 Keine Insassen. 1583 Aufnahme eines Knaben aus Sulz gegen Bezahlung. 1620 Anbau. 1627 Neubau. 1630 Sieben Insassen. 1912 Rechnungen des Sondersiechenhauses sind vollständig erhalten. |
Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Stuttgart |
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Stand Dezember 2024 |
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Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
Aalen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 200 m östlich vor dem ehemaligen Ellwanger Tor an der Alten Heidenheimer Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1401 |
1447 Nennung eines Sondersiechenhauses. 1528 Darstellung von Siechenhaus und Kapelle St. Leonhard auf einer Karte. 1854 Erwähnung von Kapelle und Siechenhaus. 1873 Neubau des Städtischen Krankenhauses in der Nähe. 2022 Samariterstift. |
Adelberg (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 300 m südlich beim ehemaligen Konvent-Haus des ehemaligen Klosters Adelberg. |
1514 |
1685 Die Siechenkapelle ist noch erhalten. 1814 Pfarrhaus (ehemaliges Konventhaus) und ruinöse Siechenkapelle existieren noch. |
Asperg (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 500 m südöstlich an der Stuttgarter Straße beim Siechenberg. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
2022 Flurname Siechenberg. |
Backnang (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus für Aussätzige |
Ca. 200 m westlich an der Aspacher Straße bei der Abzweigung der Schöntaler Straße. |
Unbekannt |
|
Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 500 m südlich beim ehemaligen St.-Rochus-Stift, Wachbacher Straße 60. |
1424 |
1438 Erweiterung des Siechenhauses. 1468 Neubau. 1595 Rechnungen. 1628 Kapelle St. Rochus. 1674 Bau eines weiteren Gebäudes. 1683 Inventar. 1716 Neubau. 1911 Umbau zum Rochus-Krankenhaus. 2001 Integration des Rochus-Spitals in das Caritas-Krankenhaus. 2024 Sankt-Rochus-Straße. |
Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg) |
Domus leprosorum |
Westlich, vermutlich an der Rappenauer Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1293 |
1357 Erwähnung des Leprosoriums. 1582 Erwähnung einer Kapelle, wahrscheinlich St. Katharina. |
Bietigheim-Bissingen |
Siechenhaus |
Ca. 100 m nordwestlich von Bietigheim vor dem ehemaligen Schieringer Tor an der Löchgauer Straße auf Höhe des Spatzenäckerwegs. Lage nicht genau bekannt. |
1526 |
1556 Neubau eines Siechenhauses auf Anordnung Herzog Christophs. |
Bopfingen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Vermutlich ca. 500 m nordwestlich bei der Abzweigung der Ellwanger Straße von der Aalener Straße nahe der Straße Auf der Kappel. Lage nicht genau bekannt. |
1307 |
1495 Gründung der Kapelle. 1704 Einrichtung eines Lazaretts im Siechenhaus. |
Crailsheim I (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 1 km nordwestlich an der Haller Straße bei der Abzweigung der Tiefenbacher Straße in der Nähe der Wolfgangstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1463 |
1463 Erwähnung von Feldsiechen. 1477 Weihe der Wolfgangskapelle bei den Feldsiechen. 1496 Erwähnung des Siechenhauses. 18. Jh. Erwähnung als Armenhaus. 1797 Verkauf und Abbruch von Haus und Wolfgangskapelle. 2024 Wolfgangstraße. |
Crailsheim II (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) - Satteldorf-Gröningen |
Gutleuthaus |
Ca. 6 km nördlich in Satteldorf-Gröningen. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
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Dischingen (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus, Leprosodochium |
Ca. 500 m südlich bei der Nothelferkapelle. |
1407 |
Später Armenhaus. 1872 Das Haus dient Gnadenhäuslern und armen Vaganten als Wohnung. 2022 Nothelferkapelle vorhanden. |
Ditzingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) - Heimerdingen |
Gutleuthaus |
Vermutlich ca. 2 km südöstlich von Heimerdingen an der Straße nach Ditzingen. Lage nicht genau bekannt. |
1424 |
1465 Erwähnung des Gutleuthauses am Ditzinger Weg. |
Dörzbach (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1589 |
1589 Erwähnung in einer Erbteilung. |
Ellwangen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m nordwestlich bei der Kapelle zum Heiligen Nikolaus. |
1366 |
1384 Erwähnung eines Siechenamtes. 1442 Kapelle St. Nikolaus. 1445 Weitere Erwähnung von Siechenamt und Siechenpfleger. 1461 bis 1502 Baumaßnahmen an der Nikolaus-Kapelle. 1469 Bestätigung der Kaplanei. 1474 Gewährung eines Ablasses. 1591 Platz für neun Personen im Siechenhaus. 1593 Neubau des Hauses. 17. Jh. Umbau der Nikolauskapelle. 18. Jh. Erneuerung des Pfründner-Hauses als Armenhaus der Nikolauspflege. 1863 Verkauf des Hauses an die Stadt. 1970er Jahre Erweiterung. 2001 Eröffnung des Alamannen-Museums. 2024 Das ehemalige Siechenhaus (Museum) und die Kapelle sind vorhanden. |
Esslingen am Neckar I (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus für Frauen |
Ca. 2 km südöstlich bei der Mündung des Hainbachs in den Neckar. Lage nicht genau bekannt. |
1282 |
1316 Die Grafen von Württemberg nehmen das Haus in Schirm und Schutz. 1381 Erwähnung der Siechenkapelle. 1405 und 1535 Siechenordnungen. 1463 Erwähnung des Siechenbaches. 1518 Erfolgreicher Einspruch gegen Antrag der Stadt auf Unterbringung der männlichen Leprosen. 1548 Erwähnung einer bedeutenden Zustiftung und Erneuerung des Hauses. 1577 Aufhebung der Geschlechtertrennung. 1618/1648 Ende des Hauses im Krieg. |
Esslingen am Neckar II (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus für Männer |
Ca. 200 m westlich am Standort der ehemaligen Bäckermühlen AG an der Mettinger Straße 25. |
1282 |
14. Jh. Verlegung des Hauses weiter westlich. Siehe Esslingen III. |
Esslingen am Neckar III (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus für Männer |
Ca. 1,5 km westlich am Schenkenberg beim Ortseingang des Stadtteils Mettingen. Lage nicht genau bekannt. |
1331 |
14. Jh. Nachfolge des Leprosoriums Esslingen II. 1449 Abgebrannt durch die Württemberger. Danach Wiederaufbau. 1535 Erneuerung wegen Baufälligkeit. 1577 Aufhebung der Geschlechtertrennung. 16. Jh. Nutzung als Unterkunft für durchreisende Arme. 1674 Aufhebung. |
Fellbach (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Vermutlich ca. 800 m südwestlich an der Stuttgarter Straße an der Abzweigung der Höhenstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1394 |
1478 Weitere Erwähnung. |
Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 1 km nordwestlich jenseits der Kocher an der Straße nach Schwäbisch Hall. Friedhofstraße 65. |
1512 |
1512 Erwähnung des Siechenhauses mit zwei Siechenpflegern. 1534 Bau des Siechenhauses. 1571 u. 1572 Erwähnung von Einkäufen ins Siechenhaus. 1607-1615 Erwähnung weiterer Aufnahmen von Siechen. 1646 Erwähnung eines Aussätzigen im Kirchenbuch. 1833 Erweiterung des Hauses. Nutzung als Lazarett für ansteckende Kranke. Ende 19. Jh. bis 2004 Armenhaus der Stadt. 2005 Verkauf des Hauses und Sanierung. Heute (2022) „Büro für historische Bauforschung und Stadtsanierung“ und Fremdenzimmer. |
Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 1,5 km westlich an der Stuttgarter Straße bei der Siechenkapelle. |
1398 |
1420 Weitere Erwähnung als Feldsiechenhaus. 1467 bis 1471 Erwähnung der Kapelle St. Nikolaus und St. Barbara. 1496 Renovierung der Kapelle. 1508 und 1510 Erwähnung von Einkünften des Siechenhauses. 1604 Neubau des Siechenhauses. 1783 Aufnahme von Armen. 1806 Verkauf von Siechenhaus und Kapelle. Abbruch des Hauses. 1811 Abbruch des Chors der Kapelle. Nutzung der ehemaligen Kapelle als Scheune. 1926 Kapelle wird Baudenkmal. 1948 Übergang in Bundeseigentum. 1993 Ankauf durch die Stadt. 2019 Wiedereröffnung der Siechenkapelle nach Restaurierung. |
Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) |
Malatschenhaus |
Unbekannt |
1381 |
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Giengen an der Brenz (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus, Leprosenhaus |
Nordwestlich vor dem ehemaligen Obertor. Lage nicht genau bekannt. |
1634 |
1634 Darstellung des Siechenhauses auf der Ansicht von Matthäus Merian. 1646, 1650 und 1663 Erwähnungen im Totenbuch der Pfarrei. 1755 Abbildung des Leprosen- oder Siechenhauses bei Joh. Schnapper. 19. Jh. Armenhaus. |
Göppingen (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Vermutlich ca. 300 m südwestlich jenseits der Filsbrücke am Beginn der Jebenhäuser Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1401 |
1440 Erwähnung von Siechenhaus und Kapelle. 1537 Übernahme der Einkünfte von St. Wolfgang und der armen Sondersiechen in den Armenkasten. |
Heidenheim an der Brenz (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m südöstlich bei der heutigen Siechenbergstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1424 |
1719 Erwähnung des Siechenhauses. 2022 Siechenberg, Siechenbergstraße und Rosenstraße. |
Heilbronn (Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus |
Ca. 500 m nördlich vor dem ehemaligen Sülmertor auf Höhe des heutigen Siechenhausweges. Lage nicht genau bekannt. |
1272 |
1395 Erwähnung des Siechenhauses. 1409 Pfründenstiftung zugunsten der Jakobuskapelle beim Siechenhaus. 1525 Zusammenlegung der Verwaltung mit dem Spital. 1634 Niederbrennung des Siechenhauses durch schwedische Truppen. 1666 Neubau eines Lazarett- und Armenhauses. 1864 Militärlazarett. 1883 Pockenhaus. 1900 Foto des Hauses. 2024 Siechenhausweg. |
Hemmingen |
Siechenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
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Herrenberg (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 500 m südöstlich an der Tübinger Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1483 |
1537 Siechenhaus. 1663 Abbruch der Kapelle. Um 1800 Lazaretthaus. 1854 Armenhaus. |
Ilshofen (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Westlich vor dem Haller Tor. Lage nicht genau bekannt. |
1720 |
1720 Zeichnung des Siechenhauses vor dem Haller Tor. |
Kirchheim unter Teck (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 800 m südöstlich an der Jesinger Straße auf Höhe der Verlängerung der Straße Beim Siechenkirchle an der Brücke über den Gießnaubach. Lage nicht genau bekannt. |
1328 |
1334 Erwähnung einer Kapelle und eines Kaplans. 1352 Stiftung einer sonntäglichen Fleischmahlzeit für die Sondersiechen durch den Kaplan. Um 1525 Aufhebung der Kaplanei. 1540 Erwähnung des Sondersiechenhauses im Besitz der Stadt. 1600 Güterbeschreibungen im Lagerbuch des Spitals. 1618/48 Zerstörung im Krieg. 1782 Abbruch des Siechenkirchleins. 2024 Straßennamen Beim Siechenkirchle und Siechenwiesen. |
Künzelsau (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m nordöstlich hinter der Kocherbrücke bei der ehemaligen Kapelle am heutigen Kapellenweg, Langenburger Straße 1. |
1499 |
1499 Bau der Wolfgangskapelle. Ab 1500 Rechnungen der Wolfgangspflege. 1620 und 1692 Erneuerungen der Kapelle. 1631 Erwähnung eines Leprosoriums. 1806 Profanierung der Kapelle. 1813 Verkauf der Kapelle und Abbruch. Neubau des Gasthauses Zur Wolfgangskapelle auf demselben Grundstück. 1873 Abbruch des Gasthauses und Bau einer Villa. |
Leonberg I (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 300 m nördlich an der Abzweigung der Strohgäustraße von der Feuerbacher Straße. |
Gründung 1617 |
1700-1813 Sondersiechenrechnungen. 1771 Als „Siechenhaus oder Cappelle“ bezeichnet. 1803 Letzte Erwähnung. 19. Jh. Feldflurname Beim Siechenhaus. 2022 Archäologische Verdachtsfläche/Prüffall. |
Leonberg II (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) - Eltingen |
Siechenhaus |
Ca. 1 km südwestlich an der Abzweigung der Hindenburg- von der Brennerstraße. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
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Marbach (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Östlich an der heutigen Wildermuthstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1574 |
1737 Weitere Erwähnung. |
Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) |
Leprosorium |
Südöstlich am Münchinger Weg. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
1951 Flurname Malätschenbaum. |
Möckmühl (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m südöstlich an der Züttinger Straße bei der Abzweigung der Lehlestraße. |
1473 |
1528 Erwähnung der Lage „vor dem Jagstthor bey dem Sichhaus“. 1576 Untersuchung von lepraverdächtigen Personen durch den Juden Aaron aus Neckarsulm. 1781 Letzte Erwähnung des ehemaligen Siechenhauses „im Lehelen“ (heute Lehlestraße). |
Murrhardt (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
1951 Flurname Siechengärten. |
Neresheim (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus, Siechenheim |
Nördlich an der Straße nach Ohmenheim, im Härtsfeld. Lage nicht genau bekannt. |
Um 1500 |
Um 1500 Erwähnung von Siechenpflegern. 1690 Siechenhaus auf einer Karte des Härtsfeldes. |
Neuenstadt am Kocher (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg) - Kochertürn |
Aussätzelhaus |
Ca. 2 km nordwestlich im Ortsteil Kochertürn, Lage nicht genau bekannt. |
1410 |
1410 Erwähnung des Aussätzelhauses. |
Neuenstein (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
16. Jh. |
16. Jh. Ersterwähnung im späten Mittelalter. 1629 Neubau. |
Neuffen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m nördlich an der Stuttgarter Straße auf Höhe des Friedhofes. Lage nicht genau bekannt. |
Um 1605 |
1618/48 Abgetragen. |
Nürtingen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 400 m nordwestlich jenseits des Neckars beim Siechenhaus und der Kapelle. |
1315 |
1403 Erwähnung von Einnahmen. Ab 1525 Rechnungen. Vor 1535 Bau eines neuen Siechenhauses neben dem alten. 1542 Abbruch des alten Siechenhauses. 1550 Lagerbuch. 1557 Hausordnung. 1610 Abbruch und Neubau der Siechenkapelle. 17. Jh. Erweiterung des Hauses um drei Stockwerke. 1765 Weiterer Ausbau zur Aufnahme von Menschen mit Hautkrankheiten. 1832 Armenhaus. 1861 Krankenhaus. 1895 und 1931 Umbauten. 1949 Umgestaltung zu einem modernen Krankenhaus. 1950 Psychiatrische Abteilung der Kreisklinik. 2017 Abbruch der Klinikgebäude. 2024 Siechenhaus und Kapelle bestehen noch. |
Obersontheim (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) – Untersontheim |
Siechenhaus |
Nordwestlich von Untersontheim an der Straße Im Siechhäusle. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
1951 Flurname Siechenhäusle. 2024 Straße Im Siechhäusle. |
Öhringen (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 500 m westlich Katharinengraben 8. |
1445 |
1588 Neubau der Siechenhauskapelle. 1775 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1833 Flurname Siechenhaus westlich der Ohrn. 2024 Nennung des Siechenhauses, Katharinengraben 8, in der Liste der Baudenkmale der Stadt in der Rubrik Einzeldenkmale außerhalb der Altstadt. |
Plochingen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1366 |
1524 Letzte Erwähnung. |
Schöntal (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
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1311 |
1311 Stiftung des Konrad Kubel aus Heilbronn für das Siechenhaus. 1497 Erwähnung einer Kapelle im Haus. |
Schorndorf (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 200 m westlich an der Abzweigung der Siechenfeldstraße von der Stuttgarter Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1456 |
1456 Kapelle Heilig Kreuz. 1478 Erwähnung eines Zinsbuchs. 1537 Einrichtung eines städtischen Armenkastens, aus dem auch das Sondersiechenhaus finanziert wird. 1574 Erwähnung eines Zinsbuchs. 1582 Wappen des Siechenpflegers. 1634 Zerstörung. 2024 Siechenfeld und Siechenfeldstraße. |
Schrozberg (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) - Bartenstein |
Leprosorium |
Im heutigen Stadtteil Bartenstein. Lage unbekannt. |
Unbekannt |
Hinweis auf ein Leprosorium aufgrund eines handschriftlichen Vermerks im Archiv der GfL. Keine weiteren Quellen. |
Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, St. Katharina, Katharinenspital zu den Sondersiechen |
Ca. 400 m südwestlich bei der Siechenspitalkapelle St. Katharina. |
1326 |
1328 Erwähnung von zwei Pflegern. 1341 Erwähnung der Kapelle. 1400 Erwähnung eines Rentenkaufs. 1502 Erwähnung des Besitzes einer Mühle. 1529 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1535 Eigenes Siegel. 1568 bis 1590 Erwähnungen des Besitzes von Ländereien. 1596 und 1671 Bestandbuch der Güter. 1638 Kapelle St. Katharina mit Opferstock. Vor 1680 Errichtung eines Pfründhauses. 17. Jh. Errichtung eines Wasch- und Wohnhauses. 1716 Errichtung eines Hofmeistereigebäudes als Anbau an die Kapelle. 1804 Letzter Gottesdienst. 1814 Militärhospital. 1852 Aufgabe des Katharinen-Spitals. 1922 Wiederaufnahme des Gottesdienstes. 1936 Abbruch des Wasch- und Wohnhauses. 1999 Sanierung der Kapelle. 2021 Instandsetzung der Hofmeisterei. 2024 Kapelle und Pfründhaus (Wohnungen) vorhanden. |
Schwäbisch Hall (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg) |
Leprosorium, Siechenhaus |
Ca. 100 m nördlich vor dem ehemaligen Gelbinger Tor bei der heutigen Friedhofskapelle St. Nikolai. |
1277 |
1228 Adelige stiften für ein Hospital außerhalb der Stadt. 1296 Weitere Erwähnung. 1300 Gültbuch (weitere 1422, 1536, 1578). 1309 Ablass für die Kapelle St. Nikolaus. 1322 Zustiftung zum Leprosenhaus. 1339 Benefizium in der Kapelle. 1406 bis 1493 Zustiftungen. 1502 Stiftung einer Sonntagsmesse am Wolfgangs-Altar. 1509 Erwähnung eines Friedhofs an der Kapelle. Vor 1550 Neubau des Leprosenhauses. Später Armenhaus. 1566 Erwähnung der Friedhofskapelle St. Nikolaus. 1590 Hausordnung. 1835 Abbruch der Kapelle. 1841 Abbruch des Leprosenhauses. 1843 Neubau der Friedhofskapelle St. Nikolaus. 2024 Erhalten. |
Sindelfingen (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1559 |
|
Steinheim an der Murr |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1866 |
1866 Erwähnung in der Beschreibung des Oberamtes Marbach. |
Stuttgart I (Baden-Württemberg)+J450 |
Leprosorium, Ussetzelhaus |
Ca. 200 m nordöstlich an der Ecke Königsstraße/Bolzstraße vor dem ehemaligen Ludwigsburger Tor (bis 1704 Siechentor). Lage nicht genau bekannt. |
1280 |
1350 Erwähnung eines Ussetzelhauses. 1397 Erwähnung der Kapelle. 1452 Neubau der Kapelle. 1457 Anstellung eines Kaplans. 1495 Ein Sondersieche aus dem Haus als Zeuge vor Gericht. 1537 Aufnahme von Adolf Dauher, Bildhauer des Herzogs. 1554 Erwähnung einer Schenkung. 1589 Magistratsbericht: seit 50 Jahren keine Aussätzigen mehr, aber andere Personen mit ansteckenden Krankheiten. 1709 Letzte Erwähnung einer Einweisung. 1791 Siechenhaus und Kapelle noch vorhanden. Auflösung an diesem Standort und Zusammenlegung mit dem Seelhaus im ehemaligen Gasthaus „Zur Rose“ vor dem damaligen Hauptstädter Tor, heute Wilhelmsplatz. 1845 Verkauf des Hauses. Verlegung der Einrichtung in das Spital. 1856 Kapelle noch vorhanden. |
Stuttgart II |
Siechenhaus |
Ca. 500 m südwestlich von Bad Cannstatt im Stadtteil Berg. Lage nicht genau bekannt. |
1336 |
1426 Erwähnung des Siechenhauses bei der Berger Mühle und der Zollstätte. 1475 Erwähnung in einem Streit um die Cannstätter Gemarkungsgrenze. 1506 Erwähnung in einer Flurbeschreibung. |
Stuttgart III (Baden-Württemberg) - Weilimdorf |
Siechenhaus |
Ca. 5 km nordwestlich von Stuttgart im Stadtbezirk Weilimdorf und ca. 2 km südöstlich von Ditzingen. Lage nicht genau bekannt. |
1573 |
1573 Erwähnung des Siechenhauses in einem Lagerbuch. |
Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 100 m östlich an der Mergentheimer Straße bei der Abzweigung der Laurentiusbergstraße. Lage nicht genau bekannt. |
1760 |
1732 Beschädigung der Leonhardi-Kapelle an der Tauberbrücke vermutlich in diesem Jahr. 1760 Darstellung des Leprosoriums auf einer Karte. 1789/98 Verkauf und Abbruch der Kapelle. Um 1800 Neubau des Leprosoriums. 1996 Abbruch des Hauses für den Bau einer Tankstelle. 2022 „Leprosenbild“ von 1578 an der Laurentiusbergstraße 16B. |
Vaihingen an der Enz (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Nordwestlich an der Straße nach Roßwag, vermutlich an der heutigen Straße Alter Postweg. Lage nicht genau bekannt. |
16. Jh. |
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Waiblingen (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 600 m östlich bei der Siechenhauskapelle, Beinsteiner Straße 41. |
1350 |
1365 Weitere Erwähnung. 1473 Bau der Kapelle. 1482 Einbau einer Siechenempore. 1559 Neubau des Siechenhauses. 1674 Rechnung für die Siechenkapelle. 1924 Kapelle wird als Denkmal geschützt. 1933/45 Das Siechenhaus ist Treffpunkt der Hitlerjugend, danach öffentliche Waschküche. 1970-2013 Nutzung der Kapelle als Vereinsheim der DLRG. 1973 Abbruch des Siechenhauses. 2013 Anbringung einer Informationstafel an der Kapelle durch den Heimatverein. 2016 Freilegung von drei Hagioskopen und drei Wandmalereien (Heiligendarstellungen). 2024 Kapelle mit Teilunterkellerung und Stein mit Jahresangabe 1473 sind noch vorhanden. |
Waldenbuch (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
1951 Flurname Siechenhäusle. |
Waldenburg (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg) |
Leprosorium, Lazarett |
Ca. 1 km südwestlich am heutigen Friedhof. Lage nicht genau bekannt. |
1650 |
1650 Aufhebung. |
Weikersheim |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1545 |
1545 bis 1558 Siechenrechnungen. 1556 Siechenpfleger. |
Weil der Stadt (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Gutleuthaus |
Vermutlich ca. 2,5 km nordwestlich im Stadtteil Merklingen nahe der Straße Im Burgstall. Lage nicht genau bekannt. |
1457 |
1499 Zwei Pfleger der Sondersiechen
erwähnt. 15. Jh. Kapelle erwähnt. |
Weilheim an der Teck |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1492 |
1492 Erwähnung des Siechenhauses und der Siechengasse. |
Weinsberg (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg) |
Ussätzelhaus, Siechenhaus |
Ca. 50 m westlich vor dem ehemaligen Unteren Tor. Lage nicht genau bekannt. |
1342 |
1525 Erwähnung des Siechenhauses. |
Wertheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Vermutlich ca. 300 m westlich an der Alten Vockenroter Steige. Lage nicht genau bekannt. |
1486 |
1486 Stiftung des Siechenhauses durch den Stadtschultheiß Klaus Storch und seine Frau Margarete. 18. Jh. Aufgabe des Siechenhauses. 1807 Der Leprosenfonds wird zu dem des Heiliggeistspitals gezogen. 1989 Relief an der Alten Vockenroter Steige zeigt den Gekreuzigten mit den Heiligen Nikolaus und Margarete (Namenspatrone der Stifter). |
Westhausen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1538 |
1886 Erwähnung des ehemaligen Siechenhauses in der Beschreibung des Oberamtes Ellwangen. |
Wiesensteig (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Vermutlich ca. 300 m nordöstlich an der Straße nach Geislingen an der Steige. Lage nicht genau bekannt. |
15. Jh. |
1752 Letzte Erwähnung. |
Winnenden (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1537 |
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Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen |
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Stand Dezember 2024 |
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Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
Albstadt (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) - Ebingen |
Gutleuthaus, Sondersiechenhaus |
Vermutlich ca. 1 km nördlich des heutigen Stadtteils Ebingen an der Straße nach Truchtelfingen. Lage nicht genau bekannt. |
1405 |
1527, 1543 und 1581 Weitere Erwähnungen des Siechenhauses. 1581 bis 1636 Sechs Eintragungen im Totenregister im Kirchenarchiv Ebingen. 1625 Jahresrechnungen ab 1625. 1630 Erwähnung der Siechenkapelle. 1635 Beitrag zu Kriegskonstributionen. 1880 Siechenpflege als ein Teil der kirchlichen Stiftungen. 2024 Flurname Siechenbühl. |
Altheim bei Riedlingen I |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1349 |
1401 Erwähnung eines Hofgrundstücks, auf dem zuvor das Altheimer Siechenhaus stand. 19. Jh. Vereinigung der Siechenpflege mit der Kirchenpflege. |
Altheim bei Riedlingen II |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1345 |
1308 Erwähnung einer Siechenküche. 1345 Zustiftung an das Siechenhaus. 1354 und 1365 Erwähnung einer Siechenmeisterin. |
Altshausen (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 1,5 km südlich an der Straße nach Ebenweiler, wo heute das Jugendheim steht, Max-Planck-Straße 2. |
1626 |
1789 Erweiterung des Armenhauses. 2001 Abbruch. |
Bad Buchau (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 800 m südwestlich im heutigen Stadtteil Kappel an der Abzweigung der Allmannsweiler Straße von der Riedlinger Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1562 |
1580 Neubau durch Stift und Stadt. 1714 Gemeinsame Verwaltung durch Stadt und Stift. 1783 Verkauf des Hauses an das Stift und Weiterführung als Armenhaus. Später Arbeitshaus und Strumpffabrik. |
Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 500 m südöstlich bei der Liebfrauenkirche. Lage nicht genau bekannt. |
1450 |
1410 Erwähnung der Mooshauptenkapelle. 1468 Stiftung der Kaplanei. 1481, 1518, 1624 Erwähnung von drei zugehörigen Höfen. 1611 Bestattungen von Pesttoten bei der Liebfrauenkapelle. 1741 Neubau der Liebfrauenkirche 50 Meter westlich der vormaligen Mooshauptenkapelle/Liebfrauenkapelle. 1784 Verkauf des Hauses. 1795 Vereinigung der Siechenpflege mit dem Spital. 2024 Liebfrauenkirche ist Friedhofskapelle. |
Bad Schussenried (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Ca. 500 m nordöstlich bei der Kapelle St. Martin. |
1515 |
1515 Bau des Siechenhauses durch das Kloster Schussenried. 1618 Weihe der Kapelle bei dem hier angelegten Friedhof. 1618 bis 1648 Verwüstung der Kapelle im Krieg, danach Instandsetzung. 1792 Nutzung des ehemaligen Siechenhauses als Krankenhaus. 1983 Renovierung der Kapelle. 2024 Nutzung als Friedhofskapelle. |
Bad Urach (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 100 m westlich am Metzinger Weg. Lage nicht genau bekannt. |
15. Jh. |
1537 Weitere Erwähnung. 1634 Zerstörung im Krieg. 1907 Kreiskrankenhaus. |
Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Siechen im Feld, Sondersiechen, Siechenhaus |
Ca. 500 m südwestlich gegenüber der Frauenbergkapelle. |
1349 |
1404 Stiftungs- und Kaufurkunden des Siechenhauses. 1405 Erwähnung eines Siechenpflegers. 1471 Bau der „Kapelle zum nahen Hüsli”. 1529 Erwähnung des Siechenmeisters Lienhart Kerns. 1542 Erwähnung eines im Siechenhaus verheirateten Insassen. 1580 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1617 Bau des Kaplaneihauses gegenüber der Kapelle. 1751 bis 1803 Rechnungen der Leprosenpflege. Um 1770 Abbruch des bisher verpachteten Leprosenhauses, anschließend Neubau. 1778 Verkauf. 1811 Vereinigung des Leprosen- mit dem Armenfonds. 2024 Kapelle existiert noch. |
Bad Wurzach (Landkreis Ravensberg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Westlich der Stadt an der "Ravensburger Straße" (Bundesstraße 465). |
1355 |
Von 1871 bis 1959 Die Leprosenkapelle dient als Gotteshaus. 2020 Das Leprosenhaus ist das Geburtshaus des Kunstmalers Sepp Mahler. Ein Teil der Räume ist heute das Sepp-Mahler-Museum. |
Balingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, Siechenhaus |
Ca. 500 m nordöstlich bei der Siechenkapelle (Tübinger Straße 48) und der Straße Im Siechengarten. |
1357 |
1428 Errichtung der Siechenkapelle (Bauuntersuchung 2000). 1440 Ersterwähnung der Kapelle. 1443 bis 1494 Weitere Erwähnungen der Siechen. 1700 Das Siechenhaus ist leer. Bis 1739 Jährliche Predigt in der Siechenkapelle. 1742 Sanierung der Kapelle. 1780 Das Siechenhaus ist verfallen. 1958 Sanierung der Kapelle durch ehrenamtlichen Arbeitseinsatz. Nutzung durch Pfadfinder. Um 1995 Nutzung durch den Kulturverein. 2003 Pflanzung einer Siecheneiche. 2012 Nutzung der Kapelle durch die orthodoxe Kirchengemeinde. 2015 Sanierungsarbeiten. 2022 Straße Im Siechengarten. |
Biberach an der Riß (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Feldsiechen |
Ca. 300 m nordwestlich vor dem ehemaligen Ehinger Tor (Siechentor) bei der Magdalenenkapelle. |
1333 |
1333 Die Sondersiechen erhalten das Privileg, die Verstorbenen des städtischen Spitals zu beerben. 1349 Erwähnung des Feldsiechenpflegers. 1356 Stiftung einer Kaplanei am Altar der Heiligen Katharina und Lazarus in der Kapelle der Siechen. 1404 Neubau der Kapelle. 1413 Wohnung des Kaplans beim Siechenhaus. Später Wohnung eines aussätzigen Priesters. 1491 Siechenordnung. 1526 Gültbuch und Rechnungen. 1541 Stadtansicht mit Sondersiechenhaus und Kapelle. 1594 Renovierung der Kapelle. 1596 Neufassung der Siechenordnung. 1608 Pfründverzeichnis. 1610 Gültbuch. 1615 bis 1625 Rechnungen. 1622 Darstellung von Siechenhaus, Kapelle und Friedhof auf einem Stadtplan. 1814 Armenhaus. Auflösung der Siechenpflege und Verbindung mit der Spitalverwaltung. 1882 Umbau. 1887 Zerstörung durch Brand. 2016 Archäologische Untersuchungen am alten katholischen Friedhof. Fundamentreste des Siechenhauses. 2024 Magdalenenkapelle. |
Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Siechenhaus |
Ca. 200 m nordwestlich vor dem ehemaligen Suppinger Tor und ca. 50 m vor dem ehemaligen Siechentor beim heutigen Jugendhaus, Marktstraße 49. |
1441 |
1457 und 1473 Weitere Erwähnungen. 1521 Flurbezeichnung Siechhald oberhalb des Siechenhauses. 1537 Visitationsbericht über das Sondersiechenhaus. 1578 Rechnungen. Drei Insassen. 1603 Lagerbuch. 1609 Inventar der Sondersiechenpflege: Platz für zwölf Personen. 1613 Sechs Insassen. 1619 Zehn Insassen. 1628 Erwähnung der Siechenkapelle. 1632 Fünf Insassen. 1655 Reparatur am Lazaretthaus. 1732 Renovierung des Siechkäppelin, Verbot weiterer Nutzung als Dreschort. 1752 Darstellung von Siechenhaus und Kapelle auf der Stadtansicht von Südosten. 1824 Bau eines Krankenhauses beim Siechenhaus auch aus Mitteln der Sondersiechenpflege. 1827 Flurname Siechhalde auf der Württembergischen Flurkarte. 1830 Kapelle existiert nicht mehr. 1875 Auflösung der Siechenstiftung. 2024 Flurname Unter der Siechenhalde. |
Burladingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) - Melchingen |
Leprosenhaus |
Im heutigen Teilort Melchingen. Lage unbekannt. |
Unbekannt |
Keine Angaben zu Ersterwähnung und Lage. 2020 Erwähnung eines Leprosoriums in Melchingen in einem Artikel der Zeitung Schwarzwälder Bote. |
Dürmentingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Siechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 600 m nordwestlich bei den beiden Steinkreuzen, Kapellenweg 21. |
1610 |
1674 Leprosenheirat. 1733 Aufnahme einer Frau. 1757 Einführung des Siechentalers. 1949 Renovierung des Armenhauses. |
Ehingen an der Donau (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Ca. 1 km westlich bei der Abzweigung der Katharinensteige von der Riedlinger Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1327 |
1385 Weihe der Kapelle. 1398 Stiftung der Kaplanei. 1406, 1413 und 1490 Erwähnung von Grundbesitz in Nachbarorten. 1565 Zustiftung durch den Kaplan. 1640 Erwähnung als Armenhaus. 1669 Aufnahme einer Pfründnerin. 1755 Weitere Erwähnung der Kapelle. 1808 Vereinigung des Leprosenfonds (Katharinenpflege) mit der Spitalpflege. Weiterbetrieb des Hauses zur Unterbringung von Kranken. 1812 Verkauf des Hauses. 2024 Straße Katharinensteige. |
Friedrichshafen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) - ehemals Buchhorn |
Siechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 1 km östlich bei der Abzweigung der Seewiesenstraße von der Lindauer Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1476 |
1518 bis 1531 Weitere Erwähnungen. 1649 bis 1652 Erwähnungen zugehöriger Güter. 1838 Erwähnung des ehemaligen Siechenhauses als Privatwohnung. |
Haigerloch (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus |
Ca. 50 m nordöstlich, Hechinger Straße 8. |
1472 |
1838 Abbruch der ca. 50 m entfernten Kapelle. 1900 Wohnhaus. 1977 Markierung des ehemaligen Feldsiechenhauses auf einer Flurkarte von 1844. |
Hayingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
1536 Stiftung eines Spitals. 1982 Als Leprosorium im Katalog Aussatz in Karte und Liste, Seite 117 bis 120. |
Hechingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) |
Siechen Leut Hüslin, Gutleuthaus |
Ca. 500 m nordöstlich, Gutleuthausstraße 26. |
1435 |
1435 Ein Fassadenbild (2024) am Haus Gutleuthausstraße 26 weist auf die Ersterwähnung des Siechen Leut Hüslin hin. 1486 Weitere Erwähnung. 1643 Die Ansicht der Stadt Hechingen von Matthäus Merian zeigt vermutlich auch das Gutleuthaus, gelegen zwischen der Stadt und dem Kloster St. Luzen. 1798 Umbau zu einem Krankenspital. 1863 Verlegung des Spitals an einen anderen Ort. 1871 Neubau der Gastwirtschaft zum Klösterle auf dem Grundstück des Gutleuthauses. 2024 Tagesgruppe Hechingen-Klösterle des Diasporahauses Bietenhausen e.V. in der Gutleuthausstraße 26. |
Hoßkirch (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Ca. 300 m östlich an der Straße nach Altshausen. Heute (2021) Grundstück Firma Moog GmbH, Hauptstraße 3. |
1530 |
1535 Erwähnung eines Pfarrers als Siechenmeister. 1560 Weitere Erwähnung. 1630 u. 1634 Weitere Erwähnungen. 1727 Abbildung des Siechenhauses in einer Forstkarte. 1759 Erwähnung des Leprosenhauses mit vier Insassen, die allerdings nicht aus Hoßkirch stammen. 1782 Heirat einer Hoßkircher Leprosin. 1824 u. 1843 Erwähnung des Leprosenhauses, in dem aber mittlerweile behinderte Menschen wohnen. 1851 Verkauf des Gebäudes. 1901 Abbruch nach Brand. |
Isny I |
Feldsieche Leute zu Schweinebach, Siechenhaus zu Schweinebach |
Ca. 2 km südwestlich bei der Katholischen Marien- und Rochuskapelle. Schweinebach 8. |
1343 |
1345 Erwähnung einer Kapelle, eines Siechmeisters und einer Zustiftung. 1374 Weitere Zustiftung. 1410 Erwähnung der Kapelle St. Leonhard. Um 1425 Besitzverzeichnis und Hausordnung. 1446 Neubau des Siechenhauses. 1446 bis 1763 Zahlreiche Zustiftungen und Kaufbriefe. 1511, 1528, 1556 Rechnungen. 1519 Erwähnung eines Friedhofs. 1577 Erwähnung einer Badstube. 1617 Entführung des Pfarrers aus der Kapelle. 1645, 1654, 1685, 1706, 1715 Inventarverzeichnisse. 1680 Ärztliche Versorgungen. 1719 bis 1726 Vier ärztliche Gutachten. 1735 Zwei Insassen. 1872 Übernahme der Kapelle durch die Bewohner Schweinebachs als Marienkapelle. 2002 Übertragung der Kapelle an den Kapellenverein St. Rochus und Renovierung. 2024 Katholische Marien- und Rochuskapelle. Das ehemalige Siechenhaus ist als Wohnhaus erhalten. |
Isny II |
Leprosenhaus |
Ca. 5 km nordöstlich vor der Abzweigung der Rimpacher Straße von der Landstraße L 318. |
Unbekannt |
Errichtung des Hauses für Untertanen der Herrschaft Trauchburg. 1826 Darstellung als „Leprosenhaus“ in einer topographischen Karte. 19. Jh. Verwaltung durch das Spital von Isny. |
Kißlegg (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) - Sommersried |
Leprosenhaus |
Ca. 7 km südlich in Sommersried. Lage nicht genau bekannt. |
Unbekannt |
Vor 1800 Armenhaus.für die Bewohner der Herrschaft Kißlegg. |
Langenau (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 200 m nördlich an der Abzweigung der Wettinger Straße von der Nerenstetter Straße. |
1589 |
1642 Einsturz des Hauses. 1779 Abbruch der Kapelle. 1836 Erwähnung des Armenhauses an der Stelle des ehemaligen Leprosenhauses mit nahegelegener Betteleiche in der Beschreibung des Oberamtes Ulm. |
Langenenslingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Unbekannt |
16. Jh. |
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Leutkirch (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Leprosenhaus |
Ca. 1 km nördlich, Memminger Straße 89 (Siechenhausweg 8). |
1419 |
1398 Kapelle St. Leonhard. 1435 Stiftung einer Messpfründe. Um 1500 Neubau des Leprosenhauses. 1530 Zustiftung des Kaplans. 1633 bis 1826 Rechnungen. 1642 Darstellung auf einer Stadtansicht von Merian. 1712 Weitere Erwähnung. 1809 Nutzung als Krankenhaus. 1818 Abbruch der Kapelle. Nutzung des Hauses für Arme und Kranke. 20. Jh. Nutzung zu Wohnzwecken. 1995 Leerstand. 2010 Übernahme und Sanierung durch den Verein Heimatpflege Leutkirch e.V. 2024 Nutzung durch den Verein. |
Markdorf (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Gutleuthaus am Feld |
Ca. 100 m östlich bei der Mauritiuskapelle. |
1510 |
1481 Erste Datierung der Mauritiuskapelle.
1483 Einrichtung einer Priesterstelle zu Ehren des Heiligen Geistes zur seelsorgerlichen Betreuung des Heilig-Geist-Spitals bei der Kapelle. 1510 Ersterwähnung des
Sondersiechenhauses bei der Kapelle. 1529 Flurname Siechenholz. 1570 bis 1587 Erwähnungen der „Stätte für die Leprosen“ und des Siechenhauses in Urkunden und Ratsprotokollen. 1757
Erwähnung eines Siechengrabens. 19. Jh. Friedhof bei der Mauritiuskapelle. 1830 Verkauf des ehemaligen Siechenhauses, das bis zu diesem Jahr als städtisches Altersheim
diente. |
Meersburg (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Leprosenhaus |
Ca. 1 km östlich beim Presthaus, Am Weiher 4, und dem Siechenweiher. |
1524 |
Um 1450 Bau der Kapelle beim heutigen Friedhof. 1511 Erwähnung als Marien-Kapelle. 1524 Rechnungen des Leprosoriums nach Zusammenlegung älterer Stiftungen. 1635 Die letzten Aussätzigen sterben. 1672 Neubau des Presthauses für Pflegebedürftige an gleicher Stelle. 1682 Anlage des städtischen Friedhofes bei der Kapelle. 1745 Letzte Aufnahme eines Pfründners. 1861 Erwähnung des ehemaligen Gutleuthauses. 1932 Aufnahme des Leprosen- und Armeleutepflegefonds in den Spitalfonds. 2024 Ehemaliges Presthaus beim Siechenweiher und Friedhofskapelle sind vorhanden. |
Mengen (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Ca. 300 m nordwestlich, Kanalstraße 16. |
1371 |
1813 Kapelle abgebrochen. |
Merklingen (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1510 |
2024 Rosengasse. |
Messkirch (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Gutleuthaus |
Im Osten jenseits der Ablach. |
Unbekannt |
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Meßkirch (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) - Rohrdorf |
Leprosenhaus |
Unbekannt |
Unbekannt |
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Munderkingen (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Östlich nahe der Donau am Weg nach Rottenacker. Lage nicht genau bekannt. |
1383 |
1452 Erwähnung der Kapelle St. Jakob. 1824 Abbruch der Kapelle. |
Münsingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Östlich am Weg nach Auingen. Lage nicht genau bekannt. |
1544 |
1554 Weitere Erwähnung. |
Ochsenhausen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 1 km nördlich in der Siedlung Goldbach, Ulmer Straße 79. |
1605 |
1449 Weihe der Goldbacher Kapelle. 1605 Anlage eines Friedhofes für die Leprosen. 1608 Neubau des Siechenhauses. 1720 Erwähnung der Kapelle. 1770 Armenhaus mit 18 Pfründnern. 1794 Erwähnung der Kapelle. 1832 Eingliederung des Siechenfonds in den Fonds des Stiftungsrates. Baumaßnahmen am Siechenhaus. 1837 Weiterführung als überörtliches Siechenhaus für pflegebedürftige Kranke. 2024 Straße Siechberg. |
Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 300 m westlich, Sankt Katharinenstraße 1. |
1286 |
1253 Erwähnung der Kapelle Sankt Katharina. 1300 Stiftungsbrief. 1346 Weitere Erwähnung des Leprosenhauses. 1371 Erwähnung des Kaplans und der Feldsiechen. 1493 Zustiftung. 15. Jh. Siechenordnung. 1518 Lagerbuch. 1521 bis 1551 Städtischer Friedhof beim Leprosenhaus. 1527 Neubau des Leprosenhauses. 1596 Aufnahme eines leprösen Pfründners. 1609 Aufnahme eines Pfründners. Ende 18. Jh. Nutzung als Lazarett. 1806 Neubau. 1819 Renovierung und Nutzung als Krankenhaus. 1846 Weiterführung als Armenhaus. 1859 Vereinigung des Leprosenfonds mit dem Spitalfonds. 1861 Erwähnung von Armenhaus und Kapelle. Erwähnung von Zinsrodel und Zinsurbar der Sondersiechen von 1599 und 1604. 1876 Nutzung als Gastwirtschaft. Nach Profanierung Einrichtung einer Brauerei in der Kapelle. 1980 bis 1989 Abbruch der ehemaligen Kapelle. 2024 Spielothek in der Sankt Katharinenstraße 1. |
Pfullingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Arme Feldsieche, Gutleuthaus |
Ca. 2 km nördlich an der Mündung des Arbachs in die Echaz an der Grenze zu Reutlingen. Lage nicht genau bekannt. |
1289 |
1391 Erwähnung der Pantaleon-Kapelle als Nachfolgerin der Katharinen-Kapelle. Erwähnung von Reutlinger Feldsiechen an diesem Ort. 1506 und 1572 Erwähnungen des Pfullinger Siechenhauses. 1592 Erwähnung des Gutleuthauses. 1619 Das Haus ist unbewohnt und zugemauert. 1740 Das Haus ist verfallen. 1787 Erwähnung von Kapelle und Siechenhaus. 19. Jh. Flurname Siechenfeldle. |
Ravensburg I (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Ca. 400 m westlich an der Meersburger Straße auf Höhe der Georgstraße beim Alten Friedhof. |
1327 |
1279 Erwähnung von Sondersiechen. 1327 Die Leprosen sind in einem ehemaligen Hof des Klosters Weißenau untergebracht. 1345 Erste Erwähnung der Kapelle. 1349 Nennung des Patroziniums St. Georg. 1435 Register der Vermögenswerte. 1440 Bau eines neuen Leprosenhauses an der Landstraße nach Altdorf/Weingarten (Ravensburg II), anschließend Umsiedlung der Sondersiechen. Weitere Nutzung des ehemaligen Leprosenhauses zur Unterbringung von Kranken. 1541 Errichtung von zwei Pesthäusern neben der Kapelle. 1542 Anlage eines Friedhofs. 1719 Zusammenlegung der Kapellenpflege von St. Georg mit drei weiteren Kapellen. 1789 Das ehemalige Leprosenhaus wird Teil einer Hammerschmiede. 1825 Nach Aufgabe von Ravensburg II Nutzung des ehemaligen Scharfrichterhauses bei Ravensburg I zur Unterbringung der Kranken. 1832 Abbruch der Kapelle. 1904 Kauf des Hauses durch die Eisenbahnverwaltung. 1908 Abbruch des Hauses. 2024 Georgstraße. |
Ravensburg II (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Ca. 1 km nordöstlich bei der Heilig-Kreuz-Kirche. |
1440 |
1393 und 1415 Erwähnungen einer Siechenwiese bei Altdorf/Weingarten. 1440 Bau des Leprosenhauses, anschließend Umsiedlung der Sondersiechen von St. Georg (Ravensburg I) an den neuen Standort. 1444 Erwähnung der Kapelle. 1449 Stiftung der Kaplanei und Erwähnung des Friedhofs. 1454 Weitere Erwähnung des Siechenhauses und der Kapelle. 1500 Erwähnung von Grundbesitz. 1502 Erwähnung des Siechmeisters. 1549 Eid des Siechenknechts. 1570 und 1604 Siechenordnungen. 1585 Beschreibung des zweistöckigen Hauses mit 16 Kammern und 74 Betten. 1596 Abbruch und Neubau, dann 81 Betten. 1605 Erwähnung des Siechenbades. 1640 Weitere Erwähnung des Hauses. 1678 Verzeichnis der Grundstücke und Güter. 1708 Verzeichnis des Inventars. 1756 Letzte Aufnahme einer aussätzigen Person. 1808 Beschreibung des Hauses. 1815 Verpachtung des Anwesens. 1826 Verkauf des Anwesens an einen Gastwirt. Abbruch und Neubau einer Gastwirtschaft. 2024 Heilig-Kreuz-Kirche und Heilig-Kreuz-Straße. |
Ravensburg III (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) - Eschach |
Sondersieche |
Ca. 2 km südlich von Ravensburg in der Ortschaft Eschach, Wohnplatz Untereschach bei der Kapelle St. Georg. |
16. Jh. |
1901 Abbruch des Gebäudes. |
Reutlingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Leprosi Feldsiechenhaus, Sondersiechenhaus |
Ca. 500 m nordwestlich gegenüber der Katharinenkirche, Rommersbacher Straße 1. |
1289 |
1228 bis 1231 Die Gründung des Reutlinger Siechenhauses wird der heiligen Elisabeth zugeschrieben. 1289 Erwähnung dreier Pfleger und des Feldsiechenhauses mit weiteren Gebäuden. 1298 Weitere Erwähnungen des Siechenhauses. 1338 Erwähnung der Kapelle. 1350 und 1360 Zustiftungen für die Feldsiechen. 1383 Zustiftung zugunsten eines aussätzigen Bürgersohnes. 1391 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1419 Erwähnung von Pflegern. 1426 Weitere Erwähnung der Feldsiechen. 1468 und 1530 Weitere Erwähnungen der Sondersiechen. 1575 und 1587 Erwähnung der Sondersiechenpflege. Um 1710 Erwähnung eines Hausmeisters des Siechenhauses. 1752 Verbindung des ehemaligen Siechenhauses, inzwischen Armenhaus, mit dem Waisenhaus. 1824, 1841 und 1860 Erwähnungen des Armenhauses, auch Waisenhaus genannt. 1887 bis 1891 Bau der Katharinenkirche am Standort der alten Katharinenkapelle. 2007 Erwähnung des Namens »Fläsch« als Bezeichnung des ehemaligen Siechenhauses. |
Riedlingen I (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Zu den Feldsiechen, Sondersiechen, Gutleuthaus |
Ca. 300 m westlich, Altheimer Straße 22. |
1349 |
1328 Erwähnung als Flurname bei Grüningen. 1346 Beschreibung der Lage zwischen Grüningen und Altheim. 1348 Erwähnung als Grüninger Siechenhaus. 1399 Erwähnung der Kapelle St. Katharina. 1426 Weitere Stiftungen für das Gutleuthaus. 1430 Stiftung der Kaplanei. 1442 und 1504 Gewährung von Ablässen. 1496 Erwähnung von Kapelle und Sondersiechen. 1588 Nennung zweier Pfleger aus dem Rat der Stadt. 1604 Verwaltung durch das Spital. Um 1780 Schaffung eines Altars für die Kapelle. 1827 Beschreibung der Kapelle, in der kein Gottesdienst mehr stattfindet. Das Leprosenhaus besteht nicht mehr. 2009 Foto der ehemaligen Kapelle. 2024 Flurbezeichnung Bei den guten Leuten, Hausgrundstück Gutleuthaus. Luftbild der ehemaligen Kapelle bei Google-Earth. |
Riedlingen II (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) - Zwiefaltendorf |
Siechenhaus |
Unbekannt |
1536 |
1575 bis 1586 Drei Zustiftungen. |
Rosenfeld (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus, Lazarett |
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15. Jh. |
15. Jh. Das Rosenfelder Gutleuthaus liegt im Dorf Bubenhofen bei der dortigen kleinen Pfarrkirche. 1573 Eine bildliche Darstellung zeigt das zweistöckige Gutleuthaus. Es konnten bis zu fünf Personen aufgenommen werden. Vereinigung mit dem städtischen Spital um diese Zeit. 1752 Das Siechenhaus, auch als Lazarett bezeichnet, besteht nicht mehr. Die Kirche ist verfallen, einige Grabsteine sind noch vorhanden. |
Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg) |
Feldsiechenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 800 m südöstlich bei der Gutleuthaus-Kapelle. |
1358 |
13. Jh. Nennung von Feldhäuschen für Sieche zwischen Schadenweiler und Rohrhalden. 1352 Erwähnung der Kapelle St. Katharina, einer Kaplanei und von Feldsiechen. 1358 Stiftung für Kapelle und Gutleuthaus. 1405 Weitere Erwähnung des Hauses. 1543 Güterverzeichnis. 16. Jh. Armenhaus. 1780 Elf Frauen und drei Männer leben im Haus. 1840 Übergang der Gutleuthauspflege in die Hospitalstiftung. 1860 Vierzig Einwohner. 1929 Zerstörung des Hauses durch Brand. 2024 Die Gutleuthaus-Kapelle mit Ummauerung existiert noch. |
Salem (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) - Neufrach |
Leprosenhaus, Leprosorium |
Ca. 1 km südöstlich des Ortsteils Neufrach beim Alten- und Pflegeheim Wespach. |
Gründung 1445 |
1445 Gründung durch den Abt des Klosters Salem Georg I. bei Neufrach. 1447 Einrichtung einer Hauskapelle. 1784 Weiterführung als Armenhaus. 1975 Übergang in kommunale Trägerschaft. 2024 Alten- und Pflegeheim Wespach. |
Scheer (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 500 m östlich beim Abzweig der Straße Siechensteigle von der Heudorfer Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1531 |
1531 Erwähnung der Kapelle und einer Stiftung für die Aussätzigen. 1565 Erwähnung der Siechenpfleger. 1616 Erwähnung der Kapelle. 1775 Verwaltung des Leprosenfonds durch den Fürstlich Thurn- und Taxisschen Stiftspfleger. 1829 Erwähnung der Leprosenpflege. 2024 Straßenname Siechensteigle. |
Schlier (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Sondersieche |
Ca. 200 m südwestlich an der Grünkrauter Straße vor der Brücke über die Scherzach. Lage nicht genau bekannt. |
1611 |
1611 und 1612 Erwähnung zweier Pfleger. 1635 Weitere Erwähnung der Sondersiechen. Später Armenhaus. 2024 Flurname Siechenmoos. |
Schömberg (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) |
Gutleuthaus |
Ca. 300 m westlich bei der heutigen Straße Gutleutgarten. Lage nicht genau bekannt. |
1501 |
1595 Zustiftung: mehrere Grundstücke und 270 Gulden durch die Stadt Schömberg, vermutlich Neubau eines Gutleuthauses. 1751 bis 1804 Rechnungsextrakte zur Leprosenpflege. 1770 Abschrift des Stiftungsbriefs von 1595. 2024 Straße Gutleutgarten. |
Sigmaringen (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus, Gutleuthaus |
Ca. 2 km südwestlich von Sigmaringen an der Donau im Ortsteil Laiz, Ablacher Straße 2. |
Unbekannt |
Das ehemaligen Leprosenhaus befindet sich seit 1997 im Besitz der Familie Henselmann, die hier die Sammlung der Künstler Josef und Marianne Henselmann zeigt (Kunstmuseum Laiz - Museum Henselmann). |
Sipplingen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus |
Ca. 1 km südöstlich am Beginn der Straße Süßenmühle. |
1430 |
1618 bis 1648 Zerstörung der Siechenkapelle im Krieg. 1671 Weihung der Kapelle nach Wiederaufbau. Um 1700 Nutzung des Siechenhauses als Armenhaus. 1734 bis 1832 Rechnungen der Leprosenpflegschaft. 1788 Abbruch von Siechenhaus und Siechenkapelle. Von der Innenausstattung der Kapelle bleibt nur das große Kruzifix erhalten. 2024 Eine Kopie des großen Kruzifixes befindet sich am Standort des ehemaligen Leprosoriums, das Original im Bürgersaal des Rathauses. 2024 Flurname Siechenberg. |
Stetten am Kalten Markt (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus |
Ca. 1 km südöstlich an der Nusplinger Straße. Lage nicht genau bekannt. |
1614 |
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Straßberg (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) - Kaiseringen |
Leprosenhaus, Siechenhaus |
Ca. 100 m südöstlich von Kaiseringen bei der Ottilienkapelle. Lage nicht genau bekannt. |
1618 |
1504 Erwähnung der Kapelle. 1618 Neubau eines Leprosenhauses durch Georg Dietrich von Westerstetten und seine Frau Barbara, die eine Zustiftung von 200 Gulden tätigt. 1620 Hausordnung. 1621 Zustiftung. Erwähnung von zwei Insassinnen. 1925 Abbruch und Neubau der Kapelle. 1984 und 2006 Renovierungen der Kapelle. 2024 Flurnamen Siechenhalde und An der Siechenhalde. |
Tettnang (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) |
Sondersiechenhaus, Siechenhaus |
Ca. 1 km südlich am Standort des Mesnerhauses gegenüber der St.-Anna-Kapelle. |
1482 |
1513 Errichtung der Kapelle. 1525 Stiftung der Kaplanei. 1555 Erwähnung des Sondersiechenhauses. 1606 Rentenkauf zugunsten des Siechenhauses. 1666 Heirat eines Insassen des Überlinger Leprosoriums mit einer Insassin des Tettnanger Siechenhauses. Er wird in das Tettnanger Haus aufgenommen. 17. Jh. Neubau. 1730 Weiterführung als Mesnerhaus. Verlegung des Leprosenhauses zur nahegelegenen Kapelle St. Johann und Weiterführung bis 1838 als Armenhaus. 1737 Renovierung der St.-Anna-Kapelle. 1813 Profanierung und Verkauf der Kapelle. 1952 Nach Renovierung Weihe der Kapelle. 1971 und 1998 Weitere Renovierungen der Kapelle. 2024 Ehemaliges Leprosen- und Mesnerhaus noch vorhanden. |
Trochtelfingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg) |
Spittel |
Ca. 100 m nordöstlich gegenüber der Erhardkapelle, am Standort des ehemaligen Spitals und Armenhauses, Bahnhofstraße 1. |
Unbekannt |
1363 Erstmalige Erwähnung der Kapelle. Das bei der Kapelle zu einem nicht bekannten Zeitpunkt gegründete Spital dürfte zu Beginn ein Leprosorium gewesen sein. Anfang 20. Jh. Altenheim, betreut von einem Spittelvogt. 2024 Kapelle, die heutige Erhard- oder Friedhofskapelle, existiert noch. |
Tübingen (Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg) |
Domus leprosorum, Sieche am Feld, Gutleuthaus |
Ca. 1,5 km nordöstlich, Pauline-Krone-Heim, Wilhelmstraße 87. |
1289 |
1323 Erwähnung eines Pflegers und Meisters der Siechen und des Spitals. 1337 Erwähnung des Gutleuthauses und der Kapelle. 1385 und 1393 Zustiftungen. 1420 Stiftung einer Messe. 1436 und 1439 Zustiftungen. 1536 Vereinigung mit dem Spital. 1550 Evangelische Predigt in der Kapelle. 1557 und 1754 Anlage eines Fischweihers durch das Spital im Gutleuthausgarten. 1612 Bau eines Lazaretthauses hinter dem Gutleuthaus. 1620 bis 1650 Neubau des Gutleuthauses in diesem Zeitraum. 1652 Zustiftung. 1817 Abbruch der Kapelle. 1825 Das Gutleuthaus ist ein Armenhaus. 1833 und 1860 Erwähnung von 20 Einwohnern. 1867 Erwähnung von vier jährlichen Gottesdiensten im Betsaal des Gutleuthauses. 1912 Umbau. 1950 Einweihung des Pauline-Krone-Heims. 2024 Gutleuthausbach, Flurname Gutleuthaus, Pauline-Krone-Heim am Standort des ehemaligen Gutleuthauses. |
Überlingen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus auf dem Berge, Leprosenhaus |
Ca. 500 m nordöstlich an der Obertorstraße beim heutigen Werkhof. |
Gründung 1250 |
1320 Weitere Erwähnung. 1424 Siechenhausordnung mit Erwähnung eines Siechenbades. 1470 Gemeinsame Vermögensverwaltung von Siechenhaus und Spital. 1489 Erwähnung eines Siechenpflegers. 1545 Siechenhausordnung. 1604¬ bis 1624 Im Siechenhaus 26 bis 32 Personen, vermutlich die meisten als Pfründerinnen und Pfründner. 1634 Zerstörung von Haus und Kapelle im Krieg. 1655 Neubau des Hauses. 1666 Heirat eines Insassen des Überlinger Leprosoriums mit einer Insassin des Tettnanger Siechenhauses. Er wird in das Tettnanger Haus aufgenommen. 1859 Abbruch des Hauses. |
Ulm I (Baden-Württemberg) |
Leprosorium, Spital der Reichen Siechen |
Ca. 1 km nördlich an der Frauensteige. Lage nicht genau bekannt. |
1246 |
1275 Erwähnung der Kapelle St. Katharina. 1287 und 1299 Ablässe. 1303 Bischöfliche Empfehlung für die Almosensammlung der Leprosen. 1343 Erwähnung der Gemeinschaft der Leprosen. 1348 Siechenordnung mit Bezeichnung der Insassen als Pfründner. 1354 Beschädigung der Kapelle durch einen Sturm. 1357 Güterbestandsbuch. 1366 Erwähnung zweier Pfleger. 1370 Dreißig Insassen. 1373 Entzug des Mitspracherechts der Insassen bei der Verwaltung. 1380 Bezeichnung der Insassen als Reiche Sieche. 1405 Das Haus soll laut Ratsbeschluss nur noch ein Ort für Aussätzige sein. Letztmalige Erwähnung von gesunden Pfründnern. 1408 Erwähnung einer Siechenmeisterin. 1422 Aufnahme nur noch für Ulmer Bürger. 1430 Neubau der Kapelle. 1442 Verpachtung der Landwirtschaft des Leprosoriums. 1500 Verkauf zweier Dorfherrschaften an die Stadt Ulm. 1508 Vereinigung mit dem Heilig-Geist-Spital. 1522 Bestätigung der Vereinigung. Wenig später keine weitere Erwähnung. 1546 Abbruch des Siechenhauses im Krieg. 1836 Militär-Spital. |
Ulm II (Baden-Württemberg) |
Leprosorium, Spital der Armen Siechen, Arme Sondersiechen am Gries |
Ca. 500 m nordöstlich, Kindergarten Anne-Frank-Heim, Friedenstraße 40. |
1337 |
1370 Erwähnung der „Armen Siechen am Gries zu St. Lienhart“. 1373 Verwaltung durch städtische Pflegschaft. 1375 Ablass, Weihung der Kapelle, Erwähnung eines Marienbildes. 1405 Unterscheidung der Armen Siechen – Ulm II – von den Reichen Siechen – Ulm I. 1413 Stiftung einer zweiten Priesterstelle. 1422 Aufnahme nur noch für Ulmer Bürger. 1427 Weitere Erwähnung von Kapelle und Leprosorium. 1466 und 1587 Leprosenordnungen. 1481 Die Kapelle erhält einen Anbau für das Marienbild. 1506 Bezeichnung der Kapelle als Marienkapelle. 1519 Bezeichnung als Arme Sieche von St. Vit. 1522 und 1527 Vereinigung mit dem Heilig-Geist-Spital. 1525 In der Kapelle gibt es drei Monstranzen und sechs Kelche. 1531 Abbruch der Kapelle. 1546 Abbruch des Siechenhauses im Krieg. 1547 Neubau des Siechenhauses in der Nähe des alten Standortes. 1601 und 1661 Erneuerungen der Leprosenordnung. 1836 Armenhaus mit einer sogenannten Betteleiche. 2024 Katholischer Kindergarten im Anne-Frank-Heim, ehemaliges Siechenhaus, Friedenstraße 40. |
Unlingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg) |
Siechenhaus, Leprosenhaus |
Unbekannt |
1444 |
1487 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1551 Erwähnung der Siechenkapelle. |
Wangen im Allgäu (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) |
Leprosenhaus zum Sattel, Feldsiechen |
Ca. 1,2 km südwestlich an der Lindauer Straße bei der St.-Nikolaus-Kapelle am Sattel. |
1413 |
1800 Verkauf des Hauses. |
Weingarten (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) - Ehemals Altdorf |
Siechenhaus |
Ca. 1 km südwestlich bei der Kapelle Zu den 14 Nothelfern, Ravensburger Straße 39. |
1345 |
1347, 1389 und 1398 Weitere Erwähnungen. 1474 Erwähnung der Kapelle. 1480, 1506, 1523, 1530 Weitere Erwähnungen des Siechenhauses. 1599 Aufnahmeantrag für einen Aussätzigen aus dem Nachbarort Baindt. 1646 Siechenordnung, Erwähnung der Kapelle. 1657 Besitzverzeichnis. 1734 Weihe der Kapelle Zu den 14 Nothelfern, die an der Stelle der Katharinenkapelle errichtet wurde. 1808 Zusammenlegung mit anderen Stiftungen. 1819 Weiterführung als Spital. 1825 Neubau des Spitals. 1882 Bau des Städtischen Krankenhauses beim ehemaligen Siechenhaus. 1930 und 1961 Umbauten der Kapelle. 2020 Schließung des Krankenhauses. 2024 Krankenhausgebäude und Kapelle noch vorhanden. |
Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Bayern |
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Stand Dezember 2024 | |||||
Ort |
Name |
Lage |
Erster-wähnung |
Weiteres |
Mehr Infos |
Abensberg (Landkreis Kelheim Bayern) |
Unbekant |
1350 |
1996 Leichenhaus |
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Aichach (Landkreis Aichach-Friedberg, Bayern) |
Leprosenhaus |
In der unteren Vorstadt. |
1447 |
Das Leprosorium hat bis 1787 bestanden. |
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Altdorf (Landkreis Nürnberger Land, Bayern) |
Siechenhaus |
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15. Jh. |
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Amberg I (Bayern) |
Leprosorium |
Östlich der Stadt vor dem Nabburger Tor. |
Vor 1433 |
Im 19. Jahrhundert Armenhaus. |
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Amberg II (Bayern) |
Leprosorium |
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1634 |
Bis 1634 Leprosorium, ab 1634 Pesthaus. |
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Amorbach (Landkreis Miltenberg, Bayern) |
Siechenhaus |
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Um 1600 |
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Ansbach (Bayern) |
Feldsichenspital, Siechenhaus |
Nordöstlich der Stadt im Wolfstal. |
1342 |
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Aschaffenburg-Leider (Bayern) |
Sondersiechenhaus im Leiderer Feld |
Westlich der Stadt im Stadtteil "Leider", Ecke Leiderer Stadtweg / Kapellenstraße. Die Kapelle des Sondersiechenhauses steht noch. |
13. Jh. |
1552 Zerstört, danach wieder aufgebaut. 1602 Erneut verfallen. 1574 Eine Kapelle wird erwähnt. 2020 Die Kapelle ist noch an der Ecke Leiderer Stadtweg und Kapellenstraße vorhanden. |
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Aub (Landkreis Würzburg, Bayern) |
Siechenhaus |
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Unbekannt |
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Auerbach (Landkreis Deggendorf, Bayern) |
Leprosenhaus |
Unbekant |
1330 |
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Augsburg I (Bayern) |
Leprosenhaus |
Friedberger Straße, südöstl. der Stadt. |
1264 |
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Augsburg II (Bayern) |
Leprosenhaus |
Östlich von Augsburg vor dem Jakober Tor am Schlachbühel, |
1448 |
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Augsburg III (Bayern) |
Leprosenhaus |
Westlich an der Wertachburg, an der Brücke. |
1448 |
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Bad Abbach (Landkreis Kelheim, Bayern) |
Siechen- oder Leprosenhaus |
In nördlicher Richtung vor dem Regensburger Tor. |
1564 |
Ab 1770 Armenhaus. 1962 abgebrochen. |
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Bad Aibling (Landkreis Rosenheim, Bayern) |
Leprosenhaus |
In südlicher Richtung an der Rosenheimer Straße. |
1510 |
1695/1698 zum Armenhaus umgebaut. |
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Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen, Bayern) |
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Unbekant |
Unbekannt |
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Bad Königshofen (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern) |
Siechhaus |
Unbekant |
1603 |
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Bad Neustadt an der Saale (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern) |
Sondersiechenhaus |
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1250 |
1641 Zerstört. |
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Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land, Bayern) |
Leprosenhaus |
Außerhalb der Ringmauer bei St. Michael. |
1389 |
1819 Krankenhaus |
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Bad Rodach (Landkreis Coburg, Bayern) |
Haus für Sondersieche |
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Unbekannt |
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Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels, Bayern) |
Siechenhaus |
Am Südwest-Ufer des Lauter-Baches |
Unbekannt |
1756 Neu erbaut |
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Bad Tölz (Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen, Bayern) |
Leprosenhaus |