Übersicht über mehr als 1000 Leprosorien


Hier können Sie sich einen Überblick mit grundlegenden Informationen über die weit mehr als 1.000 Leprosorien in Deutschland verschaffen. Über die Suchfunktion des Browsers (STRG + F) sind die Orte direkt auffindbar. Die Orte sind innerhalb der Bundesländer alphabetisch sortiert. Die Stadtstaaten sind in einem Block zusammengefasst und als erstes aufgeführt, danach folgen die Bundesländer in alphabetischer Reihenfolge.

 

Letzte Aktualisierung wenn nicht anders vermerkt: Februar 2022


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet der heutigen Stadtstaaten Berlin, Bremen, Hamburg

        Stand Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

       

 

Berlin I

Domus leprosorum, St.-Georgen-Hospital

Unmittelbar nordöstlich vor dem ehemaligen Oderberger Tor (später Georgentor, Königstor der alten Berliner Stadtmauer) beim Bahnhof Alexanderplatz.

1272

Vor 1331 Aufgabe des Standortes und Verlegung um ca. 200 m nach Nordosten. Siehe Berlin II.

Berlin II

St.-Georgen-Hospital

Ca. 200 m nordöstlich vor dem ehemaligen Oderberger Tor (später Georgentor, Königstor der alten Berliner Stadtmauer) an den Straßen nach Bernau und Altlandsberg, heute Ecke Otto-Braun-Straße / Karl-Marx-Allee.

1331

17. Jh. Aus der Kapelle geht die Georgenkirche als Pfarrkirche hervor.
1720 Das Hospital - inzwischen Pesthaus - wird abgetragen. Neubau Georgenkirchplatz 34/35. 1885 Georgenhospital erhält zusammen mit dem Heilig-Geist-Spital einen Neubau in Berlin-Wedding. 1898 Neubau der Georgenkirche. 1945 Bebauung im Krieg zerstört.

Berlin III - Spandau I

Lazarushospital, Georgenhospital

Ca. 100 m südwestlich vor dem ehemaligen Klostertor oder Potsdamer Tor.

1307

1542 Abbruch der Kapelle des Hl.-Geist-Hospitals vor dem Klostertor und Vereinigung mit dem Georgenhospital. 1639 Verlegung an das Stresower, Charlottenburger oder Berliner Tor (siehe Spandau II).

Berlin IV - Spandau II

Georgenhospital

Südöstlich vor dem ehemaligen Stresower, Charlottenburger oder Berliner Tor. Lage nicht genau bekannt.

1639

 

Bremen

Ecclesia leprosorum, Domus leprosorum, Arme lude des huses to dem spittale, Hospitale der Utsettischen

Ca. 300 m nordöstlich vor dem ehemaligen Bischofstor an der heutigen Rembertistraße beim St.-Remberti-Stift.

1306

Im 15. und 16. Jh. lebten Leprakranke und gesunde Pfründner im Leprosorium. Später Armen- und Altenheim.

Hamburg

St.-Jürgen-Stift

Ca. 300 m nordöstlich etwa an der Stelle wo jetzt die Heilige-Dreieinigkeits-Kirche (früher St. Georg) beim St.-Georgs-Kirchhof steht.

1194

13. Jh. Bau der Kapelle. 1457 Vergrößerung der Kapelle. 1485 Ein päpstlicher Ablassbrief gewährt den Wohltätern des Siechenhauses einen Ablass von 100 Tagen. 1532 Einstellung eines evangelischen Pastors. 1606 Einrichtung eines Armenstifts im St.-Georgs-Hospital. 1747 Weihe des Neubaus der Kirche als Dreifaltigkeitskirche. 1943 Zerstörung der Kirche im Krieg. 1951 Aufhebung des Armenstifts. 1957 Wiederaufbau der Kirche nach den alten Plänen.

 


 

Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg

           

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

Mehr Infos

           

Achern (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

Unbekant

Unbekannt

 

 

Aalen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Ca. 300 m südöstlich vor dem Ellwanger Tor an der Straße nach Ulm und Augsburg.

1447

Seit 1873 Städtisches Krankenhaus. Heute Alte Heidenheimer Straße 32.

 

Achern-Fautenbach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

 

Unbekant

Unbekannt

 

 

Achern-Önsbach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

 

Unbekant

Unbekannt

 

 

Adelberg (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Ca. 300 m südlich beim ehemaligen Konvent-Haus des ehemaligen Klosters Adelberg.

1514

1685 Die Siechenkapelle ist noch erhalten. 1814 Pfarrhaus (ehemaliges Konventhaus) und ruinöse Siechenkapelle existieren noch.

 

Adelsheim (Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekant

Unbekannt

 

 

Albstadt-Ebingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus mit Kapelle

Unbekant

1405

 

 

Allensbach (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Östlich an der Landstraße nach Konstanz.

Unbekannt

Bis 1836 Armenhaus.

 

Alpirsbach (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Siechenhaus für Aussätzige

Unbekant

1299

17. Jh. Eingegangen.

 

Altshausen (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Ca. 1,5 km südlich an der Straße nach Ebenweiler, wo heute das Jugendheim steht, Max-Planck-Straße 2.

1626

1789 Erweiterung des Armenhauses. 2001 Abriss.

 

Asperg (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

 

Südlich beim Siechenberg. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

 

Backnang (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus für Aussätzige

Ca. 200 m westlich an der Aspacher Straße an der Gabelung der Straßen nach Großaspach und Schöntal. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

 

Bad Buchau (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Westlich im Stadtteil Kappel auf dem Weg nach Riedlingen.

1580

1783 Verkauft.

 

Bad Krozingen, Bad Krozingen-Schlatt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Die noch erhaltene Kirche steht am Südostrand des Dorfs, am Fuß eines Hügels, „Schlatter Berg“ oder „Lazaritenberg“ genannt, am Ostende der Lazaritenstraße. Im Norden entspringt die „Lazarusquelle“.

1271

1362 Nach dem Erlöschen der Lepra geht das Haus an den Komtur des Johanniterordens zu Freiburg über. Bis 1806 Kirche bleibt erhalten. 2020 Kirche, Friedhof, Teile der Ummauerung erhalten.

X

Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Ca. 500 m südlich beim ehemaligen St.-Rochus-Stift, Wachbacher Straße 60.

1424

Bis 2001 Standort des St.-Rochus-Hospitals. 2022 Sankt-Rochus-Straße.

 

Bad Rippoldsau-Schapbach (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg)

 

Unbekant

Unbekannt

 

 

Bad Säckingen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Am südlichen Rand beim Dorf Stein an der Straße nach Basel.

13. Jh.

Ende 18. Jh. Auflösung, Stiftung mit Spital vereinigt.

 

Bad Saulgau (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekant

1450

1784 Verkauf des Hauses.

 

Bad Schussenried (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Siechenhaus

In östlicher Richtung zwischen Bad Schussenried und Olzreute.

1515

1792 Verkauf des Hauses.

 

Bad Urach (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

15. Jh.

1634 Abgebrannt.

 

Bad Waldsee (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Siechen am Feld

Unbekant

1349

1778 Verkauf des Hauses.

 

Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg)

Domus leprosorum

Westlich, vermutlich an der Rappenauer Straße. Lage nicht genau bekannt.

1293

1357 Erwähnung des Leprosoriums. 1582 Erwähnung einer Kapelle, wahrscheinlich St. Katharina.

 

Bad Wurzach (Landkreis Ravensberg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Westlich der Stadt an der "Ravensburger Straße" (Bundesstraße 465).

1355

Von 1871 bis 1959 Die Leprosenkapelle dient als Gotteshaus. 2020 Das Leprosenhaus ist das Geburtshaus des Kunstmalers Sepp Mahler. Ein Teil der Räume ist heute das Sepp-Mahler-Museum.

 

Baden-Baden (Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Vor 1559

Seit 1814 Altersheim.

 

Balingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus, Siechenhaus

Richtung Nordosten an der Tübinger Straße gelegen.

1357

1700 Das Siechenhaus ist leer. Nach 1780 Das Siechenhaus ist verfallen. Seit 2012 Die ehemalige Siechenkapelle wird als orthodoxe Kirche genutzt. 2020 Straße "Im Siechengarten".

X

Biberach an der Riß (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Feldsiechen

Unbekant

1307

 

 

Bietigheim (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekant

1556

 

 

Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Vor der Stadt.

1537

 

 

Bopfingen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Nordwestlich vor der Stadt "auf der Kappel".

1495

19. Jh. Krankenhaus.

 

Breisach am Rhein (Landkreis Breisach-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Vor den Toren.

1375

 

 

Bruchsal (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

Unbekant

Unbekannt

Das Vermögen ist später in den Armenfonds eingeflossen.

 

Bühl (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Vor dem Oberen Tor.

Unbekannt

Vor 1628 Verschwunden.

 

Burladingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg) - Melchingen

Leprosenhaus

Unbekant

Unbekannt

 

 

Calw (Landkreis Calw, Baden-Württemberg)

Gutleut- und Siechenhaus

Unbekant

Vor 1423

 

 

Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Ca. 1 km nordwestlich an der Haller Straße bei der Abzweigung der Tiefenbacher Straße in der Nähe der Wolfgangstraße. Lage nicht genau bekannt.

1463

1463 Ersterwähnung der Unterbringung von Feldsiechen. 1477 Weihe der Wolfgangskapelle bei den Feldsiechen. 18. Jh. Erwähnung als Armenhaus. 1797 Verkauf des Hauses. Die St. Wolfgangskapelle wird abgetragen. 2021 Wolfgangstraße.

 

Dischingen (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg)

Siechenhaus, Lepro-sodochium

Unbekant

1407

Später Armenhaus.

 

Ditzingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) - Heimerdingen

Gutleuthaus

Vermutlich südöstlich von Heimerdingen an der Straße nach Ditzingen. Lage nicht genau bekannt.

1424

 

 

Dornhan (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekant

1564

 

 

Dürmentingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

In nordwestlicher Richtung an der Straße nach Heudorf (Stadtteil).

Vor 1610

1674 Leprosenheirat.

 

Ehingen a. d. Donau (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Unbekant

1327

1808 Aufgelöst. 1812 Verkauf des Hauses.

 

Ellwangen (Ostalbkreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Ca. 200 m nordwestlich bei der Kapelle zum Heiligen Nikolaus.

1366

 

 

Elzach (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekant

Unbekannt

 

 

Emmendingen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Malazzehaus

Südöstlich vor der Stadt.

14. Jh.

 

 

Endingen am Kaiserstuhl (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Vor 1589

Später Armenspital.

 

Engen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Vor 1503

 

 

Esslingen am Neckar I (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus für Frauen

Vor der Stadt.

1282

 

 

Esslingen am Neckar II (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus für Männer

Richtung Westen nach Mettingen (heute Stadtteil von Esslingen) vor dem Mettinger Tor.

1331

 

 

Ettlingen (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

In nordöstlicher Richtung an der Straße nach Durlach.

Vor 1292

1859 Haus abgebrochen.

 

Fellbach (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

 

1394

 

 

Freiburg (Baden-Württemberg)

Sondersiechen, Siechen am Felde, Gutleuthaus

Der Standort des Leprosoriums war im Dreieck Basler-, Kronen- und Schwimmbadstraße.

1251

1632 Das Gutleuthaus wird von den Schweden verbrannt. 2020 Straße "Gutleutstraße", Wohngebiet "Gutleutmatten"

X

Freiburg-St. Georgen, Ort Uffhausen (Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Fridingen (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

1791 Erwähnung.

 

Friedrichshafen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

1476

Anfang 19. Jh. Aufgehoben.

 

Friesenheim (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Friolzheim (Enzkreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Gaienhofen-Horn (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

 

Unbekannt

 

 

Gaildorf (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

1512

Später Armenhaus.

 

Geisingen (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

Leprosenhospital

 

16. Jh.

Später Fürstenbergisches Landesspital, dann Kreispflegeanstalt.

 

Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus, Leprosenhaus

Südlich der Altstadt.

1418

1811 Abgebrochen.

 

Gengenbach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Gerlingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

Melatschenhaus

Unbekannt

1381

 

 

Gernsbach (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

Heute Wohnhaus.

 

Giengen an der Brenz (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Nördlich der Stadt.

1650

Bis 19. Jh. Leprosorium, dann Armenhaus.

 

Göppingen (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

An den Pfingstwasen?. Evtl. westlich der Stadt bei der Straße "Im Pfingstwasen".

1401

 

 

Gundelfingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

 

Unbekannt

 

 

Haigerloch (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Ein Kilometer außerhalb von Haigerloch.

1472

1900 Wohnhaus.

 

Haslach im Kinzigtal (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhäuslein

Beim Friedhof.

1328

Später Krankenhaus.

 

Hausach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Unbekannt

1599

 

 

Hayingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus (Klapper)

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Hechingen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

In nordöstlicher Richtung zwischen der Klosterkirche St. Luzen und der Stadt.

1486

1900 Gasthaus "Zum Klösterle".

 

Heidelberg I (Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

In der oberen Vorstadt.

Unbekannt

 

 

Heidelberg II (Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Gutleuthofkapelle, Leprosenhaus

Östlich in Schlierbach am Neckar. Rechts von der Ziegelhäuser Brücke zwischen dem Gutleufhofweg und der Bundesstraße 37.

1367

1741 Aufhebung des Leprosenhauses durch ein kurfürstliches Reskript. 1880 Gutleuthaus brennt ab. Die Kapelle bleibt übrig. 1972 Kapelle steht noch.

X

Heidenheim an der Brenz (Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Südlich von Heidenheim auf dem Siechenberg.

1424

 

 

Heilbronn (Baden-Württemberg)

Leprosorium, Sondersiechenhaus, Gutleuthaus

Vor der Stadt.

13. Jh.

Neubau, dann Pockenspital und Armenhaus. 1634 zerstört.

 

Heimsheim (Enzkreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus, Gutleuthaus

An der Zeinselwiesen?.

Unbekannt

 

 

Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Leprosenhaus

Unbekannt

1277

1893 Neubau eines Spitals für Kranke und Alte.

 

Herrenberg (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1483

Später Lazarett und Armenhaus.

 

Horb am Neckar (Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg)

Siechen Leute am Feld, Gutleuthaus

Unbekannt

1345

1882 Abgebrannt.

 

Hornberg (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Im Norden am Hohenweger Fußpfad (Straße: Hohenweg).

1491

 

 

Hoßkirch (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Ca. 300 m östlich an der Straße nach Altshausen. Heute (2021) Grundstück Firma Moog GmbH, Hauptstraße 3.

1530

 

 

Hüfingen (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Sondersiechenhaus

 

1427

 

 

Ilshofen (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Vor dem Haller Tor, heute Haller Torturm und Haller Straße.

Unbekannt

 

 

Isny (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Feldsieche Leute zu Schweinebach, Leprosorium

Westlich vor der Stadt.

1345

1446 Neubau.

 

Jestetten (Landskreis Waldshut, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Später in das Spital von Thiengen aufgegangen.

 

Karlsruhe-Durlach (Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Im Bereich der Straße: "Unten am Grötzinger Weg" Richtung NO.

Unbekannt

Später ist daraus ein Spital hervorgegangen.

 

Kehl (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) - Kork

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Kenzingen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Domus leprosorum

Unbekannt

1395

 

 

Kirchheim unter Teck (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

 

1328

 

 

Kißlegg (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus zu St. Anna

Unbekannt

Unbekannt

Armenhaus.

 

Konstanz (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus für die Untertanen der Deutsch-Ordens-Kommende Mainau

Im Südosten im Stadtteil Petershausen-Ost auf dem Salzberg, evtl. im Bereich der Straße "Auf dem Salzberg".

Unbekannt

 

 

Konstanz (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg) - Wollmatingen

Leprosenhaus

Im Nordwesten im Stadtteil Wollmatingen.

Unbekannt

 

 

Konstanz I (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Herberge der Sondersiechen, Herberge der "armen Kinder im Feld vor Kreuzlingen"

Im Süden vor Kreuzlingen gelegen.

1259

 

 

Konstanz II (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Keprosenhaus "Zur inneren Tanne"

 

Unbekannt

 

 

Künzelsau (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Im Norden vor der Stadt jenseits der Kocherbrücke.

Vor 1500

Später Armenhaus.

 

Lahr (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

 

 

1605

 

 

Langenau (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Im Norden an der Weggabelung nach Setzingen.

15. Jh.

Später Armenhaus.

 

Langenenslingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

16. Jh.

 

 

Laufenburg (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg)

Aussatzhaus

 

13. Jh.

 

 

Leonberg (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1617

Bis 1803 bestanden.

 

Leutkirch (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Leprosenhaus

Im Nordosten an der Memminger Straße.

1530

1805 Kapelle abgebrochen. 1819 Krankenhaus.

 

Löffingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Leprosenhaus

Unbekannt

1600

1796 Abgebrannt.

 

Marbach (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

An der Wildermuthstraße.

1574

 

 

Markdorf (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Gutleuthaus am Feld

Unbekannt

1510

 

 

Meersburg (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Lepraschau, Leprosenpflege

 

1502

 

 

Mengen (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

14. Jh.

1813 Kapelle abgebrochen.

 

Merklingen (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

Vor 1510

 

 

Messkirch (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Gutleuthaus

Im Osten jenseits der Ablach.

Unbekannt

 

 

Meßkirch-Rohrdorf (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Möckmühl (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

 

1528

 

 

Mosbach (Neckar-Odenwaldkreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Nordöstlich vor der Stadt.

Um 1430

 

X

Mühlheim an der Donau (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Leprosorium

 

Unbekannt

Armenhaus.

 

Munderkingen (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Östlich nahe der Donau am Weg nach Rottenacker. Lage nicht genau bekannt.

1383

1824 Kapelle abgebrochen.

 

Münsingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Östlich am Weg nach Auingen. Lage nicht genau bekannt.

1554

 

 

Nagold (Landkreis Calw, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus, Gutleuthaus

Südwestlich vor der Stadt.

1447

1815 Abgebrochen.

 

Neresheim (Ostalbkreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Im Nordosten am Weg nach Ohmenheim.

Um 1500

 

 

Neuenburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Extra muros.

1465

 

 

Neuenstein (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Vor der Stadt.

Unbekannt

1629 Neu erbaut.

 

Neuffen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

Um 1605

 

 

Nürtingen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

 

1315

Seit 1861 Krankenhaus.

 

Oberkirch (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

14. Jh.

 

 

Oberndorf am Neckar (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1379

Später Armenhaus.

 

Ochsenhausen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Nördlich evtl. im Bereich des heutigen Altenzentrums Goldbach.

1608

1770 Pfründerzahl 18 Personen.

 

Offenburg (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

 

14. Jh.

1882 Zusammen mit der Elendenherberge im Armenfonds aufgegangen.

 

Öhringen (Hohenlohekreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Westlich vor der Stadt.

1445

 

 

Pforzheim (Baden-Württemberg)

Leprosenhospital

 

1348

 

 

Pfullendorf (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Gutleuthaus

Auf freiem Feld westlich der Stadt.

1346

1859 Vereinigung von Spital- und Leprosenfonds. Seit 1876 Gastwirtschaft.

 

Pfullingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Arme Feldsieche, Gutleuthaus

An der Arbachmündung in die Achaz.

1289

1609 Leer und vermauert. 1740 Abgebrochen.

 

Plochingen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

1366

 

 

Radolfzell-Güttingen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

 

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Rastatt (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

Später Spital.

 

Ravensburg (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) - Eschach

Sondersieche

 

16. Jh.

1901 Gebäude abgerissen.

 

Ravensburg I (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

„Leprosi, Leprosenhaus

Westlich an der Straße zur Schussenbrücke.

1279

Vor 1450 Verlegt an die Straße nach Weingarten.

 

Ravensburg II (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Nördlich an der Straße nach Weingarten.

1454

1826 Kapelle abgebrochen.

 

Reichenau (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Leprosenpflege

Unbekannt

Unbekannt

Gemeinsames Leprosenhaus mit den Gemeinden Allensbach und Kaltbrunn. 1842 Leprosenfonds mit dem Waisenfonds und der Armenkasse vereinigt.

 

Renchen (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Malazhaus

Unbekannt

1313

 

 

Reutlingen I (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Leprosi Feldsiechenhaus, Sondersiechenhaus

 

1289

Später Armenhaus.

 

Reutlingen II (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

 

14. Jh.

 

 

Rheinau-Freistett (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1620

 

 

Rheinau-Rheinbischofsheim (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

Unbekannt

Unbekannt

Später in den Armenfond übernommen.

 

Rheinhausen (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1570

 

 

Rheinmünster-Stollhofen (Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds (Klapper)

Unbekannt

Unbekannt

Später in den Armenfonds übernommen.

 

Rheinstetten-Mörsch (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1596

 

 

Riedlingen (Landkreis Biberach, Baden-Württemberg)

Zu den Feldsiechen„, Sondersiechen, Gutleuthaus

Südwestlich an der Straße nach Altheim.

1349

 

 

Rosenfeld (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Im Herrgarten östlich der Stadt.

15. Jh.

Nach der Reformation mit dem Spital vereinigt.

 

Rottenburg (Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg)

Feldsieche, Feldsiechenhaus, Gutleuthaus (Klapper)

Östlich zwischen dem Wohnplatz Schadenweiler in der Kernstadt und Kiebingen.

1352

Später Armenhaus.

 

Rottweil (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus

Evtl. südöstlich im Bereich der Königstraße.

1298

2003 Wohn- bzw. Geschäftsgebäude.

 

Salem (Bodenseekreis, (Baden-Württemberg) - Neufrach - Wespach

Leprosorium

 

15. Jh.

1784 Armenhaus.

 

Salem (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Satteldorf-Gröningen (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Scheer (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Aussätzige, Gutleuthaus

Unbekannt

1531

 

 

Schiltach (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

1590

 

 

Schlier (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Sondersieche

Unbekannt

1635

Später Armenhaus.

 

Schlierbach (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

Vor 1384

 

 

Schömberg (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

 

1501

 

 

Schorndorf (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

 

1456

1634 zerstört.

 

Schrozberg-Bartenstein (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Schwäbisch Hall (Landkreis Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Westlich vor der Stadt.

1277

Später Armenhaus. 1841 Abgerissen.

X

Schwäbisch-Gmünd (Ostalbkreis, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus, St. Katharina

Unbekannt

1326

1814 Militärhospital.

 

Schwarzach (Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg)

 

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Sigmaringen (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Gutleuthaus

Ca. 2 km südwestlich von Sigmaringen an der Donau im Ortsteil Laiz, Ablacher Straße 2.

Unbekannt

Das ehemaligen Leprosenhaus befindet sich seit 1997 im Besitz der Familie Henselmann, die hier die Sammlung der Künstler Josef und Marianne Henselmann zeigt (Kunstmuseum Laiz - Museum Henselmann).

X

Sindelfingen (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

1559

 

 

Singen-Bohlingen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Leprosenfonds

Unbekannt

Unbekannt

Stiftung später für Schullehrer, dann Armenfonds.

 

Sipplingen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Spaichingen (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

Vor 17. Jh.

 

 

St. Georgen im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Es gab Gutleuthütten für die Feldsiechen.

Unbekannt

Später Armenhaus.

 

Staufen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus, Gutleuthaus, Leprosorium, Seelenherberge

Ca. 800 m nördlich bei der Magdalenenkapelle an der Ecke Krozinger Straße und Heubachstraße.

13. Jh.

1632 Haus geht zugrunde. 1648 St. Magdalenkapelle und der Friedhof sind erhalten geblieben. 1758 Schließung nach dem Tod des letzten Kranken. 1786 Abriss. 1982/2020 Bäuerliches Anwesen Gutleuthaus, Kapelle, Bauerngarten (früher Friedhof) vorhanden.

X

Steißlingen (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Stetten am Kalten Markt (Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

1614

 

 

Stockach (Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Straßberg-Kaiseringen (Zollernalbkreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

16. Jh.

 

 

Stühlingen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Vor der Stadt.

1527

1636 Abgebrochen.

 

Stutensee-Blankenloch (Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

Unbekannt

1532

 

 

Stuttgart (Baden-Württemberg)

Leprosorium Ussetzelhaus

Südwestlich vor der Stadt

1280

 

 

Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil, Baden-Württemberg)

Feldsiechenhaus, Sondersiechenhaus, Gutleuthaus

Unbekannt

1402

1611 Letzte Erwähnung.

 

Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Östlich an der Tauberbrücke an der Straße nach Würzburg. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1789 Abgerissen.

 

Tettnang (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

1555

 

 

Triberg (Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

Unbekannt

Unbekannt

Später mit Spitalfonds vereinigt.

 

Trochtelfingen (Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg)

Leprosenheim

Unbekannt

16. Jh.

 

 

Tübingen (Landkreis Tübingen, Baden-Württemberg)

Domus leprosorum, Sieche am Feld, Gutleuthaus

Unbekannt

1289

Später Armenhaus und Altersheim.

 

Tuttlingen I (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

 

Ca. 1 km südöstlich bei der Friedhofskapelle, Albert-Schweitzer-Straße 4, dem Standort der ehemaligen St.-Martinskirche.

Vor 1575

1803 Der 12 m hohe Kirchturm ohne Dach ist noch vorhanden. 1862 An der Stelle der ehemaligen Martinskirche entsteht eine Kapelle.

 

Tuttlingen II (Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) - Möhringen

Leprosorium

Ca. 100 m südlich jenseits der Donau an der Straße nach Engen. Lage nicht genau bekannt.

1584

 

 

Überlingen (Bodenseekreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus auf dem Berge, Leprosenhaus

Vor der Stadt auf dem Berge:

1250

 

 

Ulm I (Baden-Württemberg)

Leprosorium

Nördlich vor der Stadt an der Frauenstiege:

1246

 

 

Ulm II (Baden-Württemberg)

Leprosorium

Nordöstlich an der Straße nach Albeck. Lage nicht genau bekannt.

1326

18. Jh. Abgebrochen. 19. Jh. Militärhospital.

 

Unlingen (Landkreis Biberauch, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

 

1444

 

 

Vaihingen an der Enz (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis,  Baden-Württemberg)

Die armen sundern siechen an dem Felde, Sondersiechenhaus, Gutleuthaus

Vor der Stadt.

1322

Im 30-jährigen Krieg Abgebrochen.  18. Jh. Stiftung ist in Armen- und Krankenhaus eingeflossen.

 

Waiblingen (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

1350

1973 Letzte Erwähnung.

 

Waldkirch (Landkreis Emmendingen, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus, Städtische Gutleuthaus St.- Nikolaus-Spital

Unbekannt

1667

 

 

Waldshut-Tiengen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg)

Leprosorium

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Waldshut-Tiengen (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg)

 

 

Vor 1500

Später als Spital genutzt.

 

Wangen im Allgäu (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus zum Sattel, Feldsiechen

Ca. 1,2 km südwestlich an der Lindauer Straße bei der St.-Nikolaus-Kapelle am Sattel.

1413

1800 Verkauf des Hauses.

 

Weil der Stadt (Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

1499

1695 Abgebrannt.

 

Weingarten (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

 

1345

18. Jh. Spital.

 

Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenfonds

 

Unbekannt

Das Vermögen ist später in den Armenfonds geflossen.

 

Weinsberg (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg)

Ussätzelhaus

Unbekannt

1342

 

 

Wertheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Wiesensteig (Landkreis Göppingen, Baden-Württemberg)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

1752 Letzte Erwähnung.

 

Wildberg (Landkreis Calw, Baden-Württemberg)

Haus der alten Feldsiechen

Evtl. ca. 1 km nördlich an der Straße nach Calw an der Straße Galgenberg bei der Nagoldbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1488

 

 

Winnenden (Rems-Murr-Kreis, Baden-Württemberg)

Siechenhaus

Unbekannt

1537

 

 

Wolfach (Ortenaukreis, Baden-Württemberg)

Gutleuthaus

 

Vor 1566

1878 Abgerissen.

 

 


 

Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Bayern

           

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

Mehr Infos

           

Abensberg (Landkreis Kelheim Bayern)

Leprosenhaus

Unbekant

1350

1996 Leichenhaus

 

Aichach (Landkreis Aichach-Friedberg, Bayern)

Leprosenhaus

In der unteren Vorstadt.

1447

Das Leprosorium hat bis 1787 bestanden.

 

Altdorf (Landkreis Nürnberger Land, Bayern)

Siechenhaus

 

15. Jh.

 

 

Amberg I (Bayern)

Leprosorium

Östlich der Stadt vor dem Nabburger Tor.

Vor 1433

Im 19. Jahrhundert Armenhaus.

 

Amberg II (Bayern)

Leprosorium

 

1634

Bis 1634 Leprosorium, ab 1634 Pesthaus.

 

Amorbach (Landkreis Miltenberg, Bayern)

Siechenhaus

 

Um 1600

 

 

Ansbach (Bayern)

Feldsichenspital, Siechenhaus

Nordöstlich der Stadt im Wolfstal.

1342

 

 

Aschaffenburg-Leider (Bayern)

Sondersiechenhaus im Leiderer Feld

Westlich der Stadt im Stadtteil "Leider", Ecke Leiderer Stadtweg / Kapellenstraße. Die Kapelle des Sondersiechenhauses steht noch.

13. Jh.

1552 Zerstört, danach wieder aufgebaut. 1602 Erneut verfallen. 1574 Eine Kapelle wird erwähnt. 2020 Die Kapelle ist noch an der Ecke Leiderer Stadtweg und Kapellenstraße vorhanden.

 

Aub (Landkreis Würzburg, Bayern)

Siechenhaus

 

Unbekannt

 

 

Auerbach (Landkreis Deggendorf, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekant

1330

 

 

Augsburg I (Bayern)

Leprosenhaus

Friedberger Straße, südöstl. der Stadt.

1264

 

 

Augsburg II (Bayern)

Leprosenhaus

Östlich von Augsburg vor dem Jakober Tor am Schlachbühel,

1448

 

 

Augsburg III (Bayern)

Leprosenhaus

Westlich an der Wertachburg, an der Brücke.

1448

 

 

Bad Abbach (Landkreis Kelheim, Bayern)

Siechen- oder Leprosenhaus

In nördlicher Richtung vor dem Regensburger Tor.

1564

Ab 1770 Armenhaus. 1962 abgebrochen.

 

Bad Aibling (Landkreis Rosenheim, Bayern)

Leprosenhaus

In südlicher Richtung an der Rosenheimer Straße.

1510

1695/1698 zum Armenhaus umgebaut.

 

Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen, Bayern)

 

Unbekant

Unbekannt

 

 

Bad Königshofen (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern)

Siechhaus

Unbekant

1603

 

 

Bad Neustadt an der Saale (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern)

Sondersiechenhaus

 

1250

1641 Zerstört.

 

Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land, Bayern)

Leprosenhaus

Außerhalb der Ringmauer bei St. Michael.

1389

1819 Krankenhaus

 

Bad Rodach (Landkreis Coburg, Bayern)

Haus für Sondersieche

 

Unbekannt

 

 

Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels, Bayern)

Siechenhaus

Am Südwest-Ufer des Lauter-Baches

Unbekannt

1756 Neu erbaut

 

Bad Tölz (Landkreis Bad Tölz - Wolfratshausen, Bayern)

Leprosenhaus

Westlich der Stadt am westlichen Ufer der Isar.

Um 1470

 

 

Bad Windsheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Bayern)

Siechkobel, Siechenhaus

Östlich vor der Stadt.

1475

1633 Zerstört.

 

Bamberg I (Bayern)

St.-Antonius-Siechenhof

Auf dem Kaulberg.

12. Jh.

 

 

Bamberg II (Bayern)

Liebfrauen Siechhof

An der Siechenstraße im Nordwesten der Stadt.

1366

 

 

Bamberg III (Bayern)

Sebastiansiechhof

 

Unbekannt

Ab 1497 Franzosenhaus.

 

Bayreuth (Bayern)

Siechhaus

Südöstlich in der Erlanger Straße.

Um 1450

1580 Erneuert. Von 1666 bis 1854 Lazarett.

 

Beilngries (Landkreis Eichstätt, Bayern)

Siechenhaus

Ca. 200 m östlich an der Sulz beim heutigen Seniorenzentrum, Kelheimer Straße 1.

1445

Ab 1623 Lazarett. 1846 Die alte Krankenanstalt wird durch ein neues Krankenhaus ersetzt. 2021 Das Siechen- und Leprosenhaus steht heute noch.

X

Berching (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern)

Sondersiechenhaus

Südlich der Vorstadt an Straße nach Beilngries.

1340

Später Lazarett, bis 1902 Krankenhaus.

 

Bogen (Landkreis Straubing-Bogen, Bayern)

Siechenhaus

Unbekant

1490

 

 

Burghausen (Landkreis Altötting, Bayern)

Domus leprosorum

Ein Kilometer vor dem Stadttor.

1332

 

 

Cham (Landkreis Cham, Bayern)

Sundersieche pey Chamb

Unbekant

1379

 

 

Coburg (Bayern)

Siechenhaus

Richtung Süden vor dem Ketschentor (Ketschendorf ist heute ein Stadtteil von Coburg).

1336

 

 

Deggendorf (Landkreis Deggendorf, Bayern)

Leprosenhausstiftung

Unbekant

1469

 

 

Dettelbach (Landkreis Kitzingen, Bayern)

Siechhaus

Außerhalb der Stadt.

Unbekannt

 

 

Dietfurt an der Altmühl (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern)

Siechenhaus

Ca. 200 m südöstlich an der Straße nach Mühlbach neben dem Friedhof, Grundstück Hauptstraße 59.

1421

1467 Erwähnung der nahegelegenen Siechenmühle. (heute Museum). Vor 1900 Das „äußere Siechenhaus“ wird zum Krankenhaus. 1975 Schließung des Krankenhauses.

 

Dillingen an der Donau (Landkreis Dillingen an der Donau, Bayern)

Leprosenhaus

Vor dem oberen Tor.

1359

Das Pfründner- und Armenhaus wird bis Mitte des 18. Jh. Erwähnt.

 

Dingolfing I (Landkreis Dingolfing-Landau, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekant

Vor 1421

1750 Krankenhaus.

 

Dingolfing II (Landkreis Dingolfing-Landau, Bayern)

Siechkobel

Unbekant

1464

 

 

Dinkelsbühl (Landkreis Ansbach, Bayern)

Siechen-, Feldsiechen-, Sondersiechenhaus

Unbekant

Ende 13. Jh.

 

 

Donauwörth (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Siechenhaus

Richtung Süden vor der Donaubrücke.

1330

1695 Das Haus ist leer

 

Dorfen (Landkreis Erding,Bayern)

Leprosenhaus

Unbekant

1406

 

 

Ebern (Landkreis Haßberge, Bayern)

Siechenhaus

In östlicher Richtung am Wege nach Eyrichshof (Stadtteil).

1463

 

 

Ebrach (Landkreis Bamberg, Bayern)

Siechhaus, Siechenkapelle

Unbekant

1352

 

 

Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn, Bayern)

Leprosenhaus

Vor der Stadt.

1393

 

 

Eichstätt (Landkreis Eichstätt, Bayern)

Siechhof, Leproserie

Ca. 1 km südöstlich, Ingolstädter Straße 36, jenseits der Altmühl.

1307

15. Jh. Wandlung zum städtischen Armenhaus und Altersheim. 2021 Der Siechhof mit Leprosenhaus und Kapelle ist noch vollständig erhalten.

X

Ellingen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern)

 

Nördlich vor der Stadt.

Unbekannt

Reste: Jörgentor.

 

Erbendorf (Landkreis Tirschenreuth, Bayern)

Siechenkobel

Ca. 300 m östlich an der Tirschenreuther Straße östlich der Windischkapelle. Lage nicht genau bekannt.

1435

Um 1600 Standort einer Linde beim Siechenkobel. 2022 Linde noch vorhanden.

 

Erding (Landkreis Erding, Bayern)

 

Südöstlich vor der Stadt am Ortsrand von Klettham.

1465

Später Armenhaus.

 

Erlangen (Bayern)

Siechenkobel

Im Norden am Burgberg am Schwabach.

Mitte 14. Jh.

 

 

Feuchtwangen (Landkreis Ansbach, Bayern)

Aussätzigenhaus

Richtung Norden vor dem oberen Tor in der Hindenburgstraße, das einzig erhaltene Stadttor.

1396

1647 Kapelle verfallen.

 

Fladungen (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1534

 

 

Forchheim (Landkreis Forchheim, Bayern)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Freising (Landkreis Freising, Bayern)

 

Im Nordosten bei Neustift (Stadtteil).

1450

 

 

Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Um 1440

 

 

Fürstenfeldbruck I (Landkreis Fürstenfeldbruck, Bayern)

Leprosenhaus

An der Amper unterhalb der Brücke.

13. Jh.

 

 

Fürstenfeldbruck II (Landkreis Fürstenfeldbruck, Bayern)

 

Im Osten der Stadt im Bereich der , Münchner Straße (Bundesstraße 2).

Anfang 14. Jh.

 

 

Fürth (Bayern)

Siechenhaus

Im Westen an der Würzburger Landstraße? (heute Würzburger Straße).

Unbekannt

 

 

Füssen (Landkreis Ostallgäu, Bayern)

Leprosenhaus

Im Süden an der Tiroler Straße.

Um 1300

 

 

Gaimersheim (Landkreis Eichstätt, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Geiselhöring (Landkreis Straubing-Bogen, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Geisenfeld (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern)

Leprosenhaus

An der Ilm.

Unbekannt

 

 

Gemünden (Landkreis Main-Spessart, Bayern)

Leprosenhaus

Leprosorum iuxta aquam dictam Raemse.

1326

 

 

Gerolzhofen (Landkreis Schweinfurt, Bayern)

Sondersiechenhaus

Im Heunthal?.

14. Jh.

 

 

Grafenwöhr (Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab, Bayern)

Siechenhaus

Außerhalb der Stadt, bei der alten Kirche.

1593

1593 Abgebrochen.

 

Grafing (Landkreis Ebersberg, Bayern)

Leprosenhaus

In südöstlicher Richtung an Straße nach Straßdorf.

1636

19. Jh. Armenhaus.

 

Greding (Landkreis Roth, Bayern)

Siechenhaus

 

1422

 

 

Gundelfingen (Landkreis Dillingen an der Donau, Bayern)

Sondersiechenhaus

Vor dem Medlinger Tor, nördlich der Stadt.

1363

 

 

Günzburg (Landkreis Günzburg, Bayern)

Altes Leprosenhaus, Siechenhaus

Unbekannt

1382

 

 

Gunzenhausen (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern)

Leprosenhaus

Bei Eschenbach?.

Unbekannt

Später Kranken- und Armenhaus.

 

Haag an der Amper (Landkreis Freising, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Hallstadt (Landkreis Bamberg, Bayern)

Siechenhaus

Südlich vor der Stadt an der Straße nach Bamberg.

1433

Seit 1773 Pfründner und Armenwohnung.

 

Hammelburg (Landkreis Bad Kissingen, Bayern)

Leprosenhaus

In nordwestlicher Richtung am Diebacher Weg (heute wohl Diebacher Straße) bei der Happ´schen Brauerei.

Unbekannt

1763 Letzte Erwähnung.

 

Harburg (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Siechenpflege, Leprosenhaus

 

1591

Zuletzt Armen- und Krankenhaus. 1903 Aufgelöst

 

Haßfurt (Landkreis Haßberge, Bayern)

Siechenhaus

Vor der Stadt.

Unbekannt

Noch im 17. Jh. Erwähnt.

 

Heideck (Landkreis Roth, Bayern)

Siechenhaus

Unterhalb der Nachstmühle?.

1455

 

 

Heilsbronn (Landkreis Ansbach, Bayern)

Siechhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Hengersberg (Landkreis Deggendorf, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1262

 

 

Herrieden (Landkreis Ansbach, Bayern)

 

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land, Bayern)

Siechkobel

Westlich vor dem Altensittenbacher Tor.

Vor 1537

Seit 1675 leer.

 

Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt, Bayern)

Siechenhaus

Außerhalb der Stadt.

Unbekannt

1706 Baufällig.

 

Hilpoltstein (Landkreis Roth, Bayern)

Sondersiechenstiftung

Unbekannt

Um 1400

 

 

Hirschau (Landkreis Amberg-Sulzbach, Bayern)

Siechenhaus

In östlicher Richtung an der Straße nach Schnaittenbach.

Unbekannt

 

 

Höchstadt an der Aisch (Landkreis Erlangen-Höchstadt, Bayern)

 

Im Südosten jenseits der Aisch

1348

Später Armenhaus.

 

Hof (Bayern)

Apud antiquos leprosus

Im Norden ca. 700 m vor der Unteren Steinernen Brücke

1302

 

 

Hofheim (Landkreis Haßberge, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1597

1664 Erneuert.

 

Hollfeld (Landkreis Bayreuth, Bayern)

 

 

1464

 

 

Illertissen (Landkreis Neu-Ulm, Bayern)

Altes Leprosenhaus

Unbekannt

1537

1537 In ein Spital umgewandelt.

 

Immenstadt im Allgäu (Landkreis Oberallgäu, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1683

 

 

Ingolstadt (Bayern)

Aussätzigenhaus

Unbekannt

1317

1805 Stiftung aufgelöst

 

Iphofen (Landkreis Kitzingen, Bayern)

 

Unbekannt

1477

 

X

Kaufbeuren (Bayern)

Sondersiechenhaus

 

1316

18. Jh. Armenhaus.

X

Kelheim (Landkreis Kelheim, Bayern)

Leprosen-, Sondersiechenhaus

Im Nordwesten an der Altmühl.

1168

 

 

Kemnath (Landkreis Tirschenreuth, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Kempten (Bayern)

Leprosenhaus

Evtl. im Ossten Richtung des Flusses Iller.

1313

1769 Geschlossen. 1846 Stiftung mit Spitalstiftung vereinigt.

 

Kitzingen (Landkreis Kitzingen, Bayern)

Sondersiechenhaus

 

1390

Das Haus hat noch im 19. Jh. bestanden.

 

Knetzgau (Landkreis Haßberge, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

16. Jh.

 

 

Königsberg (Landkreis Haßberge, Bayern)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

1754 aufgehoben.

 

Kronach (Landkreis Kronach, Bayern)

Altes Siechhaus

Unbekannt

Unbekannt

1615 Neu gegründet. 1634 Nach Zerstörung aufgestockt. Bis ins 19. Jh. Das Haus ist Menschen mit ansteckenden Krankheiten vorbehalten.

 

Kulmbach (Landkreis Kulmbach, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

Vor 1573

 

 

Landau an der Isar (Landkreis Dingolfing-Landau, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Landsberg am Lech (Landkreis Landsberg am Lech, Bayern)

Leprosenhaus

Im Norden beim alten Katharinenkirchlein, heute Kriegergedächtniskapelle an der Max-Von-Müller-Straße.

14. Jh.

 

 

Landshut I (Bayern)

Leprosenhaus

Ca. 1,5 km nordwestlich bei der Kirche Alt St. Nikola.

1252

 

 

Landshut II (Bayern)

Leprosenhaus

Ca. 500 m südlich, evtl. nahe Klöpflgraben vor dem heutigen Festplatz Grieser Wiese rechts der Isar an der Straße nach München. Lage nicht genau bekannt.

1403

 

 

Langerringen (Landkreis Augsburg, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1516

 

 

Lauf an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

Später Armenhaus.

 

Laufen (Landkreis Berchtesgadener Land, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1347

1752 Neues Leprosenhaus südlich vor der Stadt. 1785 verkauft.

 

Lauingen (Landkreis Dillingen an der Donau, Bayern)

Sondersiechen-, Leprosenhaus

Im Norden ectl. Im Bereich der Brüderstraße.

1395

17./18. Jh. Armenhaus. Bis 1890 Städtisches Krankenhaus.

 

Leutershausen (Landkreis Ansbach, Bayern)

Siechhaus

Unbekannt

1602

 

 

Lindau Bodensee (Landkreis Lindau Bodensee, Bayern)

Sondersieche auf dem Felde von Aeschach

Im Süden im heutigen Stadtteil Aeschach.

13. Jh.

1759 Aufgelöst.

 

Lohr am Main (Landkreis Main-Spessart, Bayern)

Leprosenhaus

 

Unbekannt

 

 

Mainberg (Gemeinde Schonungen, Landkreis Schweinfurt, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Mainbernheim (Landkreis Kitzingen, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

Vor 1510

 

 

Mainburg (Landkreis Kelheim, Bayern)

Leprosenhaus

Nordwestlich bei der Friedhofskapelle St. Michael zwischen St.-Michael-Weg und Bischof-Ketteler-Straße.

Nach 1679

 

 

Markt Indersdorf-Siechhäusern (Landkreis Dachau, Bayern)

Die armen veltsiechen

Im Südosten bei Straßbach.

1435

 

X

Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern)

Siechen- oder Leprosenhaus für Aussätzige

Unbekannt

1356

 

 

Memmingen (Bayern)

Siechenhaus

Östlich vor der Stadt an der Straße nach Augsburg.

1372

Später auch Blatternhaus. Ab 16. Jh. Ein Spital ist angeschlossen.

 

Miltenberg (Landkreis Miltenberg, Bayern)

 

Östlich vor der Stadt im Bereich der Eichenbühler Straße.

Unbekannt

Mitte 18. Jh. Haus hat nicht mehr bestanden.

 

Mindelheim (Landkreis Unterallgäu, Bayern)

Leprosenhaus

Westlich an der Straße nach Memmingen.

1360

Ende 18. Jh. Eingegangen.

 

Moosburg an der Isar (Landkreis Freising, Bayern)

Leprosenhaus

 

1313

 

 

Mühldorf am Inn (Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern)

 

 

Um 1400

1811 Wegen Baufälligkeit aufgelöst.

 

Münchberg (Landkreis Hof, Bayern)

Siechenhaus

Im Nordosten an Straße nach Hof.

1451

1790 Abgerissen.

 

München I (Bayern)

Leprosenhaus

Südöstlich im Bereich der Straße Am Gasteig.

1213

1859 Verlegt ins ehemalige Irrenhaus Giesing.

 

München II (Bayern)

Leprosenhaus

Nördlich in Schwabing

1386

Später Armenhaus.

 

Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen, Bayern)

Sondersiechenhaus

Vor der Stadt.

1340

 

 

Nabburg (Landkreis Schwandorf, Bayern)

Siechenhaus

Vor der Stadt.

Unbekannt

 

 

Neuburg an der Donau (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Bayern)

Leprosenhaus

 

1543

Mit dem Spital vereinigt.

 

Neumarkt in der Oberpfalz (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern)

Sunder- und Felssiechenhaus

Ca. 600 m nordwestlich beim heutigen Klinikum des Landkreises und der Kirche St. Anna an der Straße nach Nürnberg.

1349

1504 Zerstört. Ab 1806 Krankenhaus..1841 Abgebrochen. 2020 Klinikum des Landkreises.

 

Neumarkt-St. Veit (Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern)

Leprosenhaus

Östlich Richtung Ortsteil Hörbering in der Hörberiger Straße.

15. Jh.

 

 

Neunburg vorm Wald (Landkreis Schwandorf, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1487

19. Jh: Armenhaus.

 

Neuöttting (Landkreis Altötting, Bayern)

Sondersiechenhaus

 

1510

 

 

Neustadt am Kulm (Neustadt an der Waldnaab, Bayern)

Feldsiechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

Seit 1774 Spital.

 

Neustadt an der Aisch (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Bayern)

Siechenhaus

Südöstlich vor dem Nürnberger Tor.

1561

1852 Abgebrochen.

 

Neustadt an der Donau I (Landkreis Kelheim, Bayern)

 

Südöstlich an der Leprosenstraße am Weg nach Mauern. Lage nicht genau bekannt.

16. Jh.

 

 

Neustadt an der Donau II (Landkreis Kelheim, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1412

 

 

Neustadt bei Coburg (Landkreis Coburg, Bayern)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

1510

Bis 1632 Bestanden.

 

Niederalteich (Landkreis Deggendorf, Bayern)

Leprosenhaus "1 Hube pro leprosis"

Unbekannt

1263

 

 

Nördlingen (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Siechen-, Sondersiechenhaus

Nördlich vor dem Baldinger Tor, an der Straße in den heutigen Stadtteil Baldingen.

1289

1647 Zerstört. 1690 Als Lazarett wieder errichtet.

 

Nürnberg I (Bayern)

Domus leprosorum

Unbekannt

1234

 

 

Nürnberg II (Bayern)

Siechkobel St.Jobst / Leprosenhaus

Unbekannt

1308

 

 

Nürnberg III (Bayern)

Siechkobel / Leprosenhaus

Unbekannt

1317

 

 

Nürnberg IV (Bayern)

Siechkobel / Leprosenhaus

Unbekannt

1344

 

 

Nürnberg V (Bayern)

Sondersiechenstiftung für Fremde

Unbekannt

1394

 

 

Nürnberg VI (Bayern)

Siechenhaus für Feldsieche

Unbekannt

1448

 

 

Obersüßbach (Landkreis Landshut, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

Nach 1645

 

 

Oberviechtach (Landkreis Schwandorf, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1593

 

 

Ochsenfurt (Landkreis Würzburg, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

14. Jh.

 

 

Oettingen I (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Leprosenhaus

Östlich an der Wörnitzbrücke.

1484

 

 

Oettingen II (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Leprosenhaus

Nordöstlich der Stadt jenseits der Wörnitz:

1608

Später Blatternhaus.

 

Osterhofen (Landkreis Deggendorf, Bayern)

Leprosenhaus

Vor der Stadt.

Unbekannt

 

 

Ottobeuren (Landkreis Unterallgäu, Bayern)

Sondersiechenhaus

Nordwestlich an der Straße nach Memmingen.

1324

Später Hospital.

 

Passau I (Bayern)

Leprosenhaus

 

1160

1637 Neu gebaut. 1970 Abgerissen.

 

Passau II (Bayern)

Leprosenhaus

Im Nordosten im Bereich des heutiges Bahnhofsgeländes.

Unbekannt

 

 

Passau III (Bayern)

Siechenhaus

Im Osten evtl. am Beiderwiesbach.

Unbekannt

 

 

Passau IV (Bayern)

Siechenhaus

Im Norden Richtung Burgholz.

Unbekannt

 

 

Passau-Hals (Bayern)

Siechenhaus

 

1351

Später Spital. 1882 Abgebrochen.

 

Pegnitz (Landkreis Bayreuth, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1402

 

 

Pfaffenhofen an der Ilm (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern)

 

Südlich an der Straße nach München.

15. Jh.

1805 Abgebrochen.

 

Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

16. Jh.

1962 Wegen Straßenerweiterung abgebrochen.

 

Pfreimd (Landkreis Schwandorf, Bayern)

Siechenhaus

Östlich der Stadt jenseits der Pfreimd an Gabelung der Straße nach Weinberg / Trausnitz.

Unbekannt

 

 

Pottenstein (Landkreis Bayreuth, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

Später Bürgerhospital.

 

Rain am Lech (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Leprosenhaus

Westlich an der Straße nach Donauwörth.

1481

1632 Wegen Festungsbauten abgebrochen.

 

Regensburg I (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1266

 

 

Regensburg II (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1286

Bis 1633 Bestanden.

 

Regensburg III (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1320

 

 

Regensburg IV (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

14. Jh.

 

 

Riedenburg (Landkreis Kelheim, Bayern)

Leprosenhaus

Im Südosten im Ortsteil Aicholding.

Unbekannt

1958 Abgerissen.

 

Roding (Landkreis Cham, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1568

 

 

Roggenburg (Landkreis Neu-Ulm, Bayern)

Siechenhaus

In östlicher Richtung zwischen Ober- und Unterwiesenbach.

Unbekannt

18. Jh. Erwähnung

 

Rosenheim (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

16. Jh.

Bis 1908 Bestanden.

 

Roth (Landkreis Roth, Bayern)

Sondersiechenhaus

Unbekannt

1349

1887 Abgebrannt.

 

Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach, Bayern)

Leprosenhaus, "uzsetzel hus"

Südlich der Stadt über Taubertal an der Straße nach Gebsattel.

1329

1348 Neubau. 1549 Wird dem Hl.-Geist-Hospital angegliedert. 1688 Zerstört. 1690 Wieder aufgebaut. Ab 1867 Erziehungsanstalt für verwahrloste und verwaiste Kinder.

 

Rothenfels (Landkreis Main-Spessart, Bayern)

Alter Siechhobel

Häuschen am Pfarrgarten.

Unbekannt

 

 

Rötz (Landkreis Cham, Bayern)

Leprosenhaus

Östlich der Stadt am Weg nach Waldmünchen.

Unbekannt

Krankenhaus. 1882 Abgebrochen.

 

Scheßlitz (Landkreis Bamberg, Bayern)

Siechhaus

Unbekannt

1398

 

 

Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1589

 

 

Schongau (Landkreis Weilheim-Schongau, Bayern)

Leprosenhaus

Im Norden Richtung Hohenfurch.

1660

 

 

Schrobenhausen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Bayern)

Leprosenstiftung mit Leprosenhaus

Südlich der Stadt im Vormarkt

Um 1450

Bis 1878 Bestanden.

 

Schwabach (Bayern)

omus leprosorum

Unbekannt

Um 1400

1876 Abgebrochen.

 

Schwandorf (Landkreis Schwandorf, Bayern)

Siechenhaus

Außerhalb der äußeren Naabbrücke.

Unbekannt

 

 

Schweinfurt I (Bayern)

Domus leprosorum versus Swinfurthe

Im Osten vor der Stadt am Steinweg in der heutigen Gemeinde Schonungen.

1233

1242/43 Zerstört. 1279 Aufgebaut. 1362 Durch Stiftung an Karmeliterorden. 1556 Waisenhaus, dann Armenhaus.

 

Schweinfurt II (Bayern)

 

Südwestlich im Bereich der Schultestraße.

1427

 

 

Schweinfurt III (Bayern)

Siechenhaus

Östlich der Stadt bei Mainberg (Gemeinde Schonungen).

1539

1544 Zerstört. 1557/58 Wieder aufgebaut.

 

Selb (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern)

Siechhaus

Nördlich vor dem Erkersreuther Tor.

16. Jh.

 

 

Seßlach (Landkreis Coburg, Bayern)

Mons leprosorum

Unbekannt

1361

 

 

Sonthofen (Landkreis Oberallgäu, Bayern)

Leprosenhaus

Ca. 300 m nördlich in der Grüntenstraße 33 an der Straße nach Kempten.

1585

1834 Mit der Spitalstiftung vereinigt. 1981 Das denkmalgeschützte Haus wird an privat verkauft. 2006 Gedenktafel am Haus, gegenüber ist ein altes Sühnekreuz zu sehen.

 

Spalt (Landkreis Roth, Bayern)

Armensondersichenstiftung

Unbekannt

1452

 

 

Straubing (Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1343

 

 

Thiersheim (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern)

Aussatz erwähnt

Unbekannt

1502

 

 

Traunstein (Landkreis Traunstein, Bayern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1431

 

 

Trostberg (Landkreis Traunstein, Bayern)

Leprosenhaus

Vermutlich ca. 300 m nördlich an der Straße nach Altötting. Lage nicht genau bekannt.

1476

 

 

Uffenheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, Bayern)

 

 

1360

 

 

Velburg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Bayern)

Siechenhaus

Südlich der Stadt an der Straße nach Altenveldorf:

Unbekannt

 

 

Viechtach (Landkreis Regen, Bayern)

Siechen- oder Leprosenhaus

Vermutlich ca. 500 m südöstlich am Übergang von der heutigen Mönchhofstraße in die Straße Hafnerhöhe. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

 

Vilsbiburg (Landkreis Landshut, Bayern)

Siechen- oder Leprosenhaus

Unbekannt

1571

 

 

Vilshofen an der Donau (Landkreis Passau, Bayern)

Siechen- oder Leprosenhaus

Unbekannt

1449

1730 Armenanstalt. 1813 Abgebrannt.

 

Vohburg an der Donau (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern)

Leprosorium

 

Unbekannt

Später Krankenhaus, dann Altersheim.

 

Volkach (Landkreis Kitzingen, Bayern)

Leprosenhaus, Siechenhaus

1/4 Stunde vor der Stadt.

1472

Haus hat bis 1880 bestanden.

 

Waldmünchen (Landkreis Cham, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1453

Später Armenhaus, dann Spital.

 

Wasserburg am Inn (Landkreis Rosenheim, Bayern)

Leprosenhaus

Ca. 1 km südlich jenseits des Inn an der Salzburger Straße bei St. Achatius.

1403

Die 1403 urkundlich erwähnte Kirche wird 1483-1485 neu errichtet. 2020 Kirche ist noch vorhanden.

 

Wassertrüdingen (Landkreis Ansbach, Bayern)

Siechhaus

Vor der Stadt am Friedhof:

1535

 

 

Weiden in der Oberpfalz (Bayern)

Siechenhaus

Evtl. ca. 1 km westlich vor dem Oberen Tor auf Höhe der heutigen Siechenstraße. Lage nicht genau bekannt.

1439

1635 Abgebrannt.

 

Weilheim (Landkreis Weilheim-Schongau, Bayern)

Leprosenhaus

1 km nördlich der Stadt.

1409

Später Armenhaus.

 

Weismain (Landkreis Lichtenfels, Bayern)

Siechhaus

Vor der Stadt.

14. Jh.

Im 17. Jh. Verfallen. Bis 1924 Das Stiftungsvermögen ist vorhanden.

 

Weißenburg in Bayern (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bayern)

Sondersiechenhaus

Außerhalb der Stadt.

1362

Bis 1870 Als Krankenhaus benutzt.

 

Weißenhorn (Landkreis Neu-Ulm, Bayern)

Leprosenhaus

Nördlich der Stadt.

Vor 1464

1833 Kranken- und Pfründnerhaus.

 

Weitnau-Sibratshofen (Landkreis Oberallgäu, Bayern)

Leprosenhaus

Nicht bekannt.

1616

 

 

Wemding (Landkreis Donau-Ries, Bayern)

Sondersiechen

Westlich der Stadt an der Straße nach Nördlingen:

14. Jh.

 

 

Werneck (Landkreis Schweinfurt, Bayern)

 

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Windsbach (Landkreis Ansbach, Bayern)

Siechhaus

Südwestlich bei der Gottesruhkapelle.

1400

Seit 1918 Heim für pflegebedürftige Frauen.

 

Wolframs-Eschenbach (Landkreis Ansbach, Bayern)

Leprosenstiftung

Unbekannt

Unbekannt

 

 

Wolfratshausen (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Bayern)

Leprosenhaus

Ca. 100 m südöstlich, wahrscheinlich im Bereich der heutigen Straße Am Wasen rechts der Loisach. Lage nicht genau bekannt.

17. Jh.

 

 

Wolnzach (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern)

Siechenhaus

Unbekannt

1548

 

 

Wunsiedel (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Bayern)

Sondersiechenhaus

 

1427

Um 1600 Verfallen.

 

Würzburg I - Stephanskirche (Bayern)

Hospiz für Kranke und Aussätzige

Beim Benediktinerkloster St. Stephan auf dem Gelände des späteren Spitalhofes am Peterplatz. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1097

1151 Bischof Siegfried hebt die Stiftung auf. Möglicher Grund: um diese Zeit wird das St.-Johannis-Hospital im Sand gegründet.

 

Würzburg II - Wöllriederhof (Bayern)

Sondersiechenhaus Wöllriederhof

Ca. 7 km östlich an der Kitzinger Straße nach Rottendorf in Wöllriederhof, einem Gut in der Gemarkung von Rottendorf.

1245

1340 Der Wöllriederhof geht an das Bürgerspital zum Hl. Geist über. 1364 Der letzte Leprose stirbt. Das Haus wird anderen Zwecken zugeführt. Häufiger Besitzerwechsel. 1979 Der Gutshof kommt in den Besitz der Stadt Würzburg. 2020 Heute dienen die Gebäude der gehobenen Eventgastronomie.

 

Würzburg III - Vor dem Sander Tor (Bayern)

Sondersiechenhaus „domus leprosorum“ auf dem Anger. // Sondersiechenhaus zu St. Claus vor dem Sandertore.

Ca. 1 km südlich vor dem ehemaligen Sander Tor nördlich der Kapelle St. Nikolaus.

1303

Ab 1542 Pestkrankenhaus. 1560 Umwandlung in ein Haus für erkrankte Dienstboten (Ehehalten). Um 1600 Das alte Hüttlein wird niedergerissen.

 

Würzburg IV - Zeller Tor (Bayern)

Sondersiechenhaus „domus leprosorum", Sondersiechenhaus zu St. Claus vor dem Zellertor (Claustor)

Ca. 500 m westlich Richtung Frankfurt auf der linken Mainseite am Zeller Tor in der Gegend des Zeller Torhauses (Zeller Straße 45). Lage nicht genau bekannt.

1349

1663 Die Gebäude werden „eingeschanzt“ und abgebrochen. Ersatz für das Leprosorium Zeller Tor: der Weinberg am Stein am heutigen Veitshöchheimer Weg.

 

Würzburg V - Weinberg am Stein (Bayern)

Siechenhaus am Fuße des Steinbergs

Ca. 500 m nordwestlich am Fuße des Steinberges an der Veitshöchheimer Straße Richtung Karlstadt bei der alten Bischofsmühle an der ehemaligen Mündung der Pleichach. Lage nicht genau bekannt.

1664

1852 Das Siechenhaus mit Kapelle und einem kleinen Weinberg geht an den Bayerischen Staat, der es wegen der neuen Bahnlinie abreißen lässt.

 

Würzburg VI Würzburg-Heidingsfeld (Bayern)

Leprosenhaus

 

1325

 

 

Zeil am Main (Landkreis Haßberge, Bayern)

Siechhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

 

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Brandenburg

       

Stand: Dezember 2022

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Altlandsberg (Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich ca. 500 m südwestlich vor dem ehemaligen Berliner Tor. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1618/48 Untergegangen.

Angermünde (Landkreis Uckermark, Brandenburg)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich ca. 400 m nördlich vor dem ehemaligen Prenzlauer Tor. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1618/48 Zerstört.

Bad Belzig (Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg)

Leprosorium

Ca. 200 m nordöstlich vor dem ehemaligen Brandenburger Tor bei der Friedhofskapelle St. Gertraud.

Nach 1383

Nach 1555 Eingegangen. 2022 Die Kapelle auf dem Friedhof ist erhalten.

Beeskow (Landkreis Oder-Spree, Brandenburg)

St. Nikolaus Siechenhaus, Sychaus zu St. Niclausz

Vermutlich ca. 100 m nördlich vor dem ehemaligen Fürstenwalder Tor. Lage nicht genau bekannt.

1375

1486 Kapelle umgebaut.

Bernau (Landkreis Barnim, Brandenburg)

Hospital St. Georg

Ca. 100 m nordwestlich vor dem Mühlentor bei der St.-Georgen-Kapelle und dem St.-Georgen- Hospital.

1328

1738 Neubau.

Brandenburg an der Havel (Brandenburg)

St.-Gertrud-Hospital, St.-Gertrud-Armenhospital, Hospitalis pauperum Sancte Gertrudis

Südwestlich vor dem ehemaligen Plauer Tor. Lage nicht genau bekannt.

1467

Ab 1560 Im ehemaligen Franziskanerkloster.

Calau (Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Brandenburg)

Siechenhaus

Östlich vor dem ehemaligen Cottbuser Tor. Lage nicht genau bekannt.

1627

1627 Zerstört. 1649 Wieder aufgebaut.

Cottbus (Brandenburg)

Hospital

Nordöstlich vor dem ehemaligen Stadttor an der Sandower Hauptstraße. Lage nicht genau bekannt.

14. Jh.

 

Eberswalde (Landkreis Barnim, Brandenburg)

Hospital

Ca. 500 m nördlich vor dem ehemaligen Untertor bei der Hospitalkapelle St. Georg.

1359

Um 1620 Verfallen. 2021 Hospitalkapelle St. Georg.

Frankfurt an der Oder (Brandenburg)

Aussätzigenhaus, Domus leprosum, Hospital

Ca. 400 m nördlich beim ehemaligen Standort der Kirche St. Georg an der Mündung der Bergstraße in die heutige Berliner Straße.

1312

Kirche: 1545 Neubau. 1631 und 1633 Starke Zerstörung. 1656 Wiederaufbau. 1787 Erweiterung. Ende 19. Jh. Baufällig. 1926 Abbruch.

Friesack (Landkreis Havelland, Brandenburg)

Hospital

Vermutlich südlich vor der Stadt. Lage nicht genau bekannt.

1541

1616 Leprosorium hat nicht mehr bestanden.

Gartz an der Oder (Landkreis Uckermark, Brandenburg)

Siechenhaus

Ca. 200 m westlich an der Kastanienallee (Bundesstraße 2) auf Höhe des Mühlenteiches.

Unbekannt

2014 Funde von Skeletten vom Hospitalfriedhof Gartz. Bei den Toten handelt es sich um Leprakranke.

Gransee (Landkreis Oberhavel, Brandenburg)

Hospital

Westlich vor dem Ruppiner Tor an der Straße nach Lindow. Lage nicht genau bekannt.

Anfang 14. Jh.

1715 Niedergelegt. 18. Jh. Kapelle verfallen.

Jüterbog (Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg)

Siechenhaus, Hospital

Nordöstlich vor dem Zinnaer Tor. Lage nicht genau bekannt.

Um 1350

1593 Abriss der Kirche. 1636 Das Hospital hat sechs Insassen. 1711 Abriss des Hospitals. 1716 Errichtung eines Neubaus.

Kyritz (Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg)

Hospital

Vermutlich ca. 200 m südlich vor dem ehemaligen Holzhausener Tor bei der Heilig-Geist-Kirche. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1900 Durch Neubau ersetzt.

Luckau (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg)

Siechenhaus

Ca. 400 m östlich in der Lübbenauer Straße 37 (Arbeiter-Samariter-Bund) an der Abzweigung der Straße nach Calau.

Unbekannt

1803 Umgebaut zum Lazarett. 2021 Arbeiter-Samariter-Bund.

Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg)

Siechenhaus

Unbekannt

Vor 1471

 

Lychen (Landkreis Uckermark, Brandenburg)

Hospital

Nördlich vor dem ehemaligen Stadttor an der Stargarder Straße. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

 

Mittenwalde (Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg)

Hospital

Ca. 100 m nördlich vor dem Berliner Tor bei der Spitalkapelle.

Vor 1394

1394 Kapelle neu gebaut. 1805 Hospital hat noch bestanden. 2021 Spitalkapelle vorhanden.

Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg)

Hospital

Östlich vor dem Küstriner Tor (Storchenturm) an der Ernst-Thälmann-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1574

1835 Vergrößerumg des Hauses.

Nauen (Landkreis Havelland, Brandenburg)

Hospital

Vermutlich ca. 100 m nordöstlich vor dem ehemaligen Stadttor an der heutigen Dammstraße auf Höhe der St.-Georgen-Straße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg)

Hospital

Ca. 200 m nördlich vor dem Rheinsberger- oder Altruppiner Tor bei der St.-Georg-Kapelle.

1362

Anfang 19. Jh. Neubau.

Perleberg (Landkreis Prignitz, Brandenburg)

Hospital

Nördlich vor dem ehemaligen Parchimer Tor. Lage nicht genau bekannt.

1316

 

Potsdam (Brandenburg)

Hospital

Vermutlich westlich vor dem ehemaligen Neustädter Tor. Lage nicht genau bekannt.

1486

1545 Kapelle abgerissen.

Prenzlau (Landkreis Uckermark, Brandenburg)

Hospital

Südöstlich vor dem ehemaligen Schwedter Tor (Schwedter Torturm oder auch Steintorturm). Lage nicht genau bekannt.

1320

 

Pritzwalk (Landkreis Prignitz, Brandenburg)

Hospital

Unbekannt

1300

 

Putlitz (Landkreis Prignitz, Brandenburg)

Hospital

Unbekannt

1492

 

Rathenow (Landkreis Havelland, Brandenburg)

Hospital

Nördlich nahe vor dem ehemaligen Jederitzer Tor. Lage nicht genau bekannt.

1591

1591 Verbrannt. 1609 Als Armenhaus neu errichtet.

Spremberg (Landkreis Spree-Neiße, Brandenburg)

Hospital

Ca. 100 m nördlich Richtung Forst.

1495

1970 Das Gebäude wird abgetragen.

Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg)

Hospital

Ca. 200 m südlich bei der heutigen Straßenbahnhaltestelle Lustgarten zwischen der August-Bebel-Straße und der Walkmühlenstraße.

1367

1633 Zerstörung des Hospitals, Kapelle bleibt stehen. Ab 1730 Kapelle wird wiederhergerichtet. Mitte 19. Jh. Gelände wird Parkanlage, die Kapelle zum Café. 1970er Jahre Abriss der Kapelle.

Templin (Landkreis Uckermark, Brandenburg)

Hospital

Ca. 100 m südwestlich vor dem Berliner Tor beim Sankt-Georgen-Friedhof. Lage nicht genau bekannt.

1492

1492 Abgebrannt.

Treuenbrietzen (Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg)

Hospital

Ca. 700 m südwestlich vor dem Leipziger Tor an der heutigen Leipziger Straße evtl. bei der Einmündung der Gertraudstraße. Lage nicht genau bekannt.

1416

1636 Zerstört. 1713 Neu errichtet.

Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg)

Hospital

Südwestlich vor dem ehemaligen Kyritzer Tor. Lage nicht genau bekannt.

1364

1585 Abgebrochen.


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Hessen

       

Stand Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Alsfeld I (Vogelsbergkreis, Hessen)

Siechenkirche und Siechenhaus St. Elisabeth zu Alsfeld, Spital St. Elisabeth, Zu den guten Leuten

Ca. 500 m östlich vor der Brücke über den Ingelbach auf dem Gelände des heutigen Autohauses Hartmann zwischen der Hersfelder Straße und der Straße An der Siechkirche bei der Abzweigung nach Eudorf.

1327

1294 Erwähnung einer Kapelle. 1327 Das Leprahaus hat einen eigenen Priester. 1410 Neubau der Kapelle und Errichtung eines Refektoriums. 1526 Umwandlung in ein Armenhaus. 1605 Abbildung der Siechkirche. Bis 1644 bis zu 18 Insassen. 1646 Eine Merian-Ansicht zeigt die Siechkirche. 1680 Erwähnung von zwei Kranken. 1700 Eine Flurkarte zeigt das Siechenhaus. 2022 Straße An der Siechkirche.

Alsfeld II (Vogelsbergkreis, Hessen) - Liederbach

Siechenhaus, Aussätzigenhaus

Ca. 3 km südwestlich in Liederbach an der Siechgasse. Lage nicht genau bekannt.

1663

1663-1716 Rechnungen erhalten. 1690 Erwähnung der letzten vier Bewohner. 1720 Erwähnung eines „Siechgartten“. 2022 Straße Siechgasse.

Amöneburg (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Siechenhaus mit Kapelle

Vermutlich ca. 1 km östlich in Verlängerung der Straße Steinweg an der heutigen Straße Am Friedenstein nahe der Ohmbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1489

1399 Erwähnung der Kapelle St. Nikolaus mit „Friedhof zur Brück“, vermutlich ein Leprosen-Friedhof. 1618/48 Zerstört.

Babenhausen (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen)

Siechenhäuschen

Ca. 2 km südwestlich an der Darmstädter Straße (Bundesstraße 26), wo der Länderbach die Straße kreuzt, beim Stadtteil Sickenhofen. Lage nicht genau bekannt.

1570

1570 Darstellung des Siechenhäusleins auf einem Plan von Babenhausen. 1632 Zerstörung im Krieg. 2023 Stadtteil Sickenhofen.

Bad Arolsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen) - Mengeringhausen

Mengeringhäuser Siechenhaus

Ca. 200 m nordöstlich von Mengeringhausen am Arolser Weg. Lage nicht genau bekannt.

1569

1569 Siechenhaus abgebrannt. 1588 Neu errichtet. 1633 Baufällig. 1680 Letzte Erwähnung im Kirchbuch von Mengeringhausen. 2022 Flurname Beim Siechenufer.

Bad Emstal (Landkreis Kassel, Hessen) - Merxhausen

Landeshospital für Frauen

Ca. 200 m nordwestlich von Merxhausen auf dem Gelände der heutigen Vitos-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Landgraf-Philipp-Straße 9.

Gründung 1533

1533 Gründung des Hohen Hospitals für Frauen mit einer Abteilung für Aussätzige (für Männer siehe Haina). 1616 Erwähnung der Versorgung von Aussätzigen.

Bad Hersfeld I (Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen)

Sondersiechenhaus

Ca. 400 m östlich vor dem ehemaligen Peterstor vor der Fuldabrücke.

1273

1351 Weitere Erwähnung. 1609 Zusätzlicher Neubau. 1646/1655 Darstellung in einer Stadtansicht von Merian. 1807 Siechenhaus wird abgebrannt, Kapelle bleibt erhalten. 1819 Abbruch der Kapelle. 2022 Straße Am Siechen.

Bad Hersfeld II (Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen) - Asbach

Sondersiechenhaus

Ca. 3,5 km südwestlich im heutigen Stadtteil Asbach bei der Wüstung Siechenhof.

1592

1599 Stiftung des Abtes von Hersfeld. 1669 Drei Bewohnerinnen. 1716-1722 Verwaltung vermutlich als Armenhaus durch den Lehrer in Asbach. 1854 Verkauf mit allem Inventar. 1858 Eintragung als Siechenhaus in der kurhessischen „Niveau-Karte“. 1869 Abbruch.

Bad Sooden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Heilig-Geist-Hospital

Ca. 200 m nordwestlich von Allendorf bei der Heilig-Geist-Kapelle am Hainsbach.

15. Jh.

1363 Erwähnung einer Kapelle. 15. Jh. Gottesdienst im Chor, Hospitalsaal im Schiff. Abbruch des Chors und Umbau des Hospitalsaals zur Kapelle. Stiftung eines zweiten Altars, gewidmet der Hl. Elisabeth. Anbau eines Hospitals westlich der Kapelle mit Fenstern zur Kapelle. Zusätzlich Aufnahme von körperlich behinderten Menschen. 1638 Wiederaufbau nach einem Brand. Beherbergung von 24 Pfründnern. 2022 Ev. Heilig-Geist-Kapelle und Tagesbetreuung im „Hospital zum heiligen Geist“.

Bad Wildungen (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen)

Siechenhaus für Aussätzige, Malatenhaus

Ca. 50 m nördlich der ehemaligen Stadt Niederwildungen an der Straße Riesendamm. Lage nicht genau bekannt.

1346

Um 1550 Weitere Erwähnung. Nach 1763 „Unterhospital“.

Bensheim I (Kreis Bergstraße, Hessen)

Sondersiechenhaus, Gutleuthaus

Ca. 1,5 km südlich an der Darmstädter Straße nach Heppenheim auf Höhe des Klingenbachs. Lage nicht genau bekannt.

1534

16. Jh. Erwähnungen in Ratsprotokollen und Kirchenbüchern. 1606, 1608, 1633 Weitere Erwähnungen. 1738 Übergang des Sondersiechenfonds in kirchliche Verwaltung.

Bensheim II (Kreis Bergstraße, Hessen)

Siechenhaus, Gutleuthaus

Ca. 1 km nördlich an der Darmstädter Straße nach Auerbach bei der Seminarstraße. Lage nicht genau bekannt.

1517

16. Jh. Erwähnungen in Ratsprotokollen und Kirchenbüchern. 1605 Aufnahme einer Pflegerin. 1619 Verkauf des Hauses. 1738 Übergang des Sondersiechenfonds in kirchliche Verwaltung.

Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Siechenspital, Siechenhaus

Südöstlich bei der Evangelischen Hospitalkirche.

Gründung 1417

1419 Bau des Siechenspitals. 1563 Aufnahme von Pestkranken. 1817 Bau der Hospitalstraße durch das Grundstück des Hospitals. 1826/27 Versteigerung und Abbruch der noch vorhandenen Hospitalgebäude. 2022 Die Ev. Hospitalkirche existiert noch.

Breuberg-Neustadt (Odenwaldkreis, Hessen)

Gutleuthaus

Südwestlich der Burg Breuberg im Ortsteil Neustadt. Lage nicht genau bekannt.

1554

1554 Erwähnung eines Siechenhauses.

Büdingen (Wetteraukreis, Hessen)

Siechenhaus, Die Aussätzigen im guten Haus

Ca. 200 m südwestlich an der Bahnhofstraße auf Höhe des Kälberbachs. Lage nicht genau bekannt.

1533

1537-1701 Siechenhausrechnungen mit Einnahmen und Ausgaben. 1560 Erwähnung des Hauses. 1578 Unterbringung von Pestkranken. 1610 und 1635 Erwähnung eines Pesthauses. 1794 und 1830 Flurbezeichnungen Am Siechgarten und Der Siechgarten.

Butzbach (Wetteraukreis, Hessen)

Feldsiechenhaus, Gutleuthaus

Ca. 100 m südlich an der Weiseler Straße vor dem ehemaligen Weiseler Tor bei der Wendelinskapelle.

1310

1344 Erwähnung der Kapelle beim Hospital. 1375 Zustiftung durch Philipp VII. von Falkenstein. Einrichtung einer Pfarrstelle. 1440 Erweiterung des Chors. 1494 Flurname By den felt sieches. 1508 Neubau des Westteils der Kapelle und Anbauten an der Nordseite (Hospital). 1564 Insassen sterben an der Pest. 1635 Letzte Erwähnung. 18. Jh. Neubau des Hospitals an der Nordseite der Kapelle für Arme und Kranke. 1832 Abbruch der weiteren Hofgebäude. 19. Jh. Einrichtung einer evangelischen Schwesternstation im ehemaligen Hospital (bis 1974). 1861, 1887, 1897 Innenrenovierungen der Kapelle. 1914/1918 Lazarett. 1949 Abschluss der Baumaßnahmen nach Bombenschäden. 1952 Übernahme durch die Stadt. 1981 Archäologische Keramikfunde des 13. Jh. 1987 Wiederöffnung der Kapelle nach Restaurierung. Nutzung für Gottesdienste und Konzerte. 2023 Sudetendeutsche Heimatstube im ehemaligen Hospital.

Dieburg (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen)

Siechenhaus, Den Guten Leuten, Hospital für Lepröse

Ca. 1,5 km westlich an der Alten Mainzer Landstraße beim Koppelseechen. Lage nicht genau bekannt.

1362

1508 bis 1514 u. 1554 Erwähnung eines Siechenbrunnens. 1659 Weitere Erwähnung. 1695 Erwähnung von zwei Kranken.

Dillenburg (Lahn-Dill-Kreis, Hessen)

Gutleuthaus, Asyl für Aussätzige und Pestkranke, Helgen hauß, Heyliches huße

Ca. 500 m südlich an der Wilhelmstraße bei der Abzweigung der Jahnstraße. Lage nicht genau bekannt.

1310

1472 Neubau. 1489 Erwähnung eines Heiligenhauses. 1591 Sieche im Siechenhaus. 1670 Weitere Erwähnung des Siechenhauses.

Eltville am Rhein (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen)

Siechenhaus

Unmittelbar südwestlich beim Sebastiansturm. Lage nicht genau bekannt.

1332

1312 Weihung der Nikolauskapelle. 1329 Erwähnung eines eigenen Geistlichen. Nach 1332 Erwähnung eines Spitals außen an der Stadtmauer am Sebastiansturm nahe der Nikolaikapelle.

Eppstein (Main-Taunus-Kreis, Hessen)

Gut-Leut-Hof, Aussätzigenhaus, Siechenhaus

Unbekannt

1310

15. Jh. Erwähnung eines Aussätzigen- oder Guteleutehauses. 1592 Erwähnung eines Siechenhauses.

Erbach (Odenwaldkreis, Hessen)

Gutleuthaus, Sondersiechenhaus

Ca. 300 m nordöstlich an der Einmündung der Hauptstraße in die Martin-Luther-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1310

15. Jh. Weitere Erwähnung eines Gutleuthauses. 1590 Erwähnung eines Gutleut- oder Sondersiechenhauses. 1601-1613 Sterbe-Eintragungen im Erbacher Kirchenbuch. 1817 Flurbezeichnung Gute Leutgarten.

Eschwege I (Werra-Meißner-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Sondersiechenhaus, Hospital Zum Heiligen Geist

Ca. 300 m nördlich bei der Kapelle Heilig Geist und der Seniorenwohnanlage Brückentor.

Gründung 1236

1433 Bau der Heilig-Geist-Kapelle. 1618/48 Zerstörung der Hospitalgebäude. 2002 Restaurierung der Heilig-Geist-Kapelle.

Eschwege II (Werra-Meißner-Kreis, Hessen) - Meinhard-Grebendorf

Siechenhaus

Ca. 3 km nordöstlich bei Meinhard-Grebendorf in der Nähe der Quelle Siechenborn. Lage nicht genau bekannt.

1673

Vor 1673 Erwähnung einer letzten Bewohnerin. 1673 Das Mauerwerk ist noch zu sehen. 2023 Darstellung des Flurnamens Siechenhof auf einer Karte des Landesgeschichtlichen Informationssystems Hessen.

Frankenberg (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen)

Hospital St. Elisabeth, Isolierhaus für Lepröse

Südwestlich bei Hospitalkirche und Altenzentrum.

1288

1288 Gründung als Herberge, dann Haus für arme Kinder, dann Leprosenhaus. 1335 Armen- und Krankenhaus, später auch Altersheim. 1476 Zerstörung durch Stadtbrand. 1550 Neugründung. 2022 Altenzentrum Stiftung Hospital St. Elisabeth und Hospitalkirche.

Frankfurt am Main I (Hessen)

Domus leprosorum, Gutleuthof

Westlich bei der früheren Papageigasse nahe der heutigen Schneidwallgasse. Lage nicht genau bekannt.

1283

1303 Erwähnung eines Magisters mit Brüdern und Schwestern des Hauses. 1329 Erwähnung einer Kapelle. 1333 Verlegung wegen Erweiterung der Stadt nach Frankfurt II.

Frankfurt am Main II (Hessen)

Domus leprosorum, Gutleuthof

Ca. 2,5 km südwestlich im Gutleutviertel bei der Werner-von-Siemens-Schule, Gutleutstraße 333-335.

1333

1333 Verlegung wegen der Erweiterung der Stadt vom Standort Frankfurt I. 1344 Erwähnung einer Leprosen-Bruderschaft. 1390 Aufnahme eines Paares durch den Rat. 1407 Bestätigung der Rats-Trägerschaft. 1434 bis 1531 Mehrere Erwähnungen von Lepraschauen in Frankfurt. 1531 Aufnahme in die Verwaltung des Almosenkastens. 1614 Gefängnis für Revolutionäre (Fettmilch-Aufstand). 1644 Wohnheim für heimgekehrte Landsknechte, dann Waisenhaus. 1801 Starke Beschädigungen durch Brand. 1940 Erwerb des Hofes durch eine Getränkefirma. 1971 Erwerb durch eine Wohnungsbaugesellschaft. 1978 Abbruch der Hofgebäude. 1979 Erwerb des Grundstücks durch die Stadt für den Bau der Werner-von-Siemens-Schule. 2023 Gutleutviertel, Gutleutstraße, Gutleuthofweg, Gutleutkirche (von 1958), Gutleutkaserne.

Frankfurt III (Hessen) - Sachsenhausen

Leprosorium

Siehe Weiteres.

1559

1559 Erwähnung eines Pesthauses auf dem ehemaligen Klapperfeld. 1668 Weitere Erwähnung des Pesthauses. 2023 Straße Klappergasse. Das Vorhandensein eines Leprosoriums ist nicht gesichert.

Friedberg (Wetteraukreis, Hessen)

Feldsiechenhaus, Leprosenhof, Gutleuthaus

Ca. 500 m nordöstlich an der Gießener Straße auf Höhe des Chausseehauses und bei der Flur Beim Siechhaus unmittelbar vor der Grenze zwischen Friedberg und Bad Nauheim. Lage nicht genau bekannt.

1310

1310 Erstnennung als Domus Leprosorum mit mehreren Gebäuden. 1318 Name Zu den guden ludin. 1322 Erwähnung des Flurnamens By den aussetzigen. 1351 Erwähnung einer Kapelle. 1378 Erwähnung von städtischen Pflegern. 1381 u. 1418 Zustiftungen. 1493 Weitere Erwähnung der Kapelle (Patronatsrecht). 1502 bis 1732 Gutleut-Pfleger-Register der Einnahmen und Ausgaben. 16. Jh. Aufnahme von Pfründnern. 1604 Ansicht des Siechenhauses in einer Chronik von Dilich, die 1646 Merian als Vorlage dient. 1620 Neubau mit Bad. 1623 Seelsorge der Siechen durch den Friedberger Pfarrer. 1635 Nach der Pest noch eine Bewohnerin. 1638 Zerstörung seitens der Stadt im Krieg. 1660 Wiederaufbau als Armenhaus. 1788 Verpachtung des Kapellengrundstücks. 1794 Neubau des Knorrhofes als landwirtschaftliches Anwesen. 1802 Reste des alten Armenhauses beim Knorrhof noch vorhanden.

Fritzlar I (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Leprosenhaus, Beim huße der guden lude

Ca. 100 m östlich vor dem Werkeltor auf dem Grundstück des heutigen Finanzamtes.

1284

1442 Vermutlich besteht das Gutleuthaus nicht mehr. Siehe Fritzlar II.

Fritzlar II (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Gutleuthaus, Siechenhus

Ca. 600 m südwestlich an der Straße Am Siechenrasen bei der Siechenrasenkapelle.

1442

1495 Erwähnung als Siechenhaus St. Wendel. 1501 Die Minoriten lesen sonnabends eine Messe. 1664 Weitere Erwähnung. 1748 Abbruch des Siechenhauses. 1753/54 Neubau der Kapelle und Weihe als Herz-Jesu-Kapelle. 1761 Stiftung eines jährlichen Gottesdienstes durch den Rat der Stadt. 2022 Siechenrasenkapelle besteht noch. Dorthin führt eine jährliche Prozession am Pfingstmontag.

Fulda I (Landkreis Fulda, Hessen)

Haus der guten Leut für Frauen, Katharinenhof, Katharinenhospital,

Ca. 500 m nordwestlich jenseits der Fuldabrücke, Maberzeller Straße 2.

1272

1415 Erwähnung eines Verwalterehepaares. 1651 Erwähnung einer Zustiftung. 1810 Fortführung als Pfründnerhaus. 1831 Aufhebung. 1836 Verkauf. 1937 Abbruch der Kapelle bis auf die Giebelwand, die heute (1993) noch steht.

Fulda II (Landkreis Fulda, Hessen)

Siechenhaus der guden Luddehus für Männer, Capella sancti Nicolai in leprosorio extra muros foldenses, St.-Nikolaus-Hospital

Ca. 300 m nordöstlich vor dem ehemaligen Peterstor, Nikolausstraße 3.

1319

1331 Ablassbrief zum Bau des Leprosenhospitals. 1456 Zustiftung durch den Fürstabt von Fulda. 1608-1612 Die ältesten Rechnungen. 1620 Erwähnung eines Badeofens. 1824 Hospital und Kapelle sind noch vorhanden.

Geisenheim (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen)

Die guten Leute”, Gut-Leute-Häuschen

Ca. 1 km westlich auf dem heutigen Gartengebiet Lach am ehemaligen Rhein-Ufer. Lage nicht genau bekannt.

1565

1565 Verwaltung vermutlich durch den Rat, der ein dem Leprosorium gehörendes Grundstück vermessen lässt.

Geisenheim (Rheingau-Taunuskreis, Hessen) - Johannisberg

Leprosorium

Im heutigen Stadtteil Johannisberg unmittelbar beim ehemaligen Kloster. Lage nicht genau bekannt.

1496

1496 Erwähnung eines beim Kloster Johannisberg ehemals wohnenden Domherrn, der des Aussatzes verdächtigt war.

Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Leprosenhaus

Ca. 1 km westlich an der Frankfurter Straße bei der Abzweigung der Rudolf-Diesel-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1319

1319 Erwähnung eines Gutleuthauses mit Kapelle. 1336, 1394, 1482, 1561 Flurname Hinter den Guten Leuten. 1380 Weitere Erwähnung des Gutleuthauses. 1438/1439 Erwähnung von Aussätzigen. 1569 Güterverzeichnis von Kapelle und Gutleuthaus. 1640 Verkauf von Kapelle und Gutleuthaus. 1687 Erwähnung des Gutleuthofes als St.-Georg-Bau. 1900 Mauerreste vorhanden.

Gießen (Landkreis Gießen, Hessen)

Gutleuthaus, Zu den guten Leuten, Siechenhaus, Sichen Huß

Südwestlich unmittelbar vor dem ehemaligen Selterstor (Elefantenklo) rechts an der heutigen Frankfurter Straße vor der Wieseck-Brücke.

1342

1457 Weitere Erwähnung. 1489 Stiftung einer Kapelle. 1530 Abtragung des Siechenhauses und Verwendung der Steine für die Festung Gießen. 19. Jh. Fundamente der Kapelle noch vorhanden.

Groß-Umstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen)

Spital

Ehemaliges Hospital Zum Heiligen Geist, 1843 an derselben Stelle Schule, Georg-August-Zinn-Straße 24.

1451

1451 Erwähnung einer Heilig-Geist-Kapelle neben dem Spital. Das vermutete Leprosorium (Beck) kann aufgrund seiner zentralen Lage eher ein allgemeines Hospital gewesen sein.

Grünberg I (Landkreis Gießen, Hessen)

Nikolaushospital zu den guten Leuten, Spital der Sondersiechen

Ca. 200 m südöstlich vor der ehemaligen „Neustadt“ am Steinweg. Lage nicht genau bekannt.

1320

1380 Verwaltung durch einen Schöffen und einen Bürger. 1381 Übertragung an die Antoniter. 1454 Erwähnung als Spital zu den guten Leuten. 1455 Erweiterung um einen Neubau für Nicht-Lepröse (reine Siechen). 1620 Letzte Erwähnung.

Grünberg II (Landkreis Gießen, Hessen)

Feldsiechenhaus St. Elisabeth, Hospitalis infirmorum extra muros Grunenberg, Siechhaus, Hospital St. Elisabeth

Ca. 500 m nordöstlich bei der Straße Siechberg. Lage nicht genau bekannt.

1329

1359 Erwähnung eines Spitalpflegers. 1366 Erwähnung eines Kaplans. 1491 Erwähnung von sechs Plätzen im Siechenhaus für die Versorgung von Armen durch die Antoniter. 1493 Renovierung. 1817 Letzte Gottesdienste. Abbruch des Siechenhauses.

Gudensberg (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Siechenhaus mit Kapelle

Ca. 100 m westlich bei der Hospitalskapelle Zum Heiligen Geist und dem ehemaligen Hospital Zum Heiligen Geist.

1365

1369 Hospitalordnung. Um 1374 Stiftung eines zweiten Altars. 1395 Erwähnung von Siechen. 1441 Anbau an die Kapelle. 1531/42 Neue Hospitalordnung: auch Aufnahme von anderen Armen. 1593/96 Aufnahme von zwei Ehepaaren. 1640 Vermutliche Zerstörung des Hospitals durch den Stadtbrand. 1692 Errichtung eines neuen Hauses. 1727 Aufnahme von vier invaliden Soldaten. 1737/77 Erweiterung des Hospitals. 2022 Kapelle und weitere Gebäude noch vorhanden.

Hadamar (Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 300 m südwestlich an der Straße Alte Chaussee auf Höhe des Hexenschluchtweges. Lage nicht genau bekannt.

1510

1602 Erwähnung von Aussätzigen. 1640/46 Erwähnung des Siechenhauses.

Haina (Kloster) (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen)

Hohes Hospital für Männer

Ca. 200 m nordöstlich in der „Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Haina“ im ehemaligen Kloster.

1533

1533 Gründung des Hohen Hospitals für Männer mit einer Abteilung für Aussätzige (für Frauen siehe Merxhausen). 1542 Der Philippstein in der Klosterkirche zeigt als Relief Landgraf Philipp und die Heilige Elisabeth mit einem Aussätzigen. 1588 Bericht über 18 Leprakranke und drei Waschfrauen.

Hanau I (Main-Kinzig-Kreis, Hessen)

Gutleutehaus, Siechenhaus

Ca. 400 m südwestlich an der Philippsruher Allee vor der Mündung der Kinzig in den Main. Lage nicht genau bekannt.

1508

1508 bis 1595 Erwähnungen des Siechenhauses. 1509, 1547 Siechenordnungen. 1525 Flurname Gute-Leute-Haus. 1562 Flurname Das Siechhaus. 1600 Flurname Beim Siechhaus. 1632 Abbruch. Neubau an anderer Stelle (siehe Hanau II). 1781, 1818 Flurname Am Sieghaus.

Hanau II (Main-Kinzig-Kreis, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 600 m nordwestlich an der Abzweigung des Salisweges von der Frankfurter Landstraße.

1632

1632 Neubau nach Abbruch von Hanau I. 1713 Abbruch. 1824 Grundriss mit Bezeichnung als Siechhaus/Lazarett in einem Stadtplan.

Heppenheim (Kreis Bergstraße, Hessen)

Gutleuthaus, Siechenhaus

Ca. 1,5 km nördlich nahe der Bergstraße (Darmstädter Straße, Bundesstraße 3). Lage nicht genau bekannt.

1589

1703 u. 1738 Weitere Erwähnungen des Siechenhauses.

Herborn (Lahn-Dill-Kreis, Hessen)

Siechhaus

Südlich am Walkmühlenweg. Lage nicht genau bekannt.

1562

1627 Reparatur und Schieferbedeckung. Ab 1640 Rechnungen vorhanden. Vor 1792 Abbruch. 1792 „Siechhausgarten“ der zweiten Pfarrei.

Höchst (Odenwaldkreis, Hessen)

Gutleuthaus

Ca. 200 m nordöstlich an der Aschaffenburger Straße zwischen dem ehemaligen Kloster Höchst und der Mümling. Lage nicht genau bekannt.

1345

1565 Nach kurzer Schließung Wiedereröffnung zur Aufnahme einer Person.

Hofgeismar (Landkreis Kassel, Hessen)

Sondersiechenhaus

Ca. 400 m nördlich vor dem ehemaligen Schöneberger Tor an der Straße nach Hümme bei der ehemaligen Siechenbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1464

1464 Erwähnung einer Kapelle der Leprosen (Capella leprosorum). 1473 Erwähnung eines städtischen Provisors. 1504 Erwähnung einer Gertrudis-Bruderschaft im Leprosorium. Zweite Hälfte 17. Jh. Armenhaus. 1748 Abbruch. Verlegung von sechs Pfründnern in ein anderes Hospital.

Homberg (Efze) (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Sondersiechenhaus, Hospital St. Wendelin

Ca. 1 km südwestlich nahe der Brücke über die Efze. Lage nicht genau bekannt.

1274

1525 Erwähnung als Hospital Bei den guten Leuten. 1608 Erwähnung von Abendmahlsfeiern. 1618/48 Beschädigung des Gebäudes im Krieg. 1652 Letzte Erwähnung eines Siechen. Danach Obdachlosenasyl und Wanderherberge. 1663 Erwähnung einer Kapelle. 1786 Abbruch des Hauses. Die Kapelle bleibt bestehen. 1864 Letzte Erwähnung der Stiftung. 2022 Die Kapelle ist nicht mehr vorhanden.

Hünfeld (Landkreis Fulda, Hessen)

Sondersiechenhaus

Ca. 200 m südlich an der Straße nach Fulda bei der Straße An den Siechengärten. Lage nicht genau bekannt.

1567

 

Immenhausen (Landkreis Kassel, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 500 m westlich an der Grebensteiner Straße auf Höhe des Rittergutes Mühlenhof. Lage nicht genau bekannt.

1563

18. Jh. Flurbezeichnungen Beym Siechenhaus.

Kassel I (Hessen)

Siechenhaus, Elisabethhospital

Südwestlich beim Elisabeth-Hospital, Oberste Gasse 4.

1183

1297 Gründung des Elisabethhospitals mit Krankensaal und Kapelle. 1306 Weitere Erwähnung. 1330 Stadterweiterung, das Hospital liegt im Stadtgebiet. 1338 Erwähnung von Siechen des Hospitals. 1586 Abbruch des ehemaligen Leprosoriums und Neubau. Keine weitere Aufnahme von Aussätzigen mehr. Verwendung als Altersheim. 1943 Im Krieg ausgebrannt. 1952 Wiederaufbau. 2022 Gebäude mit historischer Fassade von 1586 erhalten.

Kassel II (Hessen)

Domus leprosorium, Sondersiechenhaus mit Kapelle, Siechenhof

Ca. 300 m südöstlich der Kasseler Unterneustadt an der Leipziger Straße 63.

1331

1364 Neubau. 1383 Ersterwähnung der Kapelle. 1491 Zustiftung durch Landgraf Wilhelm. 1586 Letzterwähnung eines Aussätzigen. 1605 Aufnahme von Armen. 1626 Beschädigung des Siechenhofes im 30-jährigen Krieg. 1762 Beschädigung im 7-jährigen Krieg. 1763 Wiederherstellung der Kapelle. 1765 Wiederherstellung des Siechenhofs. 1789 Der Siechenhof besteht aus vier Gebäuden und einer Kapelle. 1866 Einquartierung preußischer Truppen im Siechenhof. 1954 Abbruch der Kapelle.

Kassel III (Hessen)

Leprosenhaus, Hospitale Tuern, Ferenspital

Ca. 1,5 km südwestlich an der Frankfurter Straße vor der Brücke über den Schönfelder Bach. Lage nicht genau bekannt.

1331

1374 Weitere Erwähnung, 1383 Bau der Kapelle. 1422 bis 1491 Weitere Erwähnungen des Spitals.

Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 500 m südlich vor dem ehemaligen Amöneburger Tor jenseits der Ohm-Brücke.

14. Jh.

1638 Beschädigung im Krieg. 1641 Letzte Erwähnung. 1655 Das Siechenhaus ist auf der Stadtansicht von Merian nicht mehr zu sehen.

Korbach (Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen)

Melatenhuys, Siechenhaus, Siechenhof

Ca. 100 m südöstlich vor dem ehemaligen Dalwigker Tor. Lage nicht genau bekannt.

1467

1483 Erwähnung einer Siechenkapelle. 1516 u. 1570 Weitere Erwähnungen des Siechenhauses. 1655 Darstellung auf der Stadtansicht von Merian. 1727 Verkauf und Abbruch.

Lauterbach (Vogelsbergkreis, Hessen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 100 m nordöstlich bei der Straße Am Graben. Lage nicht genau bekannt.

1461

1587 Siechenrechnungen. 1633 Erwähnung der Siechen als Lazarethaner. 1657 Erwähnung von drei Personen im Haus. 1685/1713 Erwähnung eines abgetrennten Raumes in der Stadtkirche für die Siechen. 1722 Erwähnung von drei Aussätzigen. 1759 Tod des letzten Insassen.

Leun (Lahn-Dill-Kreis, Hessen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 200 m südöstlich am alten Hellweg an der Abzweigung zur Lahnbrücke. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Flurbezeichnung „Siechhaus“ und Straße „Am Siechhaus“ in einem Bebauungsplan von 1970.

Lich (Landkreis Gießen, Hessen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 200 m nordöstlich an der Straße Oberstadt auf dem Grundstück des heutigen Friedhofs. Lage nicht genau bekannt.

1461

1461 Erwähnung der Kapelle Zu den guden luden in der Wüstung Rodenscheid ca. 1 km östlich des Siechenhauses. 1489 Weitere Erwähnung des Siechenhauses. 1545 Stadtansicht von Hans Döring mit einer Darstellung des Siechenhauses. 1564 Erwähnung der Kapelle auf den Gutleutwiesen. 2021 Baugebiet Guteleutsgärten an der Hattenröder Straße beim Standort des ehemaligen Siechenhauses. 2023 Waldstück Am Rotenschitt beim Standort der ehemaligen Kapelle.

Limburg an der Lahn (Kreis Limburg-Weilburg, Hessen)

Leprosenhaus von Limburg und Diez

Ca. 1,5 km südwestlich an der Straße nach Diez. Lage nicht genau bekannt.

1494

1494 Das Leprosorium, gestiftet von einem Geistlichen aus Diez, ist für je vier Aussätzige aus Diez und Limburg bestimmt. 1767-1772 Rechnungen der Leprosenstiftung vorhanden.

Lindenfels (Kreis Bergstraße, Hessen)

Gutleuthaus

Unbekannt

1557

1557/58 Ersterwähnung in einer Stadtrechnung. 1644 Nachweis des Gutleuthauses in einem Gerichtsbuch. 1765 Letzte Erwähnung. 

Lorch (Rheingau-Taunuskreis, Hessen)

Leprosenhaus am Strunk

Westlich an der Mündung der Wisper in den Rhein gegenüber vom Strunk, einem alten Befestigungsturm.

1304

1569 Erweiterung. 1657 u. 1705 Neubau. 1993 Nach Restaurierung werden Haus und Kapelle als Wohnhaus genutzt. 2022 Leprosenhaus erhalten, Adresse Leprosenhaus 1.

Marburg I (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Franziskus-Hospital

Ca. 200 m nördlich auf dem Grundstück der heutigen Elisabethkirche.

Gründung 1228

1228 Weihe der Franziskus-Kapelle des Hospitals. 1229 u. 1232 Päpstliche Gewährung eines Ablasses für Förderer des Hospitals. 1254 Abbruch des Hospitals für den Bau der Elisabethkirche.

Marburg II (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Untere Sieche für Frauen

Ca. 800 m östlich bei der Kapelle St. Jost.

1335

1400 Weitere Erwähnung. 1502 Übergang aus der Verwaltung der Bruderschaft von St. Jost in städtische Hände. 1527 Finanzverwaltung durch den städtischen Gemeinen Gotteskasten. 1578/1580 Neubau. 1590 Zustiftung durch Landgräfin Hedwig. 1598 Neuanlage eines Friedhofs für die beiden Marburger Siechenhöfe. 1675 Letzte Erwähnung als Leprosorium, weitere Nutzung als Altenheim. 1936 Renovierung der Kapelle. 1969 Abbruch der Unteren Sieche. 2023 Nutzung der Kapelle für Andachten und als Trau- und Taufkirche.

Marburg III (Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen)

Obere Sieche für Männer

Ca. 1 km östlich an der Abzweigung der Georg-Voigt-Straße vom Alten Kirchhainer Weg und bei der Straße An den Siechengärten.

Nach 1335

1400 Weitere Erwähnung. 1502 Übergang aus der Verwaltung der Bruderschaft von St. Jost in städtische Hände. 1527 Finanzverwaltung durch den städtischen Gemeinen Gotteskasten. 1590 Zustiftung durch Landgräfin Hedwig. 1598 Neuanlage eines Friedhofs für die beiden Marburger Siechenhöfe. 1611 Neubau. 1675 Letzte Erwähnung als Leprosorium, weitere Nutzung als Altenheim. 1962 Abbruch.

Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Guteleuthaus, Sondersiechenhaus, St.-Georg-Hospital, Guden lude huß

Ca. 500 m nördlich vor dem ehemaligen Kasseler Tor bei der Asklepiosklinik.

1470

1524 Weitere Erwähnung. 1577 Neubau. 1615 Darstellung des Siechenhauses auf der Flurkarte von Wilhelm Dilich. 1846-1861 Nutzung für Blattern- und Cholerakranke. 1914 Neubau eines Krankenhauses an der Stelle des Siechenhauses. 2022 Asklepios-Kliniken.

Michelstadt (Odenwaldkreis, Hessen)

Gutleuthaus

Vermutlich ca. 100 m nordöstlich beim Abzweig der Bahnhofstraße von der Großen Gasse. Lage nicht genau bekannt.

1753

1753 Erwähnung in einem Plan. 1770 Letzte Erwähnung.

Münzenberg (Wetteraukreis, Hessen)

Spital St. Nikolaus

Ca. 100 m nördlich bei der Kirche St. Nikolaus an der Kreuzung Steinstraße/Spitalstraße.

1284

1284 Bau der Kapelle St. Nikolaus neben dem Hospital, vermutlich ein Leprosorium. 1427 Weitere Erwähnung des Spitals. Nach 1520 Keine Gottesdienste mehr. 1776 Erwähnung eines Ziehbrunnens. 19. Jh. Einrichtung einer Schule in der ehemaligen Kapelle, dann Nutzung als Scheune. 1957 Erwerb der verfallenen Kapelle durch die katholische Pfarrgemeinde. 1966 Renovierung und Weihung der Kapelle. 2023 Kapelle existiert noch.

Nidda (Wetteraukreis, Hessen)

Gutleuthaus, Siechenhaus,

Ca. 500 m südöstlich von Nidda und ca. 200 m vor der ehemaligen Vorstadt Rauna am Flutgraben. Lage nicht genau bekannt.

1596

1634 Zerstörung im Krieg.

Oestrich-Winkel (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 400 m südwestlich von Winkel bei der ehemaligen Bartholomäus-Kapelle bei der Abzweigung der Jesuitenstraße von der Hauptstraße. Lage nicht genau bekannt.

1606

1109 Urkunde über die Ersterwähnung eines Siechenhauses. Echtheit ungewiss. 1140 Erwähnung der Bartholomäus-Kapelle. 1606 Übergang von Kapelle und Siechenhaus an die Jesuiten in Mainz. 1774 Abbruch der Kapelle.

Offenbach (Hessen)

Siechhaus

Südlich bei der Abzweigung der Geleitstraße von der Waldstraße.

1603

1611 u. 1670 Weitere Erwähnungen eines Siechhauses.

Ortenberg (Wetteraukreis, Hessen)

Gutleuthaus

Südwestlich vor dem ehemaligen Untertor. Lage nicht genau bekannt.

1466

1466 Erwähnung eines Gutleuthauses mit einer Badestube.

Reichelsheim (Odenwaldkreis, Hessen)

Gutleuthaus

Ca. 200 m südwestlich bei der Gutleutstraße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Flurbezeichnung An der Gutleutwiese.

Reinheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen)

Gutleuthaus

Unbekannt

Unbekannt

Erwähnung eines Gutleuthauses ohne örtliche und zeitliche Angaben.

Ringgau
(Werra-Meißner-Kreis, Hessen) – Lüderbach

Leprakreuz

Ca. 500 m östlich von Lüderbach.

Unbekannt

Steinkreuz, das nach mündlicher Überlieferung an die Versorgung unter anderem Leprakranker erinnert.

Rüdesheim (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen)

Sieghaus, Siechenhaus, Siechhäuslein

Vermutlich ca. 200 m nordwestlich vor dem ehemaligen Eibinger Tor am Kuhweg auf Höhe des ehemaligen Engergrabens. Lage nicht genau bekannt.

1660

1660 Flurbezeichnung Bey dem Sieghäußlein. 1740 Erwähnung des Siechenhauses mit Friedhof. 1840 Das Haus existiert nicht mehr. 1868 Flurnamen Totenhof und Am Siechhaus. 1875 Beim ehemaligen Siechenhaus gibt es die Sieghausstraße.

Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 200 m östlich jenseits der Lahnbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1693

2023 In der Nähe befindet sich der Straßenzug Auf dem Klapperfeld.

Schlitz (Vogelsbergkreis, Hessen)

Siechenhaus, Leprosenhaus

Ca. 500 m nördlich bei der Straße Heidgraben. Lage nicht genau bekannt.

1589

1624 Darstellung auf einer Stadtansicht aus Meisners Schatzkästlein. 1703 Erwähnung des Flurnamens Hinterm Siechenhaus. 1712 Abbruch des Hauses. 1871 Pflanzung der Friedenseiche neben dem Siechengarten. 1899 Verkauf des Siechengartens und Errichtung der Schlitzer Textilwerke.

Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Aussätzigenhaus

Ca. 300 m südwestlich an der Alten Bahnhofstraße bei der Brücke über den Riedbach. Lage nicht genau bekannt.

1399

1571 Erwähnung im Schlüchterner Geschichtsbuch und im Ratsprotokoll. 1596, 1600, 1672 Flurnamen Siech-Haus, Bei dem Siechhaus, Unterm Siechhaus. 1750 Letzte Erwähnung.

Schotten (Vogelsbergkreis, Hessen)

Gutleuthaus

Vermutlich ca. 400 m südöstlich. Lage nicht genau bekannt.

Um 1550

 

Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 2 km nördlich in der Mitte des Weges zwischen Schönberg und Röllshausen an der Kreuzung der Straße Schwalmstadt/Alsfeld (heute B 254) mit den Straßen „Am Schönberg“ und "Schwalmtalstraße".

1583

Dann Armenhaus. Später wurde dieser Platz als Schulgarten genutzt.

Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen) - Treysa

Sondersiechenhaus, Städtische Sieche, Siechenhaus

Ca. 100 m nördlich von Treysa am Nordufer der Schwalm in der Nähe der Brücke. Lage nicht genau bekannt.

1494

Zw. 1508 u. 1665 Zahlreiche Erwähnungen. 1655 Darstellung des Siechenhauses am Schwalmufer und der Kapelle an der Schwalmbrücke in der Stadtansicht von Matthäus Merian. 1667 Abbruch und Neubau an anderer Stelle, vermutlich 200 m westlich am heutigen Südweg. 1715 Abbruch des Siechenhauses. 1723 Abbruch der Siechenkirche. 1792 Erwähnung eines Siechengartens.

Schwalmstadt (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen) - Ziegenhain

Sondersiechenhaus

Im heutigen Stadtteil Ziegenhain. Lage unbekannt.

1508

1539 Ankauf des Hauses durch die Stadt Ziegenhain aus dem Besitz des Hospitals Treysa. 1544 Weitere Erwähnung.

Seeheim-Jugenheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen)

Guteleuthaus

Vermutlich ca. 1,5 km nordwestlich von Seeheim an der alten Römerstraße, heute Bundesstraße 3. Lage nicht genau bekannt.

1549

1632, 1641 und 1712 Weitere Erwähnungen.

Seligenstadt (Landkreis Offenbach, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 500 m nördlich vor dem Steinheimer Tor an der Steinheimer Straße im Niederfeld am Main. Lage nicht genau bekannt.

1536

1564 Weitere Erwähnung. 1596 Weingarten beim alten Aussätzigenhaus.

Sontra (Werra-Meißner-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Siechenhof

Ca. 500 m nördlich. Lage nicht genau bekannt.

1544

1730 u. 1777 Erwähnung von Siechenhof und Siechenhaus.

Spangenberg (Schwalm-Eder-Kreis, Hessen)

Sondersiechenhaus

Vermutlich ca. 300 m nordwestlich an der Straße nach Elbersdorf. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1461

1499 Neubau. 1917/1932 Abgabe der Urkunden des Sondersiechenhauses mit dem Spangenberger Pfarrarchiv an das Staatsarchiv Marburg.

Steinau an der Straße (Main-Kinzig-Kreis, Hessen)

Siechenhaus, Aussätzigenhaus

Ca. 100 m westlich bei der Wüstung Niederdorf an der Abzweigung der Bahnhofstraße von der Brüder-Grimm-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1541

1545, 1548, 1584, 1681 Flurname Das Alte-Siech-Haus. 1634 Zerstörung von Niederdorf im Krieg, vermutlich auch des Siechhauses. 1715 Flurnamen Siech-Born und Siech-Wiese. 1724 Flurnamen Siech-Acker und Siech-Feld. 1763 Flurname Siech-Haus.

Trendelburg (Landkreis Kassel, Hessen)

Sondersiechenhaus

Ca. 1 km südwestlich bei der ehemaligen Siechenkirche.

Gründung 1558

1558 Einrichtung des Siechenhauses in der ehemaligen Pfarrkirche des wüsten Dorfes Trende. 1776 Das baufällige Haus wird zum Abbruch verkauft. Turm bleibt erhalten. 2023 Turm noch vorhanden.

Usingen (Hochtaunuskreis, Hessen)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

2023 Straße Klapperfeld.

Waldbrunn (Landkreis Limburg-Weilburg, Hessen) - Ellar

Siegen Haus

Ca. 1 km nordöstlich an der Fussinger Straße an der Gemarkungsgrenze Ellar/Hausen/Fussingen. Lage nicht genau bekannt.

1713

1713 Flurbezeichnung Beim Siegen Haus auf einer Karte. 2011 Flurbezeichnung Siechenhaus besteht noch.

Weilrod (Hochtaunuskreis, Hessen)

Leprosenhaus

Unbekannt

Unbekannt

1526 Flurbezeichnung "Elendskapelle" könnte auf ein Leprosenhaus hinweisen.

Wetzlar (Lahn-Dill-Kreis, Hessen)

Siechenhof, Gutleuthaus

Ca. 2 km nördlich in Niedergirmes an der Hermannsteiner Straße bei den Straßen Siechhof, Siechhofstraße und Vor dem Siechhof. Lage nicht genau bekannt.

1285

1291 Erwähnung eines Priesters für die Siechen. 1300 Erwähnung der Siechenhofkapelle. 1364 Erwähnung von Pflegern (Provisoren). 1381 Erwähnung eines Kaplans. 1454 Aufnahmegesuch für einen ehemaligen, jetzt aussätzigen Priester des Siechenhofes. 1503 Bezeichnung des Leprosoriums als Gutleuthaus. 1640 Wiederaufbau der Gebäude nach Plünderungen und Verwüstungen. 1687 Keine Aussätzigen mehr. 1690-1692 Der Siechenhof wird von zwei auswärtigen aussätzigen Ehepaaren bewohnt. Um 1780 Ein Ehepaar bewohnt den ehemaligen Siechenhof. 1810 Der Siechenhof wird landwirtschaftlich genutzt. Die Kapelle ist gut erhalten. 1837 Nutzung der Kapelle als Viehstall. 1900 Weiterbetrieb der Landwirtschaft. Kapelle dient als Scheune. 1945 Zerstörung im Krieg. (Beck, Klapper)

Wiesbaden (Hessen)

Sondersiechenhaus, Leprosenheim

Ca. 200 m nordöstlich beim Kochbrunnenplatz. Lage nicht genau bekannt.

1542

1573 Neubau eines Sondersiechenhauses mit Badhaus. 1618/1648 Zerstörung des Aussätzigenbades im Krieg. Es wurde nicht wieder aufgebaut. 1644 und 1731 Weitere Erwähnungen des Sondersiechenhauses.

Wolfhagen (Landkreis Kassel, Hessen)

Siechenhaus

Ca. 500 m nordöstlich, Schützeberger Straße 74, Standort des ehemaligen Kreisbauernhauses.

1417

1505 Erwähnung einer Kapelle. 1591 Die Kapelle ist baufällig. Um 1700 Das Haus ist verfallen. 1929 Das Kreisbauernhaus befindet sich auf dem Grundstück des ehemaligen Siechenhauses.

Wöllstadt (Wetteraukreis, Hessen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 100 m nordöstlich von Nieder-Wöllstadt an der Frankfurter Straße bei der Klappergasse. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Einziger Hinweis auf ein mögliches Leprosorium ist der Straßenname Klappergasse.

Zierenberg (Landkreis Kassel, Hessen)

Siechenhaus, Domus leprosorum, Spital

Ca. 100 m östlich an der Abzweigung der Dornbergstraße nach Ehrsten von der Kasseler Straße. Lage nicht genau bekannt.

1352

1770 Abbruch.

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern

       

Stand: Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Altentreptow (Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg, St.-Jürgen-Spital

Ca. 800 m nördlich vor dem Demminer Tor bei der Kapelle St. Georg.

1325

2021 Kapelle vorhanden.

Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georghospital

Unbekannt

1348

 

Bad Sülze (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

Vor 1400

 

Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Sankt-Georg-Hospital, später Sankt-Jürgen-Hospital

Ca. 500 m südöstlich, Bibelzentrum, Sundische Straße 52.

1307

1320, 1322 Weitere Erwähnungen. 1343 Erwähnung von Aussätzigen. 1380 Bau der Kapelle. 1390 Chor nach einem Brand erhalten, Anbau des Hospitalgebäudes an den Chor. 1630 Hütten und Kapelle sind verfallen. 1730 Umbau der Kapelle zum Armenhaus. 1850 Wohnhaus. Bis 1988 Nutzung des Chorraums für Gottesdienste. 1998-2001 Umbau zum Bibelzentrum. 2023 Bibelzentrum.

Bergen auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenstift für Leprakranke

Ca. 500 m südwestlich bei der Kreuzung Ringstraße/Stralsunder Straße. Lage nicht genau bekannt.

1380

 

Bobitz (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern) - Dambeck

Leprosorium

Im heutigen Ortsteil Dambeck. Lage unbekannt.

Vor 1400

1484 Leprosorium besteht noch.

Boizenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg

Unbekannt

1301

1623 St. Jürgen wird als Armenhaus erwähnt.

Bützow (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosenhaus, St.- Georgshospital

Unbekannt

1286

Nach 1544 Kapelle eingegangen.

Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

Vor 1400

 

Dassow (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Siechenhaus vor Dassow, Siechenhaus Schwanbeck

Ca. 2,5 km südwestlich an der "Siechenhauskurve" beim Friedhof Siechenhaus an der Straße Lübeck - Wismar.

1395

1441 Unterbringung von Armen. 1625 Flutschaden und Neubau. 1870er Jahre Der letzte Insasse stirbt. Danach Nutzung als Stall. 1972/73 Das Haus wird von DDR-Grenztruppen beseitigt. Um 1500 Bau der Kapelle. 1960er Jahre Kapelle wird instandgesetzt. 1973 Sprengung. 2021 Friedhofsgräber werden noch gepflegt.

Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium St.-Georghospital

Vermutlich südwestlich an der Rosenstraße. Lage nicht genau bekannt.

1269

1269 Ersterwähnung als Heilig-Geist-Hospital. 1321 Erwähnung der St.-Georgs-Kapelle. 1326 Erwähnung als St.-Georgs-Hospital. 1331 Weitere Erwähnung von Hospital und Kapelle. 1340 Genehmigung einer Heilig-Kreuz-Vikarie in der St.-Georgs-Kapelle. 1731 Letzte Erwähnung der Kapelle.

Dobbertin (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosen-Hospital St. Jürgen 

Westlich am Weg nach Dobbin westlich der Mildenitzbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1309

Nach 1500 Armenhaus.

Eixen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St. .Georg

Südwestlich bei der Kirche St. Georg.

1386

 

Franzburg (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg

Unbekannt

Unbekannt

 

Friedland (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georgshospital

Südwestlich vor dem Neubrandenburger Tor (ehemals Burgtor). Lage nicht genau bekannt.

1387

1664 Kapelle nicht mehr vorhanden.

Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Georgenhospital,  St.-Jürgen-Haus

Unbekannt

1327

1603 Die Kapelle wird in einem Visitationsprotokoll erwähnt. 1628 Keine Erwähnung mehr. Vermutlich existierte sie nicht mehr.

Garz auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosenhaus St. Jürgen

Unbekannt

1380

In Stralsunder Testamenten wird ein Leprosorium in Garz auf Rügen erwähnt.

Gingst auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1346

 

Gnoien (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenhospital

Unbekannt

1350

1662 Verfallen.

Goldberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium, St.-Georgshospital

Unbekannt

1335

1557 Eingegangen.

Grabow an der Elde (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Ca. 1 km südlich vor dem ehemaligen Mühlentor an der Gabelung der Straßen nach Beckentin und Lenzen. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1400

Es existierte eine Kapelle des Kranken- und Armenhauses St. Nicolaus. Wo sie lag wusste man aber schon 1656 nicht mehr.

Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

Domus leprosorum, St.-Georgs-Hospital

Ca. 500 m östlich vor dem ehemaligen Mühlentor zwischen der Rudolf-Breitscheid- und der Johann-Stelling-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1301

1304 Erwähnung als St.-Georgs-Hospital. 1309 Erwähnung eines Provisors. 1309-1320 Zahlreiche Zuwendungen. 1321 Verpflichtung, die Leprösen auf dem Friedhof des St.-Georgs-Hospitals zu begraben. 1323 Zwei große Vermächtnisse. 1331 Stiftung des Stadtrats an das St.-Georgs-Hospital zur Feier des Sieges von 1327 gegen Mecklenburg. 1340 Weitere Zustiftung. 15./16. Jh. Erwähnungen eines nordöstlich gelegenen Wirtschaftshofes mit Mühle. 1630 u. 1631 Zerstörung durch Wallensteins Truppen. Um 1850 Windmühle auf dem Wirtschaftshof noch vorhanden. 2023 Straßenname Am St. Georgsfeld.

Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 100 m westlich beim St.-Georg-Stift.

1283

1283 Erwähnung der Kapelle. 1298 Erwähnung des St.-Jürgen-Hospitals. 1395 Weitere Erwähnung. 1513 Kapelle noch vorhanden. 18. Jh. Armenhaus. 1863 Stift brennt ab. Nach 1863 Zusammenlegung mit der Heiligen-Geist-Stiftung. 1866 Neubau. 1955 Sanierung. 2023 St.-Georg-Stift.

Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich ca. 200 m nördlich vor dem Stralsunder Tor auf Höhe des St.-Jürgen-Weges. Lage nicht genau bekannt.

1346

1566 Zerstört.

Güstrow (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosenhaus St. Georg

Nördlich vor dem ehemaligen Mühlentor jenseits der Nebel. Lage nicht genau bekannt.

1313

1552 Letztmalige Nennung der Kapelle. 1726 Es wird nur noch der Kirchhof beim Armenhaus erwähnt.

Gützkow (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg- oder St. Jürgenhospital

Unbekannt

1415

 

Jarmen (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg oder St.- Jürgenhospital

Unbekannt

1415

 

Katzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Georg oder St.- Jürgenhospital

Unbekannt

1415

 

Klütz (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Vermutlich ca. 500 m südöstlich beim heutigen St.-Jürgen-Ring. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1400

 

Kröpelin (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

1396

1653 Kapelle ist eingegangen, Armenhaus besteht weiter.

Laage (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenhospital

Vermutlich ca. 1 km südöstlich vor dem ehemaligen Breesener Tor auf Höhe der St.-Jürgen-Straße. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1400

1663 Kapelle verfallen.

Lassan (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georg-Hospital

Unbekannt

Unbekannt

 

Loitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

Hospital zu St. Jürgen

Ca. 500 m nordöstlich an der Straße nach Greifswald bei der heutigen Lutherkirche, dem Standort der früheren Hospitalkirche.

1359

1807 Kirche dient als Pulvermagazin, danach als Lager und Leichenhalle. 1857 Instandsetzung. 1953 Sanierung. 2020 Die Lutherkirche wird als Winterkirche genutzt.

Mesekenhagen (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern) - Gristow

St.-Georgshospital

Im heutigen Ortsteil Gristow. Lage unbekannt.

1319

1319 Eine Erbschaft geht u.a. an das St.- Georghospital in Gristow. 1343 Weitere Erwähnung.

Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Ca. 500 m westlich vor dem Treptower Tor bei der Kapelle St. Georg.

1308

18. Jh. Umbau der Kapelle. Nutzung der Gebäude als Hospital für ältere Bürger. 1994 Sanierung der Kapelle, Nutzung für Gottesdienste und Konzerte. Gebäude werden als Hotel und Gaststätte genutzt.

Neubukow (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Ca. 500 m südwestlich an der Straße nach Wismar. Lage nicht genau bekannt.

1395

1406 Weitere Erwähnung im Zusammenhang mit einem Testament. 1552 Erwähnung eines gesonderten Armenhauses. Zw. 1569 u. 1584 Erwähnung von Insassen. 1609 Erwähnung von Insassen, darunter keine Leprosen mehr. 1641 Die Stiftungen des Leprosen-Hospitals und des Armenhauses sind miteinander verbunden. 1831 Die Stiftung besteht noch.

Neukalen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georghospital

Ca. 500 m nördlich beim heutigen Friedhof an der Landstraße nach Dargun. Lage nicht genau bekannt.

1400

Anfang 17. Jh. Unterbringung von Witwen. 1637 Zerstörung des Hauses, Friedhof besteht weiter. 1647 Verlegung des St.-Georg-Hospitals in die Stadt. Nach 1850 Man lässt das Haus eingehen.

Neustadt-Glewe (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium, St.-Jürgenhospital mit Kapelle

Unbekannt

1421

1581 Erwähnung des Hospitals als Armenhaus St. Jürgen. 1618/48 St. Georg wird im Krieg zerstört.

Neustrelitz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern) - Strelitz-Alt

Leprosorium

Im heutigen Stadtteil Strelitz-Alt. Lage unbekannt.

Vor 1400

 

Parchim (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Nördlich vor dem ehemaligen Wockertor. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1400

 

Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

Georgenhospital für Aussätzige

Vermutlich ca. 100 m südlich vor dem Prenzlauer Tor auf Höhe der Hospitalstraße beim heutigen Roten Hospital. Lage nicht genau bekannt.

1408

1491 Erwähnung eines Georgenhospitals für Aussätzige mit Kapelle. 1657 Niedergebrannt.

Penkun (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georgenhospital

Nordöstlich vor dem ehemaligen Stettiner Tor. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1712 Abgebrannt.

Penzlin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

Vor 1400

 

Plau am See (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Siechenhaus, St.- Georgshospital, St.-Jürgen-Stift

Unbekannt

Vor 1400

Kapelle hat bis ins 17. Jh. bestanden.

Rambin auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenhaus

Ca. 300 m östlich beim Kloster St. Jürgen.

1334

17. Jh. Altenheim für Pfründner. 1818 Modernisierung. 1823 Hälfte der Kapelle wird zu Verwaltungsräumen. 1839 Kapelle wird restauriert. Seit 19. Jh. Stift wird als Kloster genutzt. Nach 1945 Einzug von Umsiedlern. 1996 Altenheim. 2021 Kunstgalerie in der Kapelle.

Rehna (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Siechenhaus

Südwestlich vor dem Tor an der Straße nach Bülow. Lage nicht genau bekannt.

1541

 

Ribnitz-Damgarten I (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) - Damgarten

St.-Georg- oder St.- Jürgenhospital

Im heutigen Stadtteil Damgarten. Lage unbekannt.

1352

Seit 1402 St. Jürgenkapelle.

Ribnitz-Damgarten II (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) - Ribnitz

St.-Georgshospital mit Kapelle, Leprosorium

Im heutigen Stadtteil Ribnitz. Lage unbekannt.

1339

1472 Neuerrichtung. 1562 Die Kapelle ist nicht mehr in Gebrauch und verfallen.

Richtenberg (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georghospital

Nordöstlich vor dem ehemaligen Stralsunder Tor. Lage nicht genau bekannt.

1339

1343 Weitere Erwähnung.

Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georgenhospital

Unbekannt

1577

 

Rostock I (Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georg-Hospital

Ca. 500 m südlich vor dem Steintor auf Höhe der St.-Georg-Straße beim heutigen Grundstück an der 2. St.-Jürgen-Straße 14.

1260

1618/48 Kapelle im Krieg zerstört.

Rostock II (Mecklenburg-Vorpommern) - Rövershagen

Siechenkirche Hl. Georg

Ca. 15 km nordöstlich in Rövershagen. Lage nicht genau bekannt.

1395

Der Rat der Stadt Rostock besaß das Patronatsrecht der Kapelle.

Sagard auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosenhaus

Unbekannt

1352

 

Schwaan (Landkreis Rostock, Mecklenburg- Vorpommern)

Leprosorium

Vermutlich ca. 400 m östlich vor dem ehemaligen Brückentor. Lage nicht genau bekannt.

1471

 

Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenhospital

Vermutlich ca. 500 m südlich am heutigen Platz der Jugend zwischen Ostorfer See und Burgsee am ehemaligen Flüsschen Seeke. Lage nicht genau bekannt.

1288 o. 1298

1533 Kapelle eingestürzt.

Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

Vor 1400

 

Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

Domus leprosorum, St.-Georgs-Hospital

Nordwestlich vor dem ehemaligen Luckower Tor. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1361

Nach 1659 Abbruch des Hauses. 1905 Abbruch der Kapelle.

Stralsund I (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium St.-Georgshospital oder St.-Jürgenshospital am Strande

Vermutlich ca. 800 m nordwestlich vor dem Kniepertor beim St.-Jürgen-Friedhof in der Nähe der Brunnenaue. Lage nicht genau bekannt.

1274

1278, 1292 Erwähnungen als St.-Georgs-Hospital. 1302 Fürstliche Erlaubnis für den Bau einer Mühle. 1311, 1316 Testamentarische Zuwendungen. 1317 Ersterwähnung der Kapelle. 1320-1337 Zahlreiche Zuwendungen. 1337 Erwähnung von drei Provisoren und 40 Insassen, vermutlich auch Pfründner. 1338-1344 Zahlreiche Zuwendungen. 1348 Erweiterung der Gebäude. 1547 Abbruch der Kapelle. Später Wiederaufbau. 1632 Zerstörung der Gebäude. Verlegung als Pfründnerhaus an die Mönchstraße.

Stralsund II (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) - Pantelitz-Pütte

St.-Jürgenhaus, Den Aussätzigen bei Pütte.

Ca. 9 km westlich bei Pütte am Weg nach Pantelitz. Lage nicht genau bekannt.

1336

1343 Testamentarische Zuwendung. 1559 Letzte Erwähnung.

Tessin (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern) - Basse

St.-Georghospital, St.-Jürgenhospital

Ca. 8 km südöstlich an der Straße nach Demmin bei Basse.

Unbekannt

1637 Verwüstet.

Teterow (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georgskapelle

Ca. 100 m nordwestlich vor dem Rostocker Tor auf Höhe des St.-Jürgen-Weges. Lage nicht genau bekannt.

1514

Ende 17. Jh. St.-Georg-Armenhaus.

Trent auf Rügen (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

Leprosorium

Unbekannt

Unbekannt

Zwischen 1560 und 1570 Abbruch.

Tribsees (Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgenhospital mit Kapelle

Östlich vor dem Steintor an der Straße nach Grimmen. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1346

1790 Abbruch der Kapelle.

Ueckermünde (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georghospital,  Siechenhospital

Unbekannt

1359

Später Armenhaus. 1892 Krankenhaus.

Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georg- oder St.- Jürgenhospital mit Kapelle

Ca. 200 m nördlich an der heutigen Swinemünder Straße in der Nähe des heutigen Jürgensees. Lage nicht genau bekannt.

1480

 

Wesenberg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georgenhospital

Nordwestlich vor dem ehemaligen Wendischen Tor. Lage nicht genau bekannt.

16. Jh.

1701 Die Kapelle ist noch vorhanden. 1706 Die Kapelle wird wahrscheinlich bei einem Brand vernichtet.

Wismar I (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Jürgen-Hospital

Unmittelbar westlich vor dem um 1250 bestehenden ehemaligen Stadttor auf dem Areal der heutigen St.-Georgen-Kirche an der Straße nach Lübeck.

1260

Um 1290 Verlegung nach Westen vor das (neue) Lübsche Tor. Siehe Wismar II.

Wismar II (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern)

Leproserie, St.-Jakobs-Haus

Westlich vor dem ehemaligen Lübschen Tor. Lage nicht genau bekannt.

1290

Um 1290 Nachfolge von Wismar I. Um 1480 Das Leprosorium besteht noch.

Wismar III (Landkreis Nordwestmecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern) - Weitendorf

Leprosorium

Ca. 7 km westlich in Weitendorf bei der Kapelle an der Straße nach Lübeck.

1395

14. Jh. Gründung als Ersatz für das aufgegebene Leprosorium Wismar I. 1411 Erneuert.

Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim, Mecklenburg-Vorpommern)

St. Jürgen

Unbekannt

Vor 1400

1554 Das Leprosorium besteht noch, soll aber abgerissen werden.

Wolgast I (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern)

St.-Georg- oder St.-Jürgenhospital

Ca. 400 m nordwestlich bei der St.-Jürgen-Kapelle.

1380

Ab 1400 Armenhaus. 15. Jh. Neubau der Kapelle. 1710 Pesthaus. Nach 1710 Armen- und Begräbniskirche. Ab 1940 Kriegsgefangenenlager. 1954 Nach Renovierung Nutzung als Winterkirche und Veranstaltungsraum. 2021 Kirchliche Nutzung der Kapelle.

Wolgast II (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern) - Kröslin

St.-Georg-Hospital

Ca. 9 km nördlich in Kröslin. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen

       

Stand: Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Achim (Landkreis Verden, Niedersachsen)

St.-Laurentius-Kirche

Ca. 200 m westlich bei der Kirche St. Laurentius, Kleine Kirchenstraße 5.

Unbekannt

2016 An der St.-Laurentius-Kirche wird ein Loch im Mauerwerk als Lepraspalte identifiziert. Kein Leprosenhaus bekannt.

Alfeld (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

Domus leprosorum

Ca. 400 m südwestlich vor dem ehemaligen Leine-Tor an der Straße von Göttingen nach Hannover. Lage nicht genau bekannt.

1442

Bis Mitte 17. Jh. Siechenhaus und Pesthospital, dann Armenhaus.

Artlenburg (Landkreis Lüneburg, Niedersachsen)

Leprosenhaus

Südlich an der Straße nach Lüneburg. Lage nicht genau bekannt.

1364

1900 Nichts mehr erhalten.

Bad Gandersheim (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Siechenhaus

Ca. 2 km südlich an der Straße nach Nordheim nördlich vor dem Gut Rimmerode Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

18. Jh. Armenhaus. Um 1985 Wohnhaus.

Bad Iburg
(Landkreis Osnabrück, Niedersachsen)

St.-Clemens-Kirche mit Hagioskop

Schlosskirche im Ort.

13. Jh.

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Bleckede (Landkreis Lüneburg, Niedersachsen)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich ca. 600 m südöstlich bei der EVDB AG, Fritz-von-dem-Berge-Straße 40. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1354

1903 Elektrizitätswerk.

Bockenem (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

Leprahospital

Westlich vor dem ehemaligen Stadttor auf Höhe der heutigen Bönnier Straße am Fluss Nette. Lage nicht genau bekannt.

1349

1900 Armenhaus.

Bodenwerder (Landkreis Holzminden, Niedersachsen)

Altes Siechenhaus

Vermutlich südöstlich am rechten Weserufer am Beginn der Linser Straße. Lage nicht genau bekannt.

1245

1812 Niedergerissen. Nach 1812 Neubau für den Revierförster, genannt das Alte Siechenhaus.

Bokelesch (Gemeinde Saterland, Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen)

Johanniterkapelle Bokelesch

Im Ort.

1250

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Bramsche (Landkreis Osnabrück, Niedersachsen)

Siechenhaus

Vermutlich östlich an der Hasestraße beim Krankenhaus. Lage nicht genau bekannt.

Mitte 16. Jh.

Seit 1917 Krankenhaus.

Braunschweig (Niedersachsen)

Siechenhaus

Ca. 800 m östlich vor dem ehemaligen Magnitor an der Straße nach Magdeburg bei der Kapelle St. Leonhard.

1230

 

Burgdorf (Landkreis Region Hannover, Niedersachsen)

Siechenhaus

Südwestlich vor dem ehemaligen Hannoverschen Tor, vermutlich beim Alten Friedhof. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1900 Armenhaus.

Celle (Landkreis Celle, Niedersachsen)

Leprosenhaus

Ca. 1 km südöstlich vor dem ehemaligen Steintor an der Braunschweiger Heerstraße gegenüber der St.-Georg-Kirche Blumenlage.

1392

1657 Kapelle wird zum Altarraum eines größeren Anbaus. 1963 Abbruch des Hospitals. 2021 St.-Georg-Kirche vorhanden.

Cloppenburg (Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen) - Bethen

Sykenhaus

Ca. 2,5 km nordöstlich im heutigen Ortsteil Bethen bei der Antoniuskapelle an der alten flämischen Handelsstraße nach Bremen.

Vor 1492

1540 Das Haus besteht nicht mehr.

Dannenberg (Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen)

St.Jürgen-Hospital

Nordöstlich vor dem ehemaligen Marschtor an der Brücke über die Jeetzel. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Später Armenhaus. 1885 Abbruch.

Dassel (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Siechenhaus

Östlich an der Straße nach Einbeck. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

18. Jh. Herberge.

Dornum-Nesse (Landkreis Aurich, Niedersachsen)

St.-Marien-Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Dornum-Roggenstede (Landkreis Aurich, Niedersachsen)

Roggensteder Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Dornum-Westeraccum (Landkreis Aurich, Niedersachsen)

Fischerkirche St. Petri

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Duderstadt (Landkreis Göttingen, Niedersachsen)

Domus leprosorum

Ca. 800 m nordwestlich vor dem ehemaligen Westertor bei der St.-Martini-Kapelle, dem Altenpflegeheim St. Martini und dem St.-Martini-Krankenhaus nahe der Hahle.

1347

1747 Altersheim. 1908 Krankenhaus.

Einbeck I (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Leprosorium, Siechenhaus

Ca. 700 m südöstlich vor dem ehemaligen Altendorfer Tor bei der Kapelle St. Bartolomäi.

13. Jh.

15. Jh. Neubau der Kapelle anstelle eines Vorgängerbaus. 1510 Kapellenanbau. Seit 16. Jh. Armenhaus. 2021 Nutzung für Andachten, Theater und Ausstellungen.

Einbeck II (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 1,5 km südöstlich vor dem ehemaligen Altendorfer Tor an der Brücke über die Ilme. Lage nicht genau bekannt.

Um 1400

1494 Kapelle neu errichtet. 16. Jh. Armenhaus. 1761 Kapelle durch feindliche Truppen niedergerissen. 1893 Fachwerkhaus.

Emden (Niedersachsen)

Lazarus-Haus, Ziekenhuis

Südöstlich unmittelbar vor dem ehemaligen Herrentor am Standort des heutigen Heerens Hotels in der Friedrich-Ebert-Straße 67.

1403

1603 Bestand des Lazarus-Hauses (auch Ziekenhuis genannt). Nach 1603 Vermutlich Armenhaus. 2022 Hotel am Standort des Lazarus-Hauses.

Esens-Stedesdorf (Landkreis Wittmund, Niedersachsen)

St.-Aegidien-Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Esens-Werdum (Landkreis Wittmund, Niedersachsen)

St.-Nicolai-Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Ganderkesee (Landkreis Oldenburg, Niedersachsen)

Kirche St. Cyprian und Cornelius

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Georgsmarienhütte
(Landkreis Osnabrück, Niedersachsen) – Kloster Oesede

Kirche St. Johann mit Hagioskop

In Kloster-Oesede

12. Jh.

1980 Freilegung eines Hagioskops im Norden des östlichen Langhauses.

Gifhorn (Landkreis Gifhorn, Niedersachsen)

Leprosorium

Ca. 100 m nordwestlich vor dem ehemaligen Stadttor an der Ise beim Alten Friedhof bei der „Floristik am Friedhof Maja“, Am Weinberg 6.

1382

1813 Kapelle wird zerstört. 1841 Als Fachwerkbau wieder hergestellt. 1971 Verkauf und Abbruch.

Goslar (Landkreis Goslar, Niedersachsen)

Domus leprosorum

Ca. 300 m nordöstlich vor dem ehemaligen Breiten Tor bei der heutigen Christuskirche an der Straße Am Siechenhof.

1265

16. Jh. Krankeneinrichtung. 1750 Abbruch der Kapelle. Neubau der heutigen Kirche. 1870 Auflösung der Stiftung. Weiterführung der Krankenpflege, auch in der Kapelle. Seit 1951 Wieder Gotteshaus.

Göttingen I (Landkreis Göttingen, Niedersachsen)

Domus leprosorum

Ca. 300 m nördlich vor dem ehemaligen Weender Tor beim Bartholomäusfriedhof.

1311

1546 Kapelle wird abgebrochen. 1626 Spitalgebäude wird abgebrochen. Bis 1881 Nutzung des Friedhofs als Begräbnisstätte.

Göttingen II (Landkreis Göttingen, Niedersachsen) -  Reinhausen

Für die „armen lüde de de Suke hebben“, Siechenhaus

Ca. 9 km südöstlich in Gleichen-Reinhausen an der Straße von Diemarden. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1460

1756 Abbruch.

Göttingen III (Landkreis Göttingen, Niedersachsen) - Rittmarshausen

Siechenhaus

Ca. 15 km südöstlich in Gleichen- Rittmarshausen, vermutlich an der Straße In der Klappe. Lage nicht genau bekannt.

1636

 

Gronau (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

Hospital St. Georgii

Vermutlich ca. 400 m östlich an der Steintorstraße auf Höhe der Georgstraße. Lage nicht genau bekannt.

1439

1900 Altenheim.

Hameln (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen)

De seken to Wangelist

Ca. 1,5 km südlich im Stadtteil Wangelist an der Straße nach Bad Pyrmont bei der St.-Annen-Kapelle.

1431

1556 Armenhaus. 1790 Neubau des Haupthauses. Bis 1967 Altenheim. 1969 Abbruch. 2021 St.-Annen-Kapelle vorhanden.

Hannover (Landkreis Region Hannover, Niedersachsen)

Capella leprosorum extra muros

Ca. 200 m nördlich bei der St.-Nikolai-Kapelle.

Vor 1259

1325 Erweiterung der Kapelle um den Chor. 16. Jh. Friedhofskapelle. 1742 Renovierung des Langhauses. Bis 1866 Nutzung des Friedhofs. 1943 Zerstörung der Kapelle, die Ruine bleibt erhalten. 1950er Jahre Abbruch des Kirchenschiffs zugunsten der Straße Goseriede. 2021 Ruine des Chors erhalten.

Hannoversch Münden (Landkreis Göttingen, Niedersachsen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 1,5 km südlich auf Höhe des Siechenbergweges an der Straße nach Kassel. Lage nicht genau bekannt.

1443

1731 Abgebrochen. 2021 Straße Siechenbergweg.

Hardegsen (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 400 m östlich an der Straße nach Göttingen. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1725 Armenhaus abgebrochen. 1900 Wirtshaus.

Haselünne (Landkreis Emsland, Niedersachsen)

Siechenhaus

Unbekannt

1623

1623 Zerstört.

Helmstedt (Landkreis Helmstedt, Niedersachsen)

St.-Annen-Hospital

Ca. 600 m westlich vor dem ehemaligen Braunschweiger Tor bei den Lübbensteinen. Lage nicht genau bekannt.

1488

1642 Zerstört.

Hessisch Oldendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont, Niedersachsen)

Siechenhaus

Ca. 300 m östlich vor dem ehemaligen Ostertor (heute Ostertorkreisel) am Ende der Straße Glockenanger.

1464

Seit 1530 Hospital zum Hl.-Geist. 1750 Auf einer Flurkarte ist das Siechenhaus eingezeichnet. 19. Jh. Armenhaus.

Hildesheim I (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

Katharinen-Hospital

Ca. 200 m nordöstlich vor dem ehemaligen Ostertor an der Ecke Katharinenstraße / Einumer Straße. Lage nicht genau bekannt.

1270

1321 Das Hospital wird zu klein. Begrenzung auf 30 Personen. 1424 Der Rat begrenzt die Zahl der Gesunden auf acht Personen.

Hildesheim II (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

St. Crucis, Aussätzigen-Hospital, Leprosenhaus zum Hl. Kreuz

Ca. 50 m südöstlich vor dem ehemaligen Goschentor beim St.-Lamberti-Friedhof. Lage nicht genau bekannt.

1411

 

Hildesheim III (Landkreis Hildesheim, Niedersachsen)

Domus leprosorum

Ca. 400 m westlich vor dem ehemaligen Dammtor an der Nordseite des Bergsteinwegs vor der Brücke über den Kupferstrang. Lage nicht genau bekannt.

1422

1721 Karte mit Darstellung des Hospitals der Leprosen „vulgo Siechenhaus“.

Hinte
(Landkreis Aurich, Niedersachsen) - Suurhusen

Kirche mit Hagioskop

Östlich am Ortsrand.

13. Jh.

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Königslutter am Elm (Landkreis Helmstedt, Niedersachsen)

Sondersiechenhaus mit Kapelle

Ca. 200 m westlich an der Straße nach Braunschweig vor der Querung des Flüsschens Heidteichsriede an der Straße Kluskamp. Lage nicht genau bekannt.

1470

1476 Erweiterung des Siechenhofes durch eine Klus. 1490 Neubau der Kapelle. 1583 Armenhaus „Klus“. 1891 Abbruch der Kluskapelle. 2021 Armenhaus nicht erhalten, vermutlich Fachwerkhaus an derselben Stelle.

Lingen (Landkreis Emsland, Niedersachsen)

Antonius-Gasthaus

Ca. 200 m nordwestlich beim heutigen Ehrenmal auf dem Alten Friedhof an der damaligen Straße nach Meppen. Lage nicht genau bekannt.

1350

Später Armenhaus.

Lüchow (Landkreis Lüchow-Dannenberg, Niedersachsen)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich westlich vor dem ehemaligen Drawehner Tor am Beginn der heutigen Georgstraße. Lage nicht genau bekannt.

1417/1477

Ersterwähnung: Kapelle 1417, Hospital 1477. Später Altenheim.

Lüneburg (Landkreis Lüneburg, Niedersachsen) - Bardowick

Nikolaihospital

Ca. 5 km nördlich in Bardowick bei der St.-Nikolai-Kirche.

1251

1310 Bau der Kapelle. 16. Jh. Altenheim. 2021 Kapelle und diverse Gebäude erhalten.

Melle (Landkreis Osnabrück, Niedersachsen)

Leprosenhaus

Südlich vermutlich an der Straße nach Altenmelle. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Meppen (Kreis Emsland, Niedersachsen)

Den armen luden in den sekenhus, Gertrudenhospital

Unbekannt

1458

 

Moringen (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Nikolaus-Hospital

Ca. 50 m nördlich an der Straße nach Einbeck beim heutigen Maßregelvollzugszentrum Niedersachsen MRVZN. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Neustadt am Rübenberge (Landkreis Region Hannover, Niedersachsen)

Nikolaistift

Vermutlich ca. 1 km nördlich in der Nähe der Nicolaitorstraße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Northeim (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

St.-Georg-Hospital

Ca. 1 km nordöstlich jenseits der Rhume am Siechenanger.

1432

16. Jh. Umwandlung in ein Hospital, danach Altenheim. 18. Jh. Abbruch des Hauses und Neubau. Die Kapelle bleibt unverändert. Bis 2012 Obdachlosenunterkunft. 2021 Haus und Kapelle erhalten.

Oldenburg (Landkreis Oldenburg, Niedersachsen)

Sekenhus, Hus der utsettischen

Ca. 500 m nördlich bei der St.-Gertruden-Kapelle (Gertrudenfriedhof).

1345

Um 1250 Bau der Kapelle. 1428 Ersterwähnung der Kapelle. 1480 Umbau der Kapelle. 1581 Gertruden-Armenhaus (1838 Abgebrannt). 1791 bis 1874 Gertrudenkirchhof ist Hauptfriedhof der Stadt. 2021 Kapelle vorhanden.

Osnabrück (Landkreis Osnabrück, Niedersachsen)

Domus leprosorum, Siechenhaus

Ca. 1 km nördlich vor dem ehemaligen Hasetor auf dem Gelände der heutigen Handwerkskammer, Bramscher Straße 134.

1278

Ab 1770 Gastwirtschaft.

Osterode am Harz (Landkreis Göttingen, Niedersachsen)

Siechenhof

Ca. 500 m nordwestlich bei der Straße Am Röddenberg an der Brücke über die Söse. Lage nicht genau bekannt.

1360

 

Peine (Landkreis Peine, Niedersachsen)

Siechenhaus, Horst-Stiftung

Vermutlich ca. 200 m westlich auf Höhe der Straße Kniepenburg. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

19. Jh. Armenhaus.

Quakenbrück (Landkreis Osnabrück, Niedersachsen)

Siechenhaus St. Antoni

Ca. 200 m südöstlich vor dem ehemaligen Steintor (Antonipforte) beim „Evangelischen St. Antoni Stift Altenheim“ in der Vehmestraße 22.

Gründung 1348

17. Jh. Kapelle ist zerstört. Ab 19. Jh. Armenhaus. 1960er Jahre Abbruch der alten Gebäude. Neubau des Seniorenwohnstifts „Evangelische St.-Antoni-Stiftung”.

Rinteln (Landkreis Schaumburg, Niedersachsen)

Siechenhaus

Südlich vor dem ehemaligen Seetor. Lage nicht genau bekannt.

1617

17. Jh. Erwähnung.

Schortens (Landkreis Friesland, Niedersachsen)

St.-Stephanus-Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Stade (Landkreis Stade, Niedersachsen)

Siechenhof, Gertrudenstift

Vermutlich ca. 1 km nordwestlich auf Höhe des heutigen Gertrudenwegs. Lage nicht genau bekannt.

1307

1319 Aus dem Leprosorium wird das Gertrudenstift. 1712 Zerstört.

Stadthagen (Landkreis Schaumburg, Niedersachsen)

Leprosenheim Johannishof, Johannis-Siechenheim

Ca. 300 m nordöstlich an der Vornhäger Straße bei der Abzweigung der Probsthäger Straße.

1394

1312 Bau der Kapelle durch Graf Adolf V. 1329 Schenkung von Leprosorium und Kapelle an das Kloster Obernkirchen. 1403 Übergang des Patronatsrechtes auf den Rat der Stadt. 1500 Umwandlung in ein Armenhaus. 17. Jh. Zwei Gebäude. 1920er Jahre Nutzung der Kapelle als Leichenhalle, danach als Holzlager. 1945 Errichtung von Behelfswohnbaracken. 1953 Nach Beseitigung der Baracken Instandsetzung der Kapelle durch die Martini-Gemeinde. 1955 Weihe der Kapelle und Nutzung zu Wochenschluss-Andachten. 1979 Kapelle Eigentum der Martini-Gemeinde. 1980 Nutzung der Wohngebäude nach Sanierung als Atelier- und Wohnhaus.

Stadtoldendorf (Landkreis Holzminden, Niedersachsen)

Leprosenhaus

Nordöstlich vor dem ehemaligen Burgtor an der heutigen Burgtorstraße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Bis 1875 Bestand des Hauses.

Uelzen (Landkreis Uelzen, Niedersachsen)

Leprosorium

Ca. 1 km nördlich vor dem ehemaligen Lüneburger Tor bei der St.-Viti-Kapelle.

1406

1866 Im Gebäude wird ein Städtisches Krankenhaus eingerichtet. 2020 Kapelle noch vorhanden.

Uslar (Landkreis Northeim, Niedersachsen)

Leprosorium

Vermutlich ca. 1,5 km nordwestlich bei der Straße Georgshof. Lage nicht genau bekannt.

1504

 

Vechta (Landkreis Vechta, Niedersachsen)

Siechenhaus

Ca. 400 m südlich an der Münsterstraße bei der Seekenkapelle.

1475

2022 Seekenkapelle, Neubau von 1885, erhalten. Straßen: An der Seekenkapelle und Am Seekenhof.

Verden I (Landkreis Verden, Niedersachsen)

Domus leprosorium

Nördlich vor dem ehemaligen Nordertor. Lage nicht genau bekannt.

1340

1600 Neubau. Bis 1903 Prövnerinnenhaus, dann Umbau zur Zigarrenfabrik.

Verden II (Landkreis Verden, Niedersachsen)

Leprosorium

Südöstlich vor dem ehemaligen Neuen Tor an der Straße nach Eitze. Lage nicht genau bekannt.

1449

 

Wildeshausen (Landkreis Oldenburg, Niedersachsen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 100 m östlich bei der ehemaligen Heiliggeistkapelle. Lage nicht genau bekannt.

1339

1339/1350 Heiliggeistkapelle errichtet. 1444 Erneuert. 1616 Verfallen. 1623 Zerstört. 1647 Kapelle auf einer Ansicht von Merian (Stich).

Winsen an der Luhe (Landkreis Harburg, Niedersachsen)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 300 m südlich beim St.-Georg-Stift und der gleichnamigen Kapelle.

1401

1414 Weitere Erwähnung. 1445 Erstmaliger Nachweis der Kapelle. 1506−1910 Pfründnerhaus und Altersheim. 1750 Neubau der Kapelle. 1766 Neubau des Hospitals. 1903 Neubau der Kapelle. 1966 Sanierung des Hospitals. 1966−1989 Museum. 1993 Nutzung von Gebäude und Kapelle durch die Arbeiterwohlfahrt. 2021 Eine Tafel am Haus erinnert an die frühere Nutzung.

Wittmund-Blersum (Kreis Wittmund, Niedersachsen)

Blersumer Kirche

Im Ort

Unbekannt

Kirche mit Hagioskop. Kein Leprosorium.

Wunstorf (Landkreis Region Hannover, Niedersachsen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 400 m nördlich vor dem ehemaligen Nordtor hinter den damaligen Auebrücken. Lage nicht genau bekannt.

1396

1548 Das Leprosorium besteht noch.

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen

       

Stand Dezember 2022

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Aachen (Landkreis Stadtregion Aachen, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus Melaten, Domus infirmorum sancti Lazari

Ca. 2 km westlich beim Gut Melaten.

1230

1234 Gewährung eines 40-tägigen Ablasses für den bereits erfolgten Bau der Kapelle. 1258 Erwähnung eines Magisters der Leprosen. Das Leprosorium untersteht dem Marienstift. Um 1325 Neubau von Siechenhaus und Kapelle. 1360 Erwähnung eines zweiten Altars. 1385 Erwähnung einer Lepraschau in Lüttich. 1393 Verwaltung durch zwei städtische Provisoren. 1400 Erneuerung der Kapelle. 1422 Kapelle und Leprosenhaus baufällig. 1475 Gewährung eines Ablasses für die Erneuerung der Gebäude. 1498 Lepraschau in Köln. 1509 Erweiterung und Neuweihe der Kapelle. 1550 Das Vermögen des Leprosoriums wird auf andere städtische Stiftungen übertragen. Das Gut Melaten wird verpachtet. Um 1600 Es leben noch Leprakranke im Gut Melaten. 1895 Abbruch der Kapelle und Wiederaufbau auf dem Friedhof am Adalbertsteinweg. 1969, 1972/73, 1988/89 Archäologische Untersuchungen des Gräberfeldes. Es werden Skelette von 450 Personen dokumentiert. 2022 Gut Melaten mit altem Tiefbrunnen und Reste der Kapelle erhalten, Gedenkkreuz an der Stelle des Altars.

Ahaus (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhuis

Ca. 700 m südöstlich an der Straße nach Coesfeld an der Kreuzung der heutigen Straßen Adenauerring und Am Kalvarienberg nahe der Straße Am Seekenkamp.

1490

Später Pesthaus, nach Erlöschen der Pest als Wohnhaus vermietet. 1748 Verpachtung. 2021 Straßenname Am Seekenkamp.

Ahlen (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhäuslein, Sekenhus

Ca. 800 m nordwestlich vor dem ehemaligen Westtor an der Kapellenstraße bei der Josefkapelle. Lage nicht genau bekannt.

1530

1638 Bau einer Kapelle. Um 1895 Abriss und Neubau der heutigen Kapelle.

Aldenhoven (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

1492

1492 und 1496 Erwähnung der Lepraschau von zwei Aldenhovener Bürgern in Protokollen der Kölner medizinischen Fakultät. 1712 Untersuchung der Mordtaten der Siechenbande führt zu niederrheinischen Leprosorien, auch nach Aldenhoven.

Arnsberg (Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen)

Leproserie

Ca. 1 km westlich im Tal der Walpke, auch Seufzertal genannt. Lage nicht genau bekannt.

13. Jh.

1652 Abbruch. Auf dem Gelände wird 1670 ein Tiergarten angelegt.

Arnsberg (Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen) - Neheim

Leprosenhaus

Ca. 1,5 km südöstlich von Neheim (heute Stadtteil) jenseits der Ruhr auf dem Gebiet des ehemaligen Hofes Odenhausen. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Ascheberg (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 500 m nordöstlich zwischen den heutigen Straßen Mühlenflut und Siekenkamp.

1451

1661 Leprosenhaus mit zwei Insassen erwähnt. 2021 Straßenname Siekenkamp.

Bad Honnef (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 200 m südwestlich an der Bahnhofstraße bei der Abzweigung der Austraße. Lage nicht genau bekannt.

1665

1665 Bau des Siechenhauses. 1712 Letzte Erwähnung.

Bad Salzuflen (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 1 km südöstlich an der Ecke Rudolph-Brandes-Allee und Walhallastraße.

Unbekannt

1881 Auf der Karte des Fürstenthums Lippe ist das Siechenhaus eingezeichnet.

Beckum (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Domus hospitalitatis leprosorum, Sikenhuis

Ca. 1 km östlich an der Stromberger Straße Ecke Siechenhausweg in der Nähe des Siechenbaches bei der Siechenhauskapelle.

1487

1795 Das Siechenhaus dient als Wache, die Kapelle als Lagerraum für Pulverfässer. 1845 bis 1918 Diverse Erneuerungen oder Wiederherstellungen. 1970er Jahre Renovierung der Kapelle. 2020 Kapelle wird für die Heilige Messe genutzt.

Bergheim (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Quadrath-Ichendorf

Seegenplatz, Seechenkotten

Ca. 500 m östlich von Ichendorf in östlicher Verlängerung der Köln-Aachener Straße in Richtung auf die Alte Aachener Straße in Königsdorf. Lage nicht genau bekannt.

Gründung Um 1200

Um 1200 Umwandlung eines bestehenden Pilgerhospitals der Abtei Brauweiler in ein Leprosorium. 1544 Erwähnung von Siechen-Kotten. 1582 Erwähnung eines Siechenplatzes mit sechs bis sieben Häusern und einer Siechenkapelle oberhalb von Ichendorf. Gottesdienst durch den Pastor von Quadrath. 1626 Nach einem Brand erhält die Kapelle den Hubertusaltar aus der Abteikirche Brauweiler. 1712 Abbruch der Siedlung. 1720 Abbruch der Kapelle und Errichtung eines großen Kreuzes an gleicher Stelle.

Beverungen (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Sieckenhaus

Östlich vor dem ehemaligen Niedertor. Lage nicht genau bekannt.

1628

Nach dem 30-jährigen Krieg ist das Haus zerfallen, diente wohl trotzdem Armen als Unterkunft.

Bielefeld I (Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus St. Johannis. Siechenhaus

Nördlich vor dem ehemaligen Niederntor (auch Schildesche Pforte genannt) an der Straße nach Herford. Das heutige Johannesstift könnte eine Nachfolgeeinrichtung sein. Lage nicht genau bekannt.

1355

1461 Kein Leprosenheim mehr, Umwandlung in eine Armenanstalt.

Bielefeld II (Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Leprosenhuis

Ca. 3 km östlich an der Kreuzung der heutigen Eisenbahnlinie Bielefeld-Lage-Detmold mit der Heeper Straße. Lage nicht genau bekannt.

1475

1695 Die Kapelle dient als Strohscheune, danach wird die Besitzung zu einer kleinen bäuerlichen Stätte. 1750 Vernichtet.

Billerbeck (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 200 m nordwestlich vor dem ehemaligen Mühlentor an der Osterwicker Straße. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

1661 Urkundliche Erwähnung.

Blankenheim (Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen)

Platz vur die gebrechliche und außsetzliche leuthe

Unbekannt

1564

Vermutlich bestand kein dauerhaftes Leprosorium. Es wurde ein Ort für Feldsiechenhütten vorgehalten.

Blomberg (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 500 m südwestlich an der Grenze der Gemarkung beim Hornbach.

1496

Nach 1496 Siechenhaus geht in den Besitz des Landesherrn des Grafen zur Lippe über. 1724 Stadt kauft das Siechenhaus bei Wilbasen, danach Verfall. 18. Jh. Aufgehoben.

Bocholt (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Melatenhaus, Siekenhaus

Ca. 300 m südlich vor dem ehemaligen Neutor auf Höhe der heutigen Siekenhofstraße. Lage nicht genau bekannt.

1422

 

Bochum (Nordrhein-Westfalen) - Wattenscheid

Melatenhaus der Leprosen an der Neukirche, Nyes melatenhus

Ca. 2,5 km südöstlich im heutigen Stadtteil Wattenscheid am Wattenscheider Hellweg bei der Kirche St. Maria Magdalena.

1439

1710 Leprosorium wird nur noch als Armenhaus benutzt.

Bonn I (Nordrhein-Westfalen) - Auf der Höhe

Siechenhaus Auf der Höhe, Maladenhof, Siechenhof

Ca. 2 km nordwestlich vor dem ehemaligen Köln-Tor an der Kölnstraße beim Collegium Josephinum Bonn.

1345

1412 Stiftung eines Hauses für Aussätzige mit Kapelle. Dotierung für einen Geistlichen. Das Patronat liegt beim Rat der Stadt. 1538 und 1656 Bestätigung der Regeln der Bruderschaft, die u.a. dieses Leprahaus verwaltet. 1547-1640 Nachweise der Lepraschau von Bonner Aussätzigen in Köln. 1715 Letzter Nachweis eines Aussätzigen. 18. Jh. Der Rat der Stadt beruft weiterhin die Geistlichen der Kapelle. 1819 Verpachtung des Hohegütchens zur Erziehung von Findel- und Waisenkindern. 1840 u. 1868 Darstellung der Lazarus-Kapelle auf einem Gemälde und einem Stich. 1842 Verpachtung des Gütchens an einen Gärtner. 1868 Verkauf des Gutes an den Katholischen Verein Bonn. 1872 Eröffnung der "Unterrichts- und Erziehungsanstalt St. Joseph auf der Höhe". Abbruch des Siechenhäuschens. 1883 Abbruch der Kapelle und Neubau einer größeren an gleicher Stelle. 1887 Eröffnung eines vergrößerten Schulzentrums. 1920er Jahre Der Redemptoristenorden richtet ein Gymnasium mit Internat und ein Kloster ein. 2001 Kapelle, Mauer und ein Heiligenhäuschen mit Jahreszahl 1742 sowie eine Lazarusfigur an der Kölnstraße sind erhalten.

Bonn II (Nordrhein-Westfalen) - Stockentor

Siechenhaus vor dem Stockentor, Siechheuseren, Seeghaus

Ca. 2 km südöstlich an der Abzweigung der Willy-Brandt-Allee (früher Sieghausgasse) von der Adenauerallee. Lage nicht genau bekannt.

1569

1344 u. 1490 Erwähnung einer Georgskapelle. Um 1575 Siechenhaus zerstört. 1579 Das auf dem Plan von 1569 (Ersterwähnung) dargestellte Siechenhaus ist nicht mehr eingezeichnet.

Bonn III (Nordrhein-Westfalen) - Beuel

Siechhaus

Vermutlich ca. 300 m südöstlich von Beuel an der Limpericher Straße auf Höhe der heutigen Sportanlage. Lage nicht genau bekannt.

1726

1726 Flurnamen Am Siechhaus und Am Opferstock.

Bonn IV (Nordrhein-Westfalen) - Bad Godesberg

Siechenhaus

Ca. 300 m südöstlich von Bad Godesberg an der Abzweigung der Friedrichallee von der Koblenzer Straße. Lage nicht genau bekannt.

1737

1737 Erwähnung des Siechhausweges nach Rüngsdorf, heute (2022) Karl-Finkelnburg-Straße. 18. Jh. Abbruch. 1933 Flurname Am Sieghaus zwischen Koblenzer Straße und Bahnlinie beiderseits der Friedrichallee.

Bonn V (Nordrhein-Westfalen) - St. Baldrichsklusen

Siechenhaus St. Baldrichklusen, St. Walrichsklusen

Ca. 500 m nördlich vor dem ehemaligen Kölntor an der Römerstraße im Bereich der Straßen Rosental, An der Esche und Welrichsweg. Lage nicht genau bekannt.

Um 1585

Das Siechenhaus war an das Augustinerinnen-, das spätere Servitessenkloster zum Heiligen Balderich angebaut und diente zur Aufnahme leprakranker Stiftsdamen. 1583-1588 Zerstörung im Truchsessischen Krieg.

Borgentreich (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus für Lepröse

Ca. 200 m nordöstlich vor dem ehemaligen Emmerketor an der Ecke Bühner Straße und Alter Graben. Lage nicht genau bekannt.

1395

Ab 16. Jh. Wohnungen für Arme. 1800 Kapelle und Siechenhaus bestehen noch. Beginn 19. Jh. Abbruch des Siechenhauses. 2022 Straßennamen Sekenweg, Am Siekbach, An den Sekenkämpen.

Borgentreich (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen) - Borgholz

Siechenhaus

Im heutigen Ortsteil Borgholz. Lage unbekannt.

Unbekannt

1677 Das verfallene Gebäude wird erneuert.

Borgholzhausen (Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen)

Leproserie

Unbekannt

1647

1647 Durch Brand zerstört.

Borken (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Sekenhaus, Ziekenhys, Sekenhaus an der Koningstiege

Ca. 800 m nordöstlich am Ramsdorfer Postweg vor der Abzweigung der Max-Planck-Straße.

1490

1681 Die letzten Leprosen sterben, danach Verpachtung. 1805 Kapelle zum Abbruch verkauft. 1865/67 Abbruch des Hauses. 1991 Es werden Fundamentreste bei Grabungen nachgewiesen. Seit 2019 Gedenktafel am ehemaligen Standort.

Bornheim I (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Uedorf

Siechenhaus

Ca. 3 km nordöstlich bei Uedorf an der Straße von Hersel nach Widdig. Lage nicht genau bekannt.

1659

1790 Bei Uedorf gibt es einen Klappermannspfad und eine Flur Auf dem Klappermann.

Bornheim II (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Roisdorf

Siechenhaus

Ca. 1 km südöstlich in Roisdorf an der Bonner Straße bei der Maria-Hilf-Kapelle. Lage nicht genau bekannt.

1689

18. Jh. Erwähnung eines Heiligenhäuschens. 19. Jh. Errichtung einer Kapelle als Ersatz. In der Nähe Flur Klapperbüsch. 1930-er Jahre Neubau der Kapelle. 2022 Hinweistafel zur Geschichte der Kapelle.

Bornheim III (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Waldorf

Leprosorium

Ca. 3 km westlich bei Waldorf, vermutlich an der Abzweigung der Rheinbacher Straße vom Heerweg beim Siegesmaar. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Brakel (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus

Ca. 200 m südwestlich an der Warburger Straße bei der Brücke über den Siechenbach. Lage nicht genau bekannt.

1504

2022 Fluss Siechenbach und Straße Zum Siechenbach.

Brilon (Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 50 m westlich vor dem ehemaligen Oberen Tor (Lederker Tor) Ecke Altenbürener Straße und Strackestraße. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1350

 

Brüggen (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen)

Siechen Hauß

Ca. 200 m südöstlich an der Klosterstraße.

1601

1601 Das Siechen Hauß ist auf der Krüchtener Karte eingezeichnet.

Büren (Kreis Paderborn, Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium

Unbekannt

1620

 

Castrop-Rauxel, Castrop (Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen)

Leprosen- oder Siechenhaus

Ca. 1,5 km westlich an der Straße nach Herne westlich des Schlaans nahe der Bladenhorster Straße. Lage nicht genau bekannt.

1469 - 1499

Um 1750 Schließung der zuletzt als Armenhaus genutzten Anstalt.

Coesfeld (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus: arme uetzettschen menschen voer Coesfel. Haus "der armen seyken verwyseden lüde"

Ca. 1,5 km südöstlich vor dem ehemaligen Münstertor an der Straße nach Münster am Honigbach. Lage nicht genau bekannt.

1435

1900 Kleines Kötterhaus. 1993 Anstelle des früheren Anwesens befindet sich heute ein Wohnhaus mit Garten zwischen der Gaststätte Zur Klinke und einem Autohaus.

Detmold (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Westlich vor dem ehemaligen Bruchtor an der Bruchstraße. Lage nicht genau bekannt.

1460

1631 Noch erwähnt.

Dinslaken (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhuis

Ca. 500 m südlich vor dem ehemaligen Walsumer Tor im Winkel, wo Duisburger Straße und Alleestraße zusammentreffen.

1553

1659 Darstellung auf einer Karte. 1703 Letzte Erwähnung als Melatenhaus. Ende 18. Jh. Gebäude noch vorhanden.

Dormagen (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus

Ca. 1 km nordwestlich an der Krefelder Straße auf Höhe der Straße Am Niederfeld. Lage nicht genau bekannt.

1678

1712 Das Haus hat bis zu diesem Jahr bestanden.

Dorsten (Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum

Ca. 1,5 km südwestlich an der Straße nach Kirchhellen am Birkhahnweg.

13. Jh.

Um 1670 Leprosorium besteht noch. 1961 Neubau der Kapelle nach Zerstörung im 2. Weltkrieg.

Dorsten (Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen) - Wulfen

Seikenhaus

Ca. 7 km nördlich in Wulfen an der Einmündung der Straße Gerlicherheide in die Bundesstraße 58.

1649

1800 Siechenhaus besteht noch.

Dortmund (Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Leprosenhaus auf der Gracht, St. Johannis-Siechenhof

Ca. 1 km östlich vor dem ehemaligen Ostentor am Hellweg zwischen Werder- und Klönnestraße am Standort eines früheren Ausfluglokals namens Funkenburg.

1263

Ab 1322 Aufnahme von Nichtleprosen. Ab 1500 Krankenhospital und Armenfürsorgeanstalt. 1786 Versteigerung von Kapelle und Hof zugunsten des Waisenhauses. 1792 Name: Funkenburg, später Ausflugslokal. 2021 Innenhof einer Wohnbebauung.

Drensteinfurt (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 700 m nordöstlich an der Straßengabelung Sendenhorst-Albersloh bei der Loretokapelle..

Unbekannt

1651 Gründung der Johanniskapelle neben dem Siechenhaus. 1726 Johanniskapelle abgerissen. Neubau der Loretokapelle. 2020 Kapelle und Wohnhaus neben der Kapelle sind erhalten.

Duisburg (Nordrhein-Westfalen)

Malatenhus, Melatenhuys, Kinderen

Ca. 1 km südlich vor dem Marientor im heutigen Stadtteil Hochfeld beim Übergang der Siechenhausstraße über die Heerstraße in die Musfeldstraße.

1405

1566 Der Corputius-Plan zeigt das Grundstück mit Gärten. 1664 Aufnahme gesunder Personen. 1665 Aufnahme von Pestkranken. 1691 Tod des letzten Leprosen. Das Haus steht danach leer. 1695 Kleinere Reparaturen. 1720 Einsturz. 2021 Straßenname Siechenhausstraße.

Dülmen (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Domus leprosorum

Ca. 600 m südöstlich vor dem Lüdinghauser Tor beim Kriegerehrenmal nahe der Kreuzkapelle.

1414

Ab 1814 Nach Auszug des letzten Siechen Armenwohnungen. 1895 Abbruch. 1897 Am selben Ort wird ein Kriegerdenkmal errichtet. 2020 Kreuzkapelle vorhanden.

Düren I (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum,Siechenhoff, Malaitschen huse, Melaten, Leprosorium Mirwieler

Ca. 1,5 km nordwestlich am linken Rur-Ufer hinter der ehemaligen Rurbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1358

1505 Abbruch alter Hütten und Neubau von zehn kleinen Ziegelhäusern. 1514 Neubau der Kapelle. 1543 Zerstörung im Krieg und Wiederaufbau der Gebäude. 1546 Erwähnung der Melaten-Brücke. 1587 Ausbesserung der Schieferdächer. 1629 Die Siechen werden dienstags in der Stadt geduldet. 1630 Sieben Insassen. 1643 Beschädigung von Häusern und Kapelle durch hessische Soldaten. 1649 Ein Insasse. 1651 Wiederherstellung der Kapelle. 1690 Beschädigung der Gebäude durch französische Soldaten. 1701 Wiederaufbau. 1707 Zwei Insassen. 1712 Abbruch der Häuser nach dem Prozess gegen die Siechenbande. 1713 Übertragung des Vermögens an das Düsseldorfer Hubertus-Hospital. 1731 Kapelle besteht noch.

Düren II
(Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen) – Kreuzau-Stockheim

Siechhuys

Ca. 3 km südöstlich Richtung Zülpich vor der Einmündung der Stockheimer Landstraße in die Bundesstraße 56. Lage nicht genau bekannt.

1531

1561 Erwähnung eines Provisors und zweier Insassen. 1597 Erwähnung Siechhauspadt (Wegname). 1639 Empfang von Roggen aus dem Siechenhaus Düren I. 1642 Vermutlich beschädigt. Um 1670 Bewohnt von zwei Familien und einem Ehepaar. 1675 Fünf Todesfälle. 1680 Ein Leproser. 1684 Eheschließung einer Witwe mit einem verwitweten Leprosen. 1685 Zerstörung im Krieg und Wiederaufbau. 1712 Ein Bewohner, als leprosus bezeichnet. Abbruch. 1759 Flurname Am Sighauß.

Düsseldorf I (Nordrhein-Westfalen) - Aaper Wald

Gotskotten, Siechenhaus im Aaper Wald

Ca. 6 km nordöstlich am Aaper Wald an der Straße nach Ratingen. Lage nicht genau bekannt.

1492

1712 Schließung. 1720 Abbruch.

Düsseldorf II (Nordrhein-Westfalen) - Gerresheim

Aldenhoven

Ca. 6 km östlich, vermutlich südöstlich von Gerresheim. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

1527 Weitere Erwähnung. 1712 Abbruch.

Düsseldorf III (Nordrhein-Westfalen) - Derendorf

Siechenhaus

Ca. 1 km nordöstlich bei der Einmündung der Collenbachstraße in die Nordstraße beim früheren Collenbach’schen Gut in Derendorf, Nordstraße 116.

1556

1570-1612 Zwischen 8 und 21 Insassen. 1581 Das Gebäude wird erweitert. 1712 Schließung. 1720 Abbruch.

Düsseldorf IV (Nordrhein-Westfalen) - Wittlaer

Siechenhaus, Lazari an der Lahr.

Ca. 14 km nördlich an der alten Landstraße nach Duisburg am ehemaligen Heidberg. Lage nicht genau bekannt.

1626

1663 Vermutlich Verlegung 750 m weiter südlich nach Froschenteich. 1845 Angeblich noch Reste des Siechenhauses sichtbar.

Düsseldorf V (Nordrhein-Westfalen) - Froschenteich

Siechenhauß, Sieken Hauß

Ca. 13 km nördlich an der alten Landstraße nach Duisburg bei Froschenteich.

1663

1663 Vermutliche Verlegung von Wittlaer. 1712 Niederlegung. 1806 Verpachtung des Grundstücks als Ackerland.

Emmerich am Rhein (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhuys, Melatenhaus, Siechenhaus

Nordwestlich wenige Minuten vom ehemaligen Steintor entfernt an der Straße nach Elten. Lage nicht genau bekannt.

1364

1382 Weihe des Friedhofs beim Siechenhaus. 1436 Erwähnung einer Lazarus-Kapelle. 1736 Das Leprosenhaus besteht noch.

Erftstadt (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Lechenich

Siechenhaus

Ca. 1 km südöstlich von Lechenich an der Kreuzung der Straße An der Patria mit der Römerstraße. Lage nicht genau bekannt.

1685

1685 Die Leprose Trinken Bremers von der Claven bei Lechenich wird erwähnt. 1712 Verkauf von Gebäude und Grundstück. 1801 Auf der Karte von Tranchot ist in südöstlicher Richtung aus Lechenich heraus eine Straße namens „Der Siegenweg“ verzeichnet.

Erkelenz I (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) - Oestrich

Siechenhuys, Sieckhuys, Leprose von dem Sieckhuys buyten Erkelenz

Ca. 500 m nordöstlich an der Oestricher Straße. Lage nicht genau bekannt.

1535

1452 Erbauung einer Kapelle, die möglicherweise von den Leprosen genutzt wird. 1619 Erwähnung des Platzes, an dem das „Melatenhaus“ gestanden hat.

Erkelenz II (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) - Oerath

Siechen zu Ercklens

Ca. 700 m nordwestlich vor dem ehemaligen Oerather Tor. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1619

1625 Erwähnung eines Bewohners. 1719 Tod des letzten Bewohners. Abbruch des Siechenhauses und Verpachtung des Grundstücks. 1772 Bau der Rochuskapelle. 1969 Abbruch der Kapelle. 1988 Neubau der Kapelle in der Nähe des alten Standortes.

Erkelenz III (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) - Kückhoven

Leprosen von Kuckhoeven

Vermutlich ca. 1,5 km südöstlich an der Straße nach Kückhoven. Lage nicht genau bekannt.

1638

Ab 1700 In Kirchenbüchern von Kückhoven werden keine Leprosen mehr erwähnt.

Erkelenz IV (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) - Keyenberg

Siechenhaus zu Westrich

Ca. 1,2 km westlich von Keyenberg in Unterwestrich beim Zourshof, östlich von Erkelenz. Lage nicht genau bekannt.

1648

1701-1708 Es werden Almosen an das Haus der Leprosen (leprosorum) hinter Westrich gegeben.

Eschweiler (Landkreis Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen)

Ex domo leprosa, Siechenhaus

Ca. 2,5 km nordwestlich im Stadtbezirk Hehlrath, östlich an der Alsdorfer Straße. Lage nicht genau bekannt.

1680

1712 Abbruch.

Essen I (Nordrhein-Westfalen) - Rüttenscheid

Seichenhuise, ziekenkotten vur Essinde, casa infirmorum extra portam Kettwig

Ca. 2 km südlich an der Rüttenscheider Straße bei der Siechenhauskapelle.

1322

Ab 1726 Das Haus wird zu landwirtschaftlichen Zwecken und als Wohnhaus verpachtet. 1860 Verkauf des Hofes. Die Kapelle aus dem 15. Jh. wird im 2. Weltkrieg zerstört, danach wieder aufgebaut und dient seit 1971 als Anbetungskapelle.

Essen II (Nordrhein-Westfalen) - Werden

Siechenkaite

Ca. 2,5 km südöstlich von Werden in Heidhausen, in einem Braicken genannten Busch, dem heutigen Brakeler Wald. Lage nicht genau bekannt.

1556

 

Essen III (Nordrhein-Westfalen) - Borbeck

Leprakotten

Ca. 4 km nordwestlich in Borbeck am Ende der Straße Weidkamp. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1930

Heinrich Knoop, ein in Kolumbien an Lepra erkrankter Priester des Salesianerordens, lebt von 1930 bis zu seinem Tod 1933 in einem Haus am Weidkamp.

Essen IV (Nordrhein-Westfalen) - Bredeney

Küpperkotten in Bredeney

Ca. 4 km südlich bei der Brachtstraße zwischen Alfredstraße und Bredeneyer Straße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1716 Der bäuerliche Kotten wird auf einem Vorgängerbau, dem früheren Leprakotten, errichtet.

Essen V (Nordrhein-Westfalen) - Stadtwald

Kluse

Ca. 4 km südlich an der Straße nach Werden.

Um 1300

14. Jh. Angeblich Wohnung einer aussätzigen Kapitularin. 1772 Ein Kölner Gutachten vermutet mittelalterliche Gründung für leprakranke Kapitularinnen. 1985 Kotten und Klusenkapelle werden in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen.

Essen VI (Nordrhein-Westfalen) - Heisingen

Siechenkotten

Möglicherweise nördlich bei der heutigen Kirche St. Georg. Lage unbekannt.

Unbekannt

1493 Weihe der Kapelle St. Georg. Verbindung zu einem Siechenkotten ungewiss. 1881 Neubau der Kirche St. Georg.

Geldern (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 100 m nordwestlich an der Kreuzung der Straßen Kleve-Köln und Kapellen-Straelen nahe der Niers. Lage nicht genau bekannt.

1468

1439 Erwähnung eines Leprosen. Seit 1554 Leprosen-Bruderschaft. 1565 Leprosorium mit Einzelhäusern, Erlass einer Ordnung. 1589 Umbautes Hagioskop an der Pfarrkirche. 1703 Beschießung der Stadt. Zerstörung von Pfarrkirche und Leprosorium.

Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus

Vor dem Südtor der Freiheit Buer. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Geseke (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus

Ca. 1 km südwestlich bei der Seuchenlinde am Seuchenlinder Weg.

1486

1587 Geschlossen. 2021 Seuchenlinde mit Gedenksteinen.

Goch (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Melaten Huys by onser stat Goch, Lazarus-Huys, Melaeten Huys

Südwestlich vor dem ehemaligen Frauentor an der Straße nach Hülm. Lage nicht genau bekannt.

1421

1621 Leprosorium besteht noch.

Grefrath (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen) - Oedt

Maladenhaus

Ca. 200 m südöstlich des heutigen Stadtteils Oedt an der Straße nach Vorst. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Eine Karte der Gemeinde Oedt verzeichnet ein „Maladenhaus“.

Grevenbroich (Rhein-Kreis-Neuss, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus, Siegenhuis

Unbekannt

1560

1560 Erwähnung eines Siegenhuis für Broich.

Hagen (Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium

Unbekannt

Unbekannt

1716 Urkundliche Ersterwähnung in einer Flurbeschreibung.

Haltern am See (Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen)

Leprahaus, Siechenhaus

Ca. 3 km nordöstlich bei der Bauerschaft Stockwiese (Sythen) an der Straße über Lehmbraken nach Dülmen. Lage nicht genau bekannt.

1589

 

Hamm I (Nordrhein-Westfalen) - Daberg

Den armen leprosen up dem Daberge, Leprosenstift

Ca. 3 km südwestlich vor dem Westentor im Ortsteil Daberg an der Landstraße nach Kamen. Lage nicht genau bekannt.

1410

1676 Das Siechenhaus fällt an das Waisenhaus. 1765 Die zur Wohnung umgebaute Kapelle wird an einen Pächter übergeben. 1760 oder 1801 Verkauf.

Hamm II (Nordrhein-Westfalen) - Mark

Leprosenhaus

Ca. 2 km südöstlich im Ortsteil Mark hinter der Brücke über die Ahse an der Straße nach Soest. Lage nicht genau bekannt.

1517

Um 1880 Abbruch.

Hamm III (Nordrhein-Westfalen) - Heessen

Das seiken Hause. Siechenhaus, Rotes Läppchen

Ca. 2 km nordöstlich im Stadtbezirk Heessen an der Straße nach Beckum beim Christlichen Hospiz Hamm, Dolberger Straße 53, mit St.-Annen-Kapelle.

1514

17. Jh. Aufnahme Pestkranker, dann Verfall von Kapelle und Leprosorium. 1728 Neubau der Kapelle. Ab 1749 Armenhaus. Ende 18. Jh. Gaststätte „Zum Roten  Läppchen“ (bis 1984). Nach 1982 Sanierung der Kapelle. Seit 2004 „Christliches Hospiz Hamm“. Eine Stele erinnert an die ehemalige Funktion der Anlage.

Hamminkeln (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen) - Ringenberg

Sieckenhuis

Ca. 4 km nördlich von Ringenberg zwischen Dingden und Loikum vor der Brücke über die Kleine Issel beim ehemaligen Kloster Marienfrede.

1607

1608 Niederlegung.

Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Die leprosen häußer

Ca. 1,5 km nordwestlich am nördlichen Ruhr-Ufer bei der Ruhrbrücke an der Straße von Köln Richtung Norddeutschland.

1624

 

Havixbeck (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Arme Leuthe Siechen Häußchen. Leprosenhaus zu Havixbeck. Leprakotten.

Ca. 1,2 km südöstlich auf der Masbecker Heide an der Straßenkreuzung der Bauerschaft Masbeck. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1577

1843 Der Fonds des Leprosenhauses wird mit dem des Frauenarmenhauses zusammengelegt. 1955 Das Haus dient seit je als vermietetes Wohnhaus.

Heek (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen) - Nienborg

Klapperhuys, Seeken oder außetzigen hauße zur Nienborg, Klepperhaus, Leprosenhaus, Melatenhaus

Ca. 1,5 km südöstlich des Ortsteils Nienborg an der alten Straße von Heek nach Metelen. Lage nicht genau bekannt.

1510

Später Armenhaus. 18. Jh. Letzte Erwähnung.

Herford (Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Siechenhaus, Siechenhof

Nordöstlich vor dem ehemaligen Lübbertor in der Nähe der Werre an der Straße nach Minden. Lage nicht genau bekannt.

1333

Bis 1781 Haus vorhanden. 1808 Abbruch der Kapelle.

Horn-Bad Meinberg (Kreis Lippe, NRW) - Horn

Siechenhaus

Im heutigen Ortsteil Horn. Lage unbekannt.

1452

Möglicherweise lag das Horner Leprosorium ca. 4 km nordöstlich in Bad Meinberg, Kleppergarten.

Höxter (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhof

Ca. 500 m südlich vor dem ehemaligen Stummrigetor an der Godelheimer Straße beim Felsenkeller unterhalb des Ziegenberges gegenüber der damaligen Weserinsel „Werder“. Lage nicht genau bekannt.

1491

1621 Die letzte Erwähnung des Hauses. 1828 Fund von Grundmauern der Kapelle und Hausratreste beim Bau der Godelheimer Straße.

Hückelhoven (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) - Brachelen

Siechenhaus

Unbekannt

1667

1667-1704 Erwähnung mehrerer Leproser in Brachelen. 1712 Abbruch des Hauses und Versteigerung des Grundstückes.

Iserlohn I (Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus für Leprose

Vermutlich ca. 300 m nördlich vor dem ehemaligen Unnaer Tor. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1719 Urkundliche Erwähnung.

Iserlohn II (Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 400 m westlich an der Straße nach Limburg auf Höhe der Straße Kluse. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Jülich (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Siechen up der Roer, Melaten

Ca. 1,5 km westlich an der Straße nach Aachen an der Kreuzung der Straße von Kirchberg nach Koslar. Lage nicht genau bekannt.

1535

1552 Erwähnung der „Siechen up der Roer“. 1569 Erwähnung einer Aufnahme ins Siechenhaus „zu Koslar“. 1574 Erwähnung eines Provisors. 1623 Zustiftung und Erwähnung von vier einzelnen Wohnhäuschen. 1694 Der Herpershof stellt noch den Provisor über das Siechenhaus. 1700 Das Siechenhaus besteht aus vier Wohnungen und einer Gastkammer. 1710 bis 1716 Sammlung aller Siechen im Leprosorium aus den aufgehobenen Häusern des Herzogtums Jülich. 1731 Fortbestand von vier Wohnungen für Familien und einer Gastkammer für reisende Leprose. 1766 Abbruch.

Kalkar (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen) - Uhrmacher

Melatenhuis, Melatenhof, Siekenhuis, Ziekenhuis, Leprosenhuis, Domus leprosarum, Lazarenhuis

Vermutlich südwestlich an der Straße vom Monreberg nach Kleve. Lage nicht genau bekannt.

1358

 

Kalkar I (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhaus, Melatenhuyse, Domus leprosorum

Unbekannt

1358

1444 Neubau an gleicher Stelle als Backsteinbau mit Strohlehmdach. 1473 Umzug in das neu erbaute Haus Kalkar II.

Kalkar II (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhaus. Leprosenbehausungh

Ca. 200 m südwestlich an der Gocher Straße, nahe der Abzweigung zum Monreberg. Lage nicht genau bekannt.

1473

1473 Nachfolger von Kalkar I. 1598 Zerstörung durch spanische Soldaten bei der Einnahme der Stadt. 1607 Wiederaufbau wahrscheinlich an der alten Stelle. Später teilweise Nutzung als Alten- und Armenhaus. 1640 Abbruch wegen Erweiterung der Stadtfestung.

Kalkar III (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen) - Grieth

Siekenhuys

Ca. 6 km nördlich in Grieth. Lage nicht genau bekannt.

1587

1587 Nach Zerstörung durch ein Hochwasser Neubau an einem sicheren Ort.

Kamen (Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen) - Rottum

Leprosenhof, Siechenhaus

Vermutlich ca. 1 km nordöstlich vor dem ehemaligen Ostentor an der Straße nach Hamm im heutigen Stadtteil Rottum. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1834 Leprosenhof wird veräußert.

Kempen (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Melatenhaus

Ca. 600 m südöstlich vor dem ehemaligen Engertor auf halbem Weg zur Kreuzkapelle auf Höhe der heutigen Straße Blatendoop.

1481

1659 Eine Karte des Amtes Kempen zeigt das Melatenhaus. 1700 Letzter Beleg in den Ratsprotokollen. 2021 Straßenname Blatendoop.

Kerpen (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhauß, Leprosenhaus

Vermutlich ca. 2 km nordöstlich an der Kölner Straße nahe der Erftbrücke. Lage nicht genau bekannt.

1587

1685 Das Haus wird als Altes Siechenhaus bezeichnet.

Kerpen (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Blatzheim

Siechenhaus

Unbekannt

1687

 

Kevelaer (Kreis Kleve (Nordrhein-Westfalen)

Malathenhaus am Willigenbosch

Vermutlich ca. 1 km südöstlich an der Straße nach Geldern. Lage nicht genau bekannt.

1640

 

Kevelaer (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen) - Winnekendonk

Rekollektenhaus, Kolletenhaus

Evtl. ca. 2 km östlich am äußersten Ende der Gemeinde am Weg nach Kapellen, evtl. vor der Abzweigung nach Xanten. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Kleve I (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Melatenhaus, Lazarenhaus, Siechenhaus

Ca. 200 m südwestlich vor dem ehemaligen Hag´schen Tor an der Straße nach Materborn zwischen der heutigen Hoffmann-Allee und der Triftstraße.

1408

1451 Ersterwähnung der Kapelle. 1560 Leprosen-Ordnung, Erwähnung einer Gilde mit Brüdermeistern. 1622 Vier Leprose. 1650 Älteste Zeichnung der Leprosen-Anlage. 1668 Ausweisung der Leprosen und Vermietung des Hauses. 1694 Abriss und Neubau eines Postgebäudes. 1933 Wirtshaus. Bis 1944 Café Lindeck.

Kleve II (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen) - Bedburg-Hau - Qualburg

Leprosorium

Ca. 3 km südöstlich in Qualburg. Lage nicht genau bekannt.

1622

1622 Vier Insassen.

Köln I (Nordrhein-Westfalen) - Lindenthal (Melaten)

Melaten, Leprosenhaus, Hof der Siechen von Melaten

Ca. 1,5 km westlich an der Aachener Straße beim Friedhof Melaten.

1180

1227 Erwähnung von Provisoren. 1243 Wiederaufbau nach Zerstörung im Krieg. 1245 Weihe einer Kapelle. 1247 Päpstliche Privilegierung. 1397 Aufstellung einer Hausordnung. 1427 Einführung eines dritten Provisors. 1474 Abbruch der Kapelle im Krieg, danach Wiederaufbau. 1477 Einführung von Lepraschauen durch die medizinische Fakultät der Universität Köln neben den Lepraschauen durch die Siechen. Um 1500 Aufnahme auch von Gesunden. Um 1560 Neufassung der Hausordnung. Die Prüfungskommission besteht aus sechs Leprosen - drei Männer und drei Frauen. 1603 Darstellung auf der Hogenberg-Karte. 1664 Letzte Lepraschau durch die medizinische Fakultät. 1712 Letzte Erwähnung einer Leprakranken. Schließung der Einrichtung. 1740 Plan von Melaten. 1765 Einrichtung eines Zucht- und Arbeitshauses. 1810 Abbruch der Gebäude und Anlage des Friedhofes. Die Kapelle wird Friedhofskapelle. 1942 Beschädigung im Krieg. 1952 Wiederherstellung. 1989 Wiederaufstellung der Skulptur des Schellenknechts an der Aachener Straße bei der Kapelle.

Köln II (Nordrhein-Westfalen) - Rodenkirchen

Melatenkotten

Südlich beim Bayenturm am Rheinufer im heutigen Stadtbezirk Rodenkirchen. Lage nicht genau bekannt.

1348

1376 Erwähnung von Melatenkotten. 1394 Erwähnung zweier Melatenkotten. 1416 Erwähnung der Melaten innerhalb der Kölner Bannmeile. 1474 Abbruch im Neusser Krieg, danach Wiederaufbau. 15. Jh. Bau einer Kapelle. 1582 Erwähnung von sechs Wohnungen, einem Siechenhaus und einem Nachenmannshaus. 1595 Erwähnung von vier Wohnungen und einem Nachenmannshaus. 1603 Darstellung auf dem Kölner Umgebungsplan von Hogenberg. 1684 Neubau des Hauses für den Nachenmann. 1687 Weihe des Neubaus der Kapelle. Um 1700 Darstellung des Siechenhauses auf einer Zeichnung. 1712 Abbruch. 1782 Abbruch der Kapelle.

Köln III (Nordrhein-Westfalen) - Judenbüchel

Leprosorium

Ca. 1 km südlich an der Abzweigung der Koblenzer Straße von der Bonner Straße am ehemaligen jüdischen Friedhof Judenbüchel. Lage nicht genau bekannt.

1429

1463 Weitere Erwähnung. 1474 Abbruch im Neusser Krieg, danach Wiederaufbau. Um 1600 Erwähnung des Siechenhauses und vier kleiner Pfründner-Häuser. 1660 bis 1697 Erwähnung eines Kapitalvermögens.

Köln IV (Nordrhein-Westfalen) - Deutz

Siechenhaus, Sieghus

Ca. 2 km östlich an der Abzweigung der Kapellenstraße von der Kalker Hauptstraße bei der Kalker Kapelle.

1473

1473 Erwähnung eines Heiligenhäuschens mit einem Bild der Schmerzhaften Mutter Gottes „zum Trost der nebenan wohnenden Siechen“. 1650 Erwähnung des Siechenhauses. 1666 Bau der Mutter-Gottes-Kapelle. 1672 Beschädigung des Siechenhauses im Krieg. 1674-1683 Erwähnung von leprösen Insassen.

Köln V (Nordrhein-Westfalen) - Riehl

Siechenhaus

Ca. 2 km nordöstlich in Riehl am Rheinufer. Lage nicht genau bekannt.

1474

1474 Neubau mit Kapelle und Friedhof nach Zerstörung im Neusser Krieg. 1493 Neubau eines weiteren Siechenhäuschens. 1573 Zerstörung durch Hochwasser und Wiederaufbau an einer höher gelegenen Stelle. Um 1600 Erwähnung von drei Siechenhäuschen und einer Wohnung für den Fährmann. 1603 Darstellung auf dem Kölner Umgebungsplan von Hogenberg. 1610 Abbruch und Neubau. Um 1800 Das Haus besteht noch. 2022 Zeichnung des Neubaus von 1610 vorhanden.

Köln VI (Nordrhein-Westfalen) - Junkersdorf

Siechenhaus, Leprosenhaus

Ca. 5 km westlich in Junkersdorf nördlich der Aachener Straße bei der Straße Am Klostergarten.

1552

1558-1777 Erwähnung des Leprosoriums in Flurbezeichnungen. 1652 Erwähnung des Siechenhauses. 1660-1705 Erwähnung von Taufen der Kinder von Leprosen. 1707 Letzter bekannter Sterbefall im Leprosorium. 1712 Abbruch. 1896-1976 Kloster Vom Guten Hirten an derselben Stelle.

Köln VII (Nordrhein-Westfalen) - Merkenich

Siechenhaus

Vermutlich ca. 9 km nördlich im heutigen Stadtteil Merkenich an der Abzweigung des Kesselberger Wegs von der Merkenicher Hauptstraße im Verlauf der alten Römerstraße. Lage nicht genau bekannt.

1627

1629 Erwähnung des Herrn zu Reifferscheid als Schutzherr der Siechen. 1726 Erwähnung des Almosensammelns in der weiteren Umgebung bis Brauweiler.

Kranenburg (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Melatenhaus

Ca. 800 m nordwestlich vor der ehemaligen Nimweger Pforte auf Höhe der Nimweger Straße 46. Lage nicht genau bekannt.

1665

1442 Gründung einer Sebastianbruderschaft oder Sebastiangilde. 1516 Bestätigung der Gilde durch den Herzog von Kleve. 1665 Erwähnung des Melatenhauses.

Krefeld (Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Blaetenhaus, Melatenhaus

Südlich vor dem ehemaligen Fischelner Tor in der Nähe der Hochstraße am heutigen Südwall. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1447

1519 Erwähnung des Melatenhauses. 1584 Vermutlich beim Stadtbrand nicht zerstört. 1642 Darstellung des Siechenhauses an der Hochstraße auf einer Karte der Schlacht bei Krefeld.

Krefeld (Nordrhein-Westfalen) - Uerdingen I

Leprosenhaus am Kohlenplatz

In Uerdingen, vermutlich ca. 400 m südöstlich vor dem ehemaligen Rheintor an der heutigen Düsseldorfer Straße am Rhein. Lage nicht genau bekannt.

1561

1631 Erwähnung des Leprosoriums am Kohlenplatz.

Krefeld (Nordrhein-Westfalen) - Uerdingen II

Leprosenhaus, Siechenhaus, Siegen Hauss

In Uerdingen nördlich vor dem ehemaligen Niedertor an der heutigen Niederstraße. Lage nicht genau bekannt.

1646

 

Laer (Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen)

Altes Leprosenhaus

Ca. 600 m nordwestlich an der Horstmarer Straße evtl. an der Abzweigung nach Burgsteinfurt. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Lemgo (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium St. Jürgen

Ca. 600 m nördlich an der Rintelner Straße auf Höhe der heutigen Siechenstraße. Lage nicht genau bekannt.

1342

1618/48 Kapelle wird zerstört. Das Leprosorium bleibt offensichtlich noch weiter bestehen, denn es ist noch die Rede von den "Armen zu St. Georg".

Lengerich (Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 1,5 km westlich außerhalb des Bogens der heutigen Straße Kosakenhook. Lage nicht genau bekannt.

1485

In der Nähe des mutmaßlichen Standortes an der Straße Kosakenhook liegt ein Gedenkstein mit einer Erinnerungstafel und zwei Inforamtionstafeln.

Leverkusen (Nordrhein-Westfalen) - Opladen

Siechenhaus von Upladen

Ca. 100 m nordöstlich von Opladen in der Nähe der Kirche St. Remigius. Lage nicht genau bekannt.

1585

 

Linnich (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen) - Glimbach

Dat Mellayt Hoeyss

Vermutlich ca. 300 m nordwestlich von Glimbach. Lage nicht genau bekannt.

Um 1460

1715 Die Armen von Glimbach erhalten „Siechenholz“ aus dem nahen Buchholzbusch.

Lippetal (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen) - Herzfeld

Leprosenhaus mit Kapelle

Ca. 400 m südlich des heutigen Ortsteils Herzfeld an der Straße nach Soest auf Höhe der Straße Im Segenkamp an der Lippebrücke. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Lippetal (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen) - Lippborg

Siechenhaus

Ca. 100 m westlich des heutigen Ortsteils Lippborg an der Straße nach Ahlen.

1589

1680 Armenhaus. 1836 Emmerichs Kotten (Standort des Leprosenhauses) in der Preußischen Kartenaufnahme vermerkt.

Lippstadt (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Sekenhus

Ca. 1 km südlich vor dem ehemaligen Südertor bei der Straße Siechenkamp. Lage nicht genau bekannt.

1365

 

Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen)

Bi den seken hus

Ca. 1 km nordöstlich vor dem ehemaligen Ostertor nördlich der Gehlenbecker Straße, westlich der Gabelung Bleichstraße / Burkampstraße. Lage nicht genau bekannt.

1351

 

Lüdinghausen (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus

Ca. 2 km nordöstlich, möglicherweise Bechtrup 24.

1578

1593 Erwähnung eines Aussätzigen und seiner Pflegerin. 1609 Ein Bewohner. 1772 Darstellung in einer Karte.

Lügde (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 200 m südlich an der Straße nach Schieder in der Nähe der Kirche St. Kilian. Lage nicht genau bekannt.

1575

1583 Arme Leute Haus. 1670 Nicht mehr vorhanden.

Marsberg (Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen) - Niedermarsberg

Leprosorium, Siechenhaus

Ca. 200 m nordwestlich des heutigen Stadtbezirks Niedermarsberg vor dem ehemaligen Diemeltor bei der Josefskapelle an der Straße nach Paderborn und Warburg.

1348

1710 Neubau der Josefskapelle.

Medebach (Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Klapperhaus

Vermutlich ca. 200 m südlich vor dem ehemaligen Niedertor an der Straße Zum Klapperhaus. Lage nicht genau bekannt.

13. Jh.

 

Meerbusch (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen) - Büderich

Siegenhaus, Leprosenhaus

Ca. 500 m südlich bei der heutigen Kreuzung Neusser Straße / Oststraße. Lage nicht genau bekannt.

1672

1672 Das Siechenhaus wird im Krieg zerstört. 1677 Eine Karte verzeichnet ein Leprosenhaus.

Metelen (Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen)

Lazarushaus

Ca. 500 m südwestlich an der heutigen Straße Spakenbaum 15.

1650

1987 Das alte Haus steht noch, die alte Bausubstanz ist allerdings verloren, Standort Spakenbaum 15.

Minden (Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Armen seken außerhalb der Mauern

Ca. 50 m südlich vor dem ehemaligen Simeonstor an der Bastau. Lage nicht genau bekannt.

1325

1529 Abbruch der Kapelle (sie steht zu nahe an der Stadtbefestigung) und 1538 Wiederaufbau. 1634 Kapelle und Gebäude werden im Krieg abgebrannt und abgebrochen.

Moers (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium

Ca. 2 km östlich an der Homberger Straße am Westerbruchgraben, vermutlich auf Höhe der Römerstraße. Lage nicht genau bekannt.

1613

1577 Bau eines Hagioskops an der reformierten Kirche. 1613−1680 Nennung von Leprosen in den Kirchenbüchern, die am Westerbruch wohnen. 1654 Das Leprosorium soll renoviert werden. 1664 und 1671 Ausführung der Renovierungsarbeiten.

Mönchengladbach - Wickrath (Nordrhein-Westfalen)

Sieghauß

Vermutlich ca. 1,5 km östlich an der Straße nach Odenkirchen. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1682

 

Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 7 km südlich bei Odenkirchen an der Straße nach Jüchen. Lage nicht genau bekannt.

1603

 

Monschau (Landkreis Städteregion Aachen, Nordrhein-Westfalen)

Under des Leprosenhauß, Leprosen hauß

An der Rur, vermutlich östlich an der Abzweigung der Straße Rosenthal von der Eschbachstraße. Lage nicht genau bekannt.

1596

 

Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen)

 

Unbekannt

1594

1611 Das Leprosorium besteht noch.

Münster I (Nordrhein-Westfalen) - Magdalenenhospital

Magdalenenhospital

Nördlich vor der Domburg an der Aa zwischen Dom und Überwasserkirche, Spiekerhof 33.

1176

12. Jh. Pilgerhospital. 13. Jh. Städtisches Armenhaus. 1828 Abbruch von Hospital und Kapelle. 2022 Magdalenenstraße.

Münster II (Nordrhein-Westfalen) - Senden- Venne (Kreis Coesfeld)

Leprosenhaus

Ca. 12,5 km südwestlich in Senden-Venne im Kreis Coesfeld bei der St.-Johannes-Kirche.

1242

Ab 1255 Wird nicht mehr als Hospital weitergeführt.

Münster III (Nordrhein-Westfalen) - Mauritz

Hospital St. Marien, später Antoniushospital

Unmittelbar nördlich des ehemaligen äußeren Mauritztors.

Um 1255/1300

Als Nachfolge von Münster II (Venne) und Vorgänger von Münster IV (Kinderhaus). Um 1320/30 Abbruch. Um 1350 Neubau von Kapelle St. Marien und St. Antonius und Hospital als Armen- und Pfründnerhaus. 1534 Abbruch. 1540 Neubau von Kapelle St. Antonius und Hospital. Um 1820 Abbruch von Kapelle und Armenhaus.

Münster IV (Nordrhein-Westfalen) - Kinderhaus

Domus leprosorum

Ca. 4 km nördlich an der Königsstraße nach Rheine vor der Brücke über den Kinderbach im heutigen Stadtteil Kinderhaus..

1333

1840 Abbruch des Wohnhauses der Leprakranken, Kirche und Provisorenhaus bleiben erhalten. 1921/1953 Vergrößerung der Kirche St. Josef (bis 1672 St. Gertrud). Ab 1986 Lepramuseum im ehemaligen Provisorenhaus von 1405/1584.

Nettetal-Kaldenkirchen (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen)

Blaten hauß, Syckenhaus (Uhrmacher)

Ca. 2,5 km südlich Am Hülst. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Um 1800 Blatenhaus Weg. 1824 Das Syckenhaus ist noch belegt.

Neukirchen-Vluyn
(Kreis Wesel, NRW)

Dorfkirche Neukirchen mit Bethäuschen.

In Neukirchen

Gründung 1577

1577 Bau eines Häuschens neben der reformierten Kirche, damit die Aussätzigen hier beten und das Wort Gottes hören konnten.

Neuss I (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Sekenhuis

Ca. 1 km nördlich vor dem ehemaligen Rheintor an der Abzweigung der Fesserstraße von der Düsseldorfer Straße. Lage nicht genau bekannt.

1346

Um 1474 Zerstörung von Leprosorium und Kapelle. 1482/96 Städtische Almosenbriefe zum Wiederaufbau. 1501 Nachweis der Kirche „op gen siechen“. 1586 Zerstörung im Krieg. 1590 Der Kurfürst fordert den Wiederaufbau. 1600-1605 Instandsetzungen. (Ab 1605 Siehe Neuss II). Ab 1606 Das Leprosorium steht leer. 1637 Neuerrichtung. 1674 Zerstörung der Kapelle. Ab 1679 Kapelle vorhanden. 1712 Schließung der Einrichtung. Abriss. 1773 Kapelle noch vorhanden.

Neuss II (Rhein-Kreis Neuss, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhäuschen

Ca. 600 m südöstlich vor dem Obertor in der Gabelung der Straßen nach Grimlinghausen und Norf.

1605

1605 Den Siechen wird, nachdem Neuss I im Jahr 1586 durch Kriegsbeschädigungen unbewohnbar geworden war, ein Häuschen vor dem Obertor in dem Winkel zwischen den Wegen nach Norf und Grimlinghausen zugewiesen. 1637 Neuerrichtung von Neuss I. Weiterbestand von Neuss II. 1673-1692 Letzte bekannte Unterbringung einer Leprösen.

Nideggen (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Seighauß, Leprose uffm Sandt vor Nideggen, Siechhaus

Ca. 1,5 km südöstlich an der Straße nach Berg vor Nideggen. Lage nicht genau bekannt.

1557

1632 Letzte bekannte Aufnahme eines Aussätzigen. 1712 Abbruch. 1801 Bezeichnung des Grundstücks als „Siechenhaus“ auf der Karte von Tranchot. 1933 Bezeichnung des Grundstücks „Zum Siechhaus“.

Niederzier (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Vermutlich westlich an der Kölnstraße an der Brücke über den Ellebach. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1602

1602 Gründung am Heerweg. 1644 Instandsetzung. Weiternutzung als Siechenhaus fraglich.

Nottuln (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprahus

Vermutlich außerhalb des Ortskerns auf einem Grundstück des Damenstiftes. Lage unbekannt.

Unbekannt

16./17. Jh. Es sind Insassen bezeugt, die als aussätzig bezeichnet werden.

Oelde (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus “mit Aussatz behaftet”

Ca. 1,2 km nördlich an der Warendorfer Straße beim Brandenburger Weg. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1687 Erwähnung. 1900 Abgebrochen.

Olfen (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Tuguriolum (Hütte) für die Leprosen

Unbekannt

Unbekannt

1661 Als Tuguriolum (Hütte) für die Leprosen erwähnt.

Paderborn (Kreis Paderborn, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus St. Georg, Leprosis pauperibus prope Balhorne

Ca. 400 m südwestlich vor dem ehemaligen Westerntor am alten Hellweg. Lage nicht genau bekannt.

1333

1740 Armenhaus.

Plettenberg (Märkischer Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenheim

Nördlich unmittelbar vor dem ehemaligen Untertor an der Stadtmauer. Lage nicht genau bekannt.

Um 1500

 

Pulheim (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

1527

1712 Niederlegung.

Pulheim (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Brauweiler

Siechenhaus

Bei der St.-Nikolaus-Kirche des Klosters Brauweiler.

Um 1570

Gründung für einen leprakranken Mönch des Klosters.

Radevormwald (Oberbergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

Auf einer Übersichtskarte hat W. Frohn, Der Aussatz im Rheinland, 1933, Radevormwald als Standort für ein Siechenhaus verzeichnet.

Ratingen I (Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen)

Liesgensbrücker Siechenhaus, Siechenhaus am Aap, Siechenhaus im Aaper Wald

Ca. 1,5 km südlich Richtung Düsseldorf in der ehemaligen Honschaft Rath auf dem linken Ufer des Schwarzbachs an der Düsseldorfer Straße in der Nähe der Brücke. Lage nicht genau bekannt.

1492

1712 Niedergelegt im Zusammenhang mit den polizeilichen Untersuchungen der Straftaten der Großen Siechenbande.

Ratingen II (Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen)

Hollenter Siechenhaus

Ca. 2,5 km nordöstlich im Wald im sogenannten Hollenter am heutigen Hölenderweg in der ehemaligen Honschaft Eggerscheidt. Lage nicht genau bekannt.

1579/80

1712 Niedergelegt im Zusammenhang mit den polizeilichen Untersuchungen der Straftaten der Großen Siechenbande.

Recklinghausen (Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Zeyckenhuse, Dat husken maleden

Ca. 3 km westlich jenseits von Hochlar am Segensberg bei der heutigen Straße Am Siechenkotten mit dem Heiligenhäuschen.

1522

 

Rees (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhof, Blatenhuys

Ca. 5 km nördlich vor dem Falltor an der Kreuzung der Verlängerung des heutigen Melatenwegs mit der Haldener Straße, die von Wesel nach Kleve führt.

1429

1622 Das alte Leprosenhäuschen an der Kirche wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.1738 Verkauf des Leprosoriums.

Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen) - Wiedenbrück

Domus leprosorum

Vermutlich ca. 1,5 km nordöstlich des heutigen Stadtteils Wiedenbrück an der ehemaligen Landwehr. Lage nicht genau bekannt.

1504

Nach 1617 Eingegangen. 1787 Abgebrochen.

Rheinbach (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhuser

Ca. 1 km nordwestlich vor dem ehemaligen Dreeser Tor an der Aachener Straße. Lage nicht genau bekannt.

1525

 

Rheinbach (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) - Neukirchen, Wohnplatz Kurtenberg

Siechenhaus

Ca. 5 km südlich bei Kurtenberg. Lage nicht genau bekannt.

1678

1678-1712 Ein Register der Pfarrkirche zu Wesseling erwähnt Leprose aus Curten (Kurtenberg).

Rheinberg (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Sieckhuyss

Ca. 800 m südlich am Südende des heutigen Stadtparks an der Löthstraße. Lage nicht genau bekannt.

1504

 

Rheinberg (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen) - Orsoy

Melatenhaus für Aussätzige, Melaiten huysse lanx der Beicke, Dat Belaeten huyß

Südöstlich an der Straße nach Moers vor der Brücke über den ehemaligen Lohbach (heute Lohkanal). Lage nicht genau bekannt.

1502

1562 Erwähnung des Melatenhauses. Beginn 17. Jh. Niederlegung.

Rüthen (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 500 m südöstlich an der Möhnebrücke. Lage nicht genau bekannt.

1550

1620 Verfallen. 1642 Neu aufgebaut. 1761/62 Abgerissen.

Rüthen (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen) - Kallenhardt

Seekenhaus, Sekenhüsken

Ca. 600 m nordöstlich des heutigen Stadtteils Kallenhardt bei der Siechenkapelle.

1563

 

Salzkotten (Kreis Paderborn, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

1656

 

Schieder-Schwalenberg (Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen) - Schwalenberg

Siechenhaus

Vermutlich ca. 200 m nordwestlich der heutigen Ortschaft Schwalenberg an der Ecke der Straßen Unterm Fleck und Siechenrecke. Lage nicht genau bekannt.

1589

1636 Armenhaus.

Schöppingen (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium

Ca. 4,5 km westlich in der Bauerschaft Gemen. Lage nicht genau bekannt.

1576

Zw. 1602 u. 1621 Am Ort des Leprosenhauses entsteht das Armenhaus des Hauses Koppel, das noch 1862 als Klepphaus bezeichnet wird.

Schwelm (Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 2 km nordöstlich an der Straße nach Gevelsberg in der Flur Am Schiefelbusch. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Senden (Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen)

Leprosorium

Nordöstlich unmittelbar vor dem Dorf an der Eintrachtstraße. Lage nicht genau bekannt.

1624

1624/25 Bei Ausbruch der Pest wird eine Quarantänezone namens Klapperhagen eingerichtet.

Sendenhorst (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Geringes Leprosenhäuslein, Siechenhusen in der ailche

Ca. 500 m vor dem ehemaligen Westtor an der Straße nach Münster, evtl. in der Nähe der dort im 19. Jh. befindlichen Kapelle. Lage nicht genau bekannt.

1455

1722 Letzte Erwähnung.

Siegburg (Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhäuschen

Ca. 1 km nordöstlich vor dem ehemaligen Holztor, Ecke Tönnisbergstraße / Bernhardstraße.

1518

1428-1554 Entsendung von Aussatzverdächtigen zur Untersuchung in Köln. 1518 Erwähnung von Häuschen der Leprosen. 1562 Die Häuschen werden abgebrannt. 1589 Es werden Siechenhäuser erwähnt.

Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen)

Melaatshus, Plaatshus, Malaten-Häuschen, Hus in der ailche ußetzigen lude inne wonent

Ca. 100 m südwestlich an der Straße nach Köln beim Siechhausweg bei der damaligen Mündung der Alche in die Sieg. Lage nicht genau bekannt.

1453

1515 An der Martinikirche gibt es ein "siechen huhsgen uf den kirchhoff". Vermutlich war es ein Anbau an die Kirche, um den Leprakranken über ein Hagioskop die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen.

Soest (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum in Marbeke, Die armen leprosen to der Marbecke, Die armen Melaten zur Marbeke

Ca. 2 km südwestlich vor dem ehemaligen Jakobitor am Hellweg an der Straße nach Werl. Lage nicht genau bekannt.

1251

Später Armenhaus. 1618/48 Mehrfach verwüstet und schließlich zerstört. 7-jähr. Krieg Kapelle zerstört.

Solingen (Nordrhein-Westfalen)

Sichen Hauß

Ca. 2 km südöstlich an der Burger Landstraße. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1684

 

Sonsbeck (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Nostri leprosi, Pesthuis

Unbekannt.

1630

Nach 1630 Familie Jansen „nostri leprosi“ oder auch „unser Lazarus“ und Margarethe wohnen vor der Stadtmauer im „Pesthuis“. Vor 1706 Tod des letzten Leprosen J. Cuypers.

Steinfurt (Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen) - Burgsteinfurt

Melatenhaus, Lazarushaus, Klepphaus, Siechenhaus

Ca. 600 m nordwestlich im heutigen Ortsteil Burgsteinfurt an der Ochtruper Straße bei der Straße Kleppgarten. Lage nicht genau bekannt.

Mitte 15. Jh.

1764 Das Klepphaus wird verkauft und abgerissen. 2020 Straßenname Kleppgarten.

Steinheim (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 200 m nördlich auf Höhe der Hospitalstraße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Telgte (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum

Ca. 1,5 km westlich vor dem ehemaligen Münstertor beim heutigen St.-Rochus-Hospital. Lage nicht genau bekannt.

1405

1637 Das Haus ist unbewohnbar. 1663 Das Haus besteht nicht mehr. 1676 Es besteht wieder ein Haus. 1760 Hautkranke sind untergebracht. Nach 1760 Zeitweilig städtisches Armenhaus. Ab 1793 Als Wohnhaus verpachtet. Seit 1844 Rochus Hospital.

Titz-Rödingen (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhauß

Ca. 1 km südlich von Rödingen in der Ortschaft Höllen. Lage nicht genau bekannt.

1672

1712 Abruch des Leprosoriums, erwähnt in einem Rödinger Kirchenbuch.

Unna (Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen)

Seykenhus

Ca. 2 km nordöstlich am Uelzener Hellweg an der Straße nach Werl bei der heutigen Schranke an der Bahnlinie Unna–Hamm. Lage nicht genau bekannt.

1500

Um 1620 Siechenhaus brennt ab, danach Wiederaufbau. 1750 Das Haus ist abgebrochen, die Kapelle eine Ruine. 1816 Reste der Kapelle werden zur Ausbesserung des Hellwegs verwendet. 1866 Kirche (Ruine) wird noch erwähnt.

Velen (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen) - Ramsdorf

Leprosorium in Ramstrup

Evtl. ca. 5 km westlich in der Gemeinde Ramsdorf bei der Abzweigung der heutigen Straße Seekenstegge von der Weseker Straße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

1651 Urkundliche Erwähnung. 1722 Nicht mehr vorhanden. 2022 Straßenname Seekenstegge.

Viersen I (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen)

Blaethuys, Siechenhaus, Isolierhaus

Vermutlich ca. 4 km südöstlich bei Donk am Schanzweg. Lage nicht genau bekannt.

1657

1812 Karteneintrag der Einrichtung. 1836 Flurname „das Bloetes“ in topographischer Karte.

Viersen II (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen) - Dülken

Blaten Houißgen ahn die Heide, Siechenhaus, Isolierhaus, Blatterhaus

Vermutlich ca. 600 m südöstlich von Dülken an der heutigen Hospitalstraße. Lage nicht genau bekannt.

1545

 

Vreden (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhus, Klephus

Ca. 50 m südlich vor dem ehemaligen Wassermühlentor an der Berkel. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

 

Wachtberg
(Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen) – Fritzdorf

Leprosenhaus

Im heutigen Ortsteil Fritzdorf. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Wachtendonk (Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen)

Maladtsenhuys, Das melatsche Haus

Südwestlich an der Straße nach Wankum, nahe der Stadt. Lage nicht genau bekannt.

1550

1603 Verzeichnung in einem Stadtplan. Zw. 1737 u. 1766 Abbruch des Hauses. 1797 Erwähnung des ehemaligen Leprosoriums in einer Flurbeschreibung.

Waldfeucht (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhaus, Leprosenheim

Vermutlich ca. 200 m südöstlich an der Brabanter Straße auf Höhe der Melatenstraße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Warburg I (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Hospitale leprosorum buten den muren vor deme Molhuser dore

Östlich vor dem ehemaligen Kasseler Tor in der Nähe des Siekbaches. Lage nicht genau bekannt.

14. Jh.

2022 Namen Siekbach und Siekweg.

Warburg II (Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Leprosorium

Westlich vor dem ehemaligen Papenheimer Tor. Lage nicht genau bekannt.

1622

1622 Zerstört. 2022 Namen Siekbach und Siekweg.

Warendorf (Kreis Warendorf, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Siechenhorst, Arme aussätzige Leute bei Warendorf

Ca. 1 km südlich vor dem ehemaligen Freckenhorster Tor beim Abzweig der Straße Am Siechenhorst von der Freckenhorster Straße. Lage nicht genau bekannt.

1288

Mitte 15. Jh. Bau einer Kapelle. 1724 Neubau. 1780 Das Nebenhaus wird auf Abbruch verkauft. 1834 Verkauf. 1863 Abbruch der Kapelle.

Warstein (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 1,5 km südlich an der Straße nach Meschede bei der Kapelle Altenwarstein. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1494

 

Warstein (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen) - Belecke

Siechhaus, Spital

Ca. 1 km nordwestlich des heutigen Ortsteils Belecke an der Straße nach Soest an der Kreuzkapelle.

1319

1718 Letzte Erwähnung.

Wassenberg
(Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen)

Blateshaus

Ca. 3 km östlich zwischen Myhl und Gerderath. Lage nicht genau bekannt.

1560

1824 Die Stelle des ehemaligen Leprosoriums wird in Flurbeschreibungen als Im Blates, Hinter Blateshaus, und Am Blatespfad bezeichnet.

Weilerswist (Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

Werl (Kreis Soest, Nordrhein-Westfalen)

Seykenhus, Siechenhaus St. Jürgen

Vermutlich ca. 600 m südwestlich vor dem ehemaligen Büderichertor an der Unnaer Straße auf Höhe der Lindenallee (Verlängerung der St.-Georg-Straße). Lage nicht genau bekannt.

1330

 

Wermelskirchen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Unbekannt

1712

1712 Das Leprosorium war ein Schlupfwinkel der Großen Siechenbande.

Werne (Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen)

Domus leprosorum, Armen malaitschen seyken wonend uppe der Reytbecke buten Werne

Ca. 2 km südwestlich an der Landstraße von Werne nach Lünen in der Bauerschaft Lenklar bei der Rochuskapelle, Lünener Straße 149.

Vor 1497

1773 Verpachtung nach dem Tod des letzten Leprosen. 1867 Stadt kauft die Gebäude auf Abbruch. 1885 Errichtung der Rochuskapelle in Erinnerung an das Schicksal der Lepra-Kranken. 2022 Rochuskapelle erhalten.

Wesel (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Melatenhaus, Siechenhaus, Domus leprosum, Zykenhus

Ca. 1,5 km nördlich vor dem ehemaligen Klever Tor an der Kreuzung Reeser Landstraße und Hamminkelner Landstraße.

1372

Ab 1418 Leprosen-Rechnungen sind erhalten. 1453 Neues Leprosorium mit Kapelle in der Nähe des alten. 1558 Anordnung des Magistrats betreffend evangelische Predigt durch den Augustiner-Prior. 1574 Auch auswärtige Melaten werden aufgenommen. 1614 Besetzung durch spanische Truppen. 1623 Die letzte Bewohnerin wird vom spanischen Pestmeister vertrieben. 1661 Die Gebäude verfallen. 1760 Kapelle und Gebäude werden im Krieg zerstört. 1769 Verkauf. 1933 Doppelhäuschen mit Garten. 2021 Parkplatz.

Wesel (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen) - Büderich

Siechenhaus

Außerhalb der ehemaligen Stadt Büderich. Lage unbekannt.

1538

1538 Siechenhaus des Klosters Büderich. 1543 Bezeichnung als Gasthaus. Ende 18. Jh. Gasthaus ist noch vorhanden.

Wesseling (Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Nördlich zwischen Wesseling und Godorf an der Straße nach Köln. Lage nicht genau bekannt.

1458

1712 Nach dem Tod der letzten Insassin Abbruch des Leprosoriums.

Willich (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 300 m südöstlich beim "Siechenkreuz am Kruse Boom".

17. Jh.

17. Jh. Vermutlich Beherbergung von Aussätzigen. 1731 Errichtung eines Siechenkreuzes am Standort des früheren Siechenhauses.

Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Ca. 100 m nordöstlich an der Straße nach Dortmund. Lage nicht genau bekannt.

1607

 

Wülfrath (Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus

Unbekannt

1659

 

Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) - Elberfeld

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 3 km südwestlich von Elberfeld bei der ehemaligen Stockmannsmühle nahe der Einmündung der Varresbecker Straße in die Friedrich-Ebert-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1590

1638 Das baufällige Haus steht leer. 1644 Fünf Insassen. 1672 Es besteht eine Gastkammer für fremde Sieche. 1684 Leprose sammeln Almosen in den Dörfern. 1702 Letzte Erwähnung. 1712 Abriss.

Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) - Sonnborn

Siechenhaus

Ca. 100 m nordöstlich von Sonnborn nördlich der Hauptkirche Sonnborn. Lage nicht genau bekannt.

1664

 

Xanten (Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen)

Siechenhaus, Melatenhaus, die mit lazarien besmet is, Melaten-huis, lazarus-huisgen, Lazarus Huis

Ca. 1 km südöstlich auf dem Weg zum Fürstenberg unterhalb des Schützenplatzes auf Höhe des Bergweges. Lage nicht genau bekannt.

1429

Seit 1670/71 Das Grundstück des ehemaligen Siechenhauses ist verpachtet.

Zülpich (Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen) - Rövenich

Leprosenhaus, Siechenhaus, Mallaeten an sent Marienholz

Ca. 3 km nordöstlich bei Rövenich bei der Siechhauskapelle St. Johann Baptist und dem heutigen Kaffee Siechhaus.

1479

1486 Stiftung der Siechensiedlung durch Elisabeth von Brohl: sechs Leprosenhäuschen, ein Gasthaus und eine Kapelle. Der Priester aus Rövenich feiert wöchentlich drei Messen. Um 1600 Statuten. 1648 Neubau der Kapelle. 1697/98 Aufnahme eines gesunden Bewohners, damit das Haus „bewohnt werde und nit zerfalle“. In der ruinösen Kapelle wird alle 14 Tage die Messe gelesen. 1710 Aufnahme eines Leprosen. 1712 Abbruch der Siechensiedlung. 2022 Siechhauskapelle St.-Johann-Baptist noch erhalten.


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz

       

Stand Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Alsenz (Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehaus

Unbekannt

Unbekannt

 

Altenahr (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus, Sieghaus

Ca. 3,5 km nördlich auf der Kalenborner Höhe bei der Ortsgemeinde Kalenborn an der Straße nach Bonn. Lage nicht genau bekannt.

Um 1600

 

Alzey (Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehaus, Aussätzigenhaus

Vermutlich ca. 2 km südöstlich an der Straße nach Worms an der Grenze der Stadtmark. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Andernach (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz) - Weißenthurm

Die armen Siechen, Die Leprosen am Platzenborn, Siechenkolonie

Ca. 4 km südöstlich am Rhein beim Weißen Turm in der Stadt Weißenthurm an der Straße nach Koblenz. Lage nicht genau bekannt.

1502

1601 Zerstörung durch Brand und Umsiedlung der Leprosen ins benachbarte Leprosorium von Mülheim-Kärlich.

Leutesdorf (Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz)

Siechenleute, Siechenhaus

Ca. 300 m nordwestlich in der Nähe des heutigen Siechenkreuzes. Lage nicht genau bekannt.

1486

1486 Der Andernacher Gerichtsschreiber verzeichnet die Festnahme zweier aus der Haft in Breisig entflohener Delinquenten „den Ryn uff boeven Hamerstein an die siechen lude“. 1643 Errichtung des Siechenkreuzes in der Nähe des Siechenhauses. 1751 Erwähnung der Kreuzigungsgruppe am Siechenhaus mit Maria, Johannes und Maria Magdalena. 1756 Sanierung der Kreuzigungsgruppe. 1888 Renovierung der Kreuzigungsgruppe. Die Marienfigur wird entfernt. 1989 u. 2008 Weitere Renovierungen.

Annweiler am Trifels (Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehaus

Westlich der Stadt. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1611

1611 Erwähnung eines Gewesenen Gutleuthauses.

Bacharach (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 300 m nördlich an einem Bach. Lage nicht genau bekannt.

1577

1584 Angabe eines Siechenhauses auf einer Karte. 1585 Erwähnung eines leprakranken Mädchens im Siechenhaus, vermutlich in Bacharach.

Bad Bergzabern (Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus

Östlich vor dem ehemaligen Unteren Tor. Lage nicht genau bekannt.

14. Jh.

1423 u. 1470 Erwähnung der St.-Georgskapelle im „Friedhof“ östlich der Stadt. 1650 Ansicht der Stadt von Matthäus Merian mit dem Gutleuthaus vor dem Unteren Tor (Vermutung). 1750 Abbruch des Gutleuthauses. 1972 Flurname Gutleuthohl.

Bad Dürkheim (Landkreis Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus, Leprosenhaus

Ca. 600 m nordöstlich bei der Gutleutstraße. Lage nicht genau bekannt.

1450

1587 Vereinigung des Gutleuthauses mit dem Spital. 2022 Gutleutstraße.

Bad Kreuznach (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehaus, Leprosenhaus,Gutleuthof, Hoff guoden leidt

Ca. 3 km westlich am Gräfenbach beim Gutleuthof, Hargesheimer Landstraße 199.

1487

1553 Erwähnung eines Gemeinschaftshauses, einer Badestube und Einzelhäuschen. 1577 Dreizehn Insassen zum Teil aus umliegenden Orten. 1582 Veröffentlichung eines Buches über den Aussatz von Stadtarzt Philipp Schopf. 1636 Letzte Erwähnung eines Bewohners. 1705 Abbruch.

Bad Sobernheim (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus, Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

 

Bendorf (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz)

Leprosorium

Ca. 500 m südöstlich an der Kreuzung der Straße nach Vallendar (B 413) mit der Bahnhofstraße.

1495

 

Bengel (Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz) - Springiersbach

Seichenhaus

Ca. 1 km nordöstlich von Bengel auf dem Gelände des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Springiersbach.

1493

Zwischen 1670 und 1675 Umfangreiche Restaurierungen. Vor 1789 Das Siechenhaus wird zu einem reinen Ökonomiegebäude umgebaut.

Bingen (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus, Domus leprosorum, Siechenhaus zu St. Georg an der Brücke

Ca. 800 m südlich an der Nahebrücke. Lage nicht genau bekannt.

1491

1555 und 1640 Auf Stadtansichten ist das Gebäude sichtbar. 2020 Brückenkapelle (Drususbrücke), die möglicherweise von den Leprosen genutzt wurde.

Boppard (Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz)

Domus leprosorum, Sieches, Siechhaus

Ca 2 km südöstlich an der Straße nach Bad Salzig gegenüber dem ehemaligen Dorf Camp (heute Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen). Lage nicht genau bekannt.

1597

1705 Weitere Erwähnung des Siechhauses. Almosen werden auf dem Rhein von einem Kahn aus gesammelt. 1745 Das „Siechhaus“ ist auf einer Karte verzeichnet.

Cochem (Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz)

Siechenhauß

Ca. 300 m südlich an der Mosel bei der Pestkapelle St. Rochus, genannt Peterskapelle, am Fuße der Reichsburg.

1576

1576 Darstellung auf einem Holzschnitt der Stadt Cochem von Braun und Hogenberg von zwei Häuschen mit der Umschrift Siechenhauß. 1626 Weitere Darstellung auf einem Stadtplan. 1680 Neubau der heutigen (2023) Pestkapelle St. Rochus als Nachfolgebau einer früheren Kapelle.

Eckendorf (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz)

Leprosorium

Unbekannt

Unbekannt

1718 Ein Siechenhaus für die Kranken bestand noch.

Edenkoben (Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Vermutlich westlich nahe der heutigen Spitalstraße. Lage nicht genau bekannt.

1422

1422 Erwähnung eines Siechamtes des Klosters Heilsbruck zur Unterhaltung eines Krankenhauses. 1473 Erwähnung eines Siechenhauses.

Gau-Bickelheim (Landkreis Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz)

Das gude mans huschin

Unbekannt

1461

 

Germersheim (Landkreis Gemersheim, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehaus, Leprosenhaus

Vermutlich südöstlich an der heutigen Hauptstraße bei der Brücke über die Queich. Lage nicht genau bekannt.

1613

1613 u. 1627 Erwähnung von Gutleuteschaffnern. 1674 Nach Brand nicht wieder aufgebaut. Um 1695 Kein Leprosenhaus mehr vorhanden. Das Vermögen fällt der Kirche zu.

Ingelheim I (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) - Nieder-Ingelheim

Leprosorium

Unbekannt

1450

1450 Erwähnung einer Flurbezeichnung In der schaffauwe naher den guden luden.

Ingelheim II (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) - Ober-Ingelheim

Leprosorium

Südwestlich des heutigen Stadtteils Ober-Ingelheim an der Waldeckstraße in der Verlängerung der Altegasse. Lage nicht genau bekannt.

1507

1507 Erwähnung der Flurbezeichnung Vor der alten Gaß by den guten luten.

Hornbach (Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Vermutlich nordwestlich an der Schwalb. Lage nicht genau bekannt.

1434

1434 Erwähnung einer Wiese Bi dem koden in einer Beschreibung des Schwalber Hofgutes.

Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

Leprosen- oder Feldsiechenhaus, Kodenhaus, Kotten, Leprosenspital, Gutleutehaus, Die armen elenden feldsiechen im Koden

Ca. 200 m westlich an der Stelle der heutigen Apostelkirche.

1350

1350 Feldsiechenordnung mit Erwähnung eines Aufsehers und eines Sammlers. Austeilung der Kommunion und Abnahme der Beichte. 1538 Erwähnung eines Feldsiechenpflegers. 1547 Lepraschau in Speyer. 1566 Erwähnung des Leprosoriums. 1698 Verkauf auf Abbruch. 2023 Stadtviertel Kotten und Kottenstraße.

Kandel (Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Nördlich an der Straße nach Minderslachen. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1500

 

Kirchheimbolanden (Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus

Ca. 1 km südlich an der Mannheimer Straße auf Höhe des Gutleutbaches. Lage nicht genau bekannt.

1600

Um 1600 Ein Gutleuthaus war vermutlich der Vorgänger des Pesthospitals bei der ehemaligen Gutleutbachermühle.

Kirn (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus, Gutleutehof

Vermutlich ca. 500 m östlich beim Hülsbachweg. Lage nicht genau bekannt.

1388

1475 Erwähnung der neuen Kirche Zu den guten Leuten. 16. Jh. Erwähnung des Gutleuthofes, bestehend aus drei kleinen Häusern, mit jeweils einer Bewohnerin, der nahe gelegenen Liebfrauenkapelle mit Vorraum für die Leprosen und+E41 eines Anbaus an der Pfarrkirche für die Leprosen. 1810 Verkauf und Abbruch der Kapelle.

Koblenz I (Rheinland-Pfalz)

Leprosenhaus, Guden lude an der Bruckbach, Siechenleute an der Brückbach

Ca. 3 km südlich an der Straße nach Boppard unmittelbar vor Stolzenfels auf der Höhe der Straße Am Siechhaustal und dem Siechhausbach. Lage nicht genau bekannt.

1267

1666 Haus für Pestkranke. 1686 Letzter Kranker für rein befunden.

Koblenz II (Rheinland-Pfalz) - Güls

Siechenhaus

Ca. 4 km südwestlich hinter Güls an der Straße nach Winningen beim Großheiligenhäuschen. Lage nicht genau bekannt.

1682

1683 und 1686 stirbt jeweils ein Bewohner an den Folgen der Lepraerkrankung.

Kusel (Landkreis Kusel, Rheinland-Pfalz)

Kodenhaus, Gutleuthaus, Koten

Ca. 1 km östlich auf Höhe der Straße Kottenberg. Lage nicht genau bekannt.

1538

1592 Unterhaltung des Siechenhauses durch die Vermögen von fünf benachbarten Kapellen. 1635 Letzte Erwähnung. 2023 Straße Kottenberg.

Landau in der Pfalz I (Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)

Domus leprosorum et infirmorum, Elende Herberge

Unbekannt

1528

1528 Aufhebung der Elenden Herberge Domus leprosorum et infirmorum.

Landau in der Pfalz II (Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus

Ca. 1 km nördlich bei der Straße Am Gutleuthaus. Lage nicht genau bekannt.

1473

1702 Erwähnung der Kapelle. Abtragung von Kapelle und Gutleuthaus beim Bau des Forts. 18. Jh. Güterverzeichnisse des städtischen Hospitals mit Angaben zum ehemaligen Grundbesitz des Gutleuthauses.

Landstuhl (Landkreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus, Kottenhaus

Ca. 300 m nördlich auf Höhe der heutigen Vorderen und Hinteren Imserstraße. Lage nicht genau bekannt.

1501

1600, 1605 und 1616 Weitere Erwähnungen.

Lauterecken (Landkreis Kusel, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus

Ca. 100 m nordwestlich am Friedhofweg beim ehemaligen Friedhof. Lage nicht genau bekannt.

1598

Erwähnung eines Gutleuthauses beim Friedhof.

Linz (Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz)

Leprosenhaus, Gutleutehof

Südlich vor dem ehemaligen Leetor. Lage nicht genau bekannt.

1660

1660 Errichtung des Leprosenhauses im Garten der Kapuziner am Leetor. Nutzung auch als Pesthaus und später als Backhaus. 1939/45 Zerstörung im Krieg.

Mainz (Rheinland-Pfalz)

Aussätzigen-Hospital, Gutleuthof, St.-Georgsspital

Ca. 800 m südlich vor dem Gautor am Rodelberg auf der Höhe des Landwehrweges an der Straße nach Alzey. Lage nicht genau bekannt.

1109

Später Pesthaus. 1657 Nach einer Stadtaufnahme ist der Hof gänzlich zerstört.

Mayen (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz)

Leprosenhaus

Unbekannt

1355

1355 Erwähnung von Leprosenhaus und Kapelle. 1707 Aufhebung des Leprosenhauses. 1802 Säkularisierung der Kapelle.

Meisenheim
(Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Lepra-Verdachtsfall

Unbekannt

Unbekannt

Untersuchung eines Lepra-Verdächtigen aus Meisenheim in der medizinischen Fakultät zu Köln. Protokolle aus der Zeit zwischen 1491 und 1664.

Münstermaifeld (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz)

Siegheusgen

Unbekannt

1685

1685 Flurbezeichnung Ahm Siegheusgen.

Mutterstadt (Rhein-Pfalz-Kreis, Rheinland-Pfalz)

Domus leprosorum, Guten Leute

Vermutlich westlich. Lage nicht genau bekannt.

1275

1327 u. 1475 Weitere Erwähnungen einer „Hütte“. 1529 u. 1602 Erwähnungen der Guten Leute. 1683 u. 1716 Flurnamen Oberhalb (obwendig) und Bei der Gutleuthütte.

Nassau (Rhein-Lahn-Kreis, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Unbekannt

Um 1600

Um 1600 Errichtung des Siechenhauses aus den Mitteln einer Bruderschaft.

Neuerburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus, Hospital für Sieche und Alte

Ca. 200 m nordwestlich bei der Eligiuskapelle.

Gründung 1435

1435 Stiftung eines Hospitals für Sieche und Alte. 1440 Fertigstellung der Eligiuskapelle. 1443 Fertigstellung des Hospitals. 1535 Erwähnung eines überdachten Hagioskops an der Giebelseite der Kapelle. Anfang 19. Jh. Umwandlung in eine Armenstiftung.

Neustadt a. d. Weinstraße (Rheinland-Pfalz)

Feldsiechenhaus

Ca. 1 km südöstlich an der Gabelung der Straßen nach Landau und Speyer bei der heutigen Gutleuthausstraße. Lage nicht genau bekannt.

14. Jh.

 

Niederheimbach (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 100 m nordwestlich im Bogen der Straße Rheinblick oberhalb des Bahnhofs.

1553

1666 Erwähnung der Süßkirche (Siechkirche), der ehemaligen Kapelle des Klosters „Unserer Lieben Frauen Berg.“ 1673 Letzte Erwähnung des Siechenhauses. 1844 Turm der Süßkirche auf einem Stahlstich von Payne zu sehen. 1891 Wiederaufbau der eingestürzten süd-östlichen Mauer. 2022 Mauerreste noch vorhanden.

Oppenheim (Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz)

Hospital zu den guten Leuten, Siechenhaus

Ca. 200 m südlich an der Wormser Straße beim „Gutleuthaus“ vor der Abzweigung der Straße Am Gutleuthaus.

1297

1589 Bau des Torhauses zum Leprosorium. 1621 Zerstörung des Leprosoriums im Krieg bis auf das Torhaus. 2022 Das Torhaus, Gutleuthaus genannt, besteht noch.

Ramstein-Miesenbach (Landkreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz) - Ramstein

Gutleuthaus, Kotten

Vermutlich südöstlich bei der Abzweigung der Wiesenstraße von der Schulstraße. Lage nicht genau bekannt.

1600

1600 Erwähnung der angrenzenden Grundstücke Kottenbruch und Kottenwiesen.

Remagen (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz)

Domus leprosorum, Seeghäuhschen, Sieghäuhsgen

Vermutlich nordwestlich an der Kölner Straße. Lage nicht genau bekannt.

1347

1670 Erwähnung von Grundstücken Underm Seeghäuschen und Am Sieghäusgen.

Rheinzabern (Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus

Nördlich vermutlich bei der Abzweigung der Neupotzer Straße von der Rülzheimer Straße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz)

Leprosenhaus, Siechenhaus, Bei den guten Leuten

Ca. 500 m südlich. Lage nicht genau bekannt.

16. Jh.

16. Jh. Das Siechenhaus ist untergegangen. 1930 Flurname Am Siechenhäuslein. 1933 Flurname Am Siechenhausberg noch erhalten.

Simmertal (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Guetenleuthaus, Siechhaus

Ca. 1 km südöstlich an der Straße nach Martinstein. Lage nicht genau bekannt.

1570

1570 Erwähnung einer Stiftung. Verwaltung des Hauses durch Schultheiß und Schöffen.

Sinzig (Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz)

Westumer Siechenhaus, Melatenhaus

Ca. 800 m westlich an der Westumer Straße am Hellenbach. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Um 1800 Niederlegung.

Speyer (Rheinland-Pfalz)

Gutleuthaus, Hospitale leprosorum sancti Nicolai

Südwestlich an der Straße nach Berghausen. Lage nicht genau bekannt.

1239

Nordwestlich gab es als Teil der Stadtbefestigung den Birkenturm/Siechenturm. Von dort führt heute nach Westen die Straße Am Siechenturm.

St. Goar (Rhein-Hunsrück-Kreis, Rheinland-Pfalz)

Hospital

Unbekannt

1527

1137 Es existiert ein Hospital namens Jerusalemshof oder Klein-Jerusalem. 1527 Im Hospital werden auch Aussätzige aufgenommen.

Stromberg (Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz)

Leprosorium

Nordwestlich auf der Höhe des Schneckenmüllerwegs. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Trier I (Rheinland-Pfalz) - Sankt Jost

Leprosorium, Siechenhaus

Ca. 2,5 km nordöstlich an der Biewerer Straße 3.

1283

Nach 1283 Zahlreiche Zuwendungen und Zustiftungen. 1437 Ersterwähnung als Lepraschauort. 1448 Leprosen-Ordnung des Abts von St. Marien. 1449−1530 Zahlreiche Angaben zur Lepraschau. 1464 Hausstatuten der Leprosen. 1591 Einführung einer Aufnahmegebühr durch den Kurfürsten. 1706 Neubau der Kapelle. 1715 Abgrenzung der Sammelrouten der Schellenknechte der beiden Trierer Leprosorien. 1737 Erhöhung der Aufnahmezahlung. Bis 1804 Aufnahme anderer Kranker. 1817 Zusammenlegung mit den Vereinigten Hospitien. Um 1960 Profanierung der Kapelle. 1988 Gründung der Interessengemeinschaft zur Rettung von Sankt Jost.  2008 Sanierung der Kapelle. 2023 Kapelle und das ehemalige Siechenhaus Sankt Jost (Wohnungen) sind erhalten.

Trier II (Rheinland-Pfalz) - Estrich

Domus leprosorum, Siechenhaus

Ca. 2,5 km südlich an der Straße Estricher Hof.

1283

1284−1568 Zahlreiche Zuwendungen und Zustiftungen. 1454 Bestattungen auf dem Friedhof von St. Maternus. 1464 Hausstatuten der Leprosen, bestätigt durch den Abt von St. Matthias. Nach 1700 Vierzehntägige Messfeier durch Minoriten aus Trier. 1715 Abgrenzung der Sammelrouten der Schellenknechte der beiden Trierer Leprosorien. 1721 Tod des letzten Aussätzigen. 1729 Kapelle in gutem Zustand, Wohnhaus baufällig. 1786 Aufnahme anderer Kranker. 1817 Zusammenlegung mit den Vereinigten Hospitien.

Unkel (Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 500 m nördlich. Lage nicht genau bekannt.

Um 1500

Um 1500 Siechenhaus unterhalb der Stadt, später Hospital und Armenhaus.

Mülheim-Kärlich (Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz)

Zum guten Mann, Siechenhaus, Aussätzigenhaus

Ca. 3 km nördlich am Rhein bei der Kapelle Am guten Mann.

1389

1389 Ersterwähnung einer Kapelle beim Leprosenhaus in Verwaltung durch die Koblenzer Kartäuser. 1399 Weitere Erwähnung. 1499 Neubau der Kapelle. 1601 Aufnahme der Leprosen von Andernach I (Weißenthurm) nach einem Brand. 1666 Aufnahme von Koblenzer Leprosen. 1746 Neubau der Kapelle. 1750 bis 1775 Ein Bewohner im ehemaligen Leprosorium. 1795 Zerstörung der Kapelle im Krieg. 1838 Neubau der Kapelle. 2023 Kapelle Am guten Mann erhalten.

Bruchmühlbach-Miesau (Landkreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz) - Vogelbach

Siechenhaus

Südwestlich im heutigen Ortsteil Vogelbach. Lage nicht genau bekannt.

1547

 

Westerburg (Westerwaldkreis, Rheinland-Pfalz)

Gutleutehäuschen

Unbekannt

1518

 

Wittlich (Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz)

Nobiles Leprosi

Unbekannt

1640

1640 Laut Visitationsprotokoll soll das Hospital am Markt von Nobiles leprosi gestiftet worden sein.

Worms (Rheinland-Pfalz)

Pauperibus hominibus leprosis, Zu den guden luten, Gutleuthaus

Ca. 400 m südlich an der Römerstraße beim ehemaligen Kloster Maria Münster (Nonnenmünster) bei der Gutleutstraße und der Maria-Münster-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1274

1275 Erwähnung einer Kapelle. 1283, 1284, 1299, 1321 Erwähnungen von Zustiftungen. 1392 u. 1396 Erwerb von Grundstücken durch das Leprosorium. 1414 Neufassung der Hausordnung. 1431 u. 1481 Ordnungen für die Lepraschau. 1469 Erwähnung eines Spitalmeisters und eines zweiten Altars in der Leprosenkapelle. 1689 Das Gutleuthaus brennt aus. 1690 Bildliche Darstellung des ausgebrannten Gutleuthauses mit Kapelle.

Wörth am Rhein (Landkreis Germersheim, Rheinland-Pfalz) - Schaidt

Gutleuthaus

Südöstlich des heutigen Ortsbezirks Schaidt. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Zweibrücken (Rheinland-Pfalz)

Siechenhaus, Kotenhaus, Gutenleuthaus

Südlich an Straße nach Ixheim. Lage nicht genau bekannt.

1556

1358 Flurbezeichnung Kodenwys (Kottenwiese) zwischen Zweibrücken und Ernstweiler. 1561, 1564 u. 1571 Weitere Erwähnungen des Gutleuthauses an der Straße nach Ixheim. 1622 Zerstörung durch Brand. 1719 u. 1758 Erwähnungen in Flurnamen.

Zemmer
(Landkreis Trier-Saarburg,
Rheinland-Pfalz) - Schleidweiler

Leprosenheim im Rosengarten

Ca. 300 m östlich von Schleidweiler.

1541

1541 Absonderung eines Aussätzigen aus der Gemeinde durch den Pfarrer in der Pfarrkirche Schleidweiler. Das halbverfallene Leprosenheim im Rosengarten war vorher instandgesetzt worden.

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Saarland

       

Stand: Dezember 2022

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Blieskastel I (Saarpfalz-Kreis, Saarland)

Siechenhaus, Kotten

Vermutlich ca. 200 m nördlich an der Straße nach Lautzkirchen bei der heutigen Heilig-Kreuz-Kapelle. Lage nicht genau bekannt.

1469

 

Blieskastel II (Saarpfalz-Kreis, Saarland)

Kotten

Vermutlich ca. 600 m östlich zwischen Webenheim und Mimbach. Lage nicht genau bekannt.

1574

 

Blieskastel III (Saarpfalz-Kreis, Saarland)

Kotten

Vermutlich ca. 2 km südwestlich an der Straße nach Saargemünd. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Homburg (Saar-Pfalz-Kreis, Saarland)

Siechenhaus, Kotten

Ca. 4 km westlich auf der Limbacher Dorfgemarkung. Lage nicht genau bekannt.

1437

 

Homburg (Saar-Pfalz-Kreis, Saarland) - Einöd

Kotten

Ca. 5 km südlich von Homburg an der Straße nach Zweibrücken. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Diverse Flurnamen weisen auf einen Kotten hin.

Merzig I (Landkreis Merzig-Wadern, Saarland) - Hilbringen

Gutleuthaus

Ca. 500 m westlich an der Straße nach Hilbringen. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Merzig II (Landkreis Merzig-Wadern, Saarland) - Fremersdorf (Ortsteil von Rehlingen-Siersburg, Landkreis Saarlouis, Saarland)

Siechenhaus, Das gueten Leudehaus

Ca. 4 km südlich an der Straße nach Mechern und Fremersdorf, vermutlich auf der Höhe des Altarmes der Saar. Lage nicht genau bekannt.

1507

 

Neunkirchen (Landkreis Neunkirchen, Saarland)

Leprosorium

Ca. 1,5 km östlich zwischen Neunkirchen und Wellesweiler am Kotenbrunnen in der Nähe der Blies. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Ottweiler I (Landkreis Neunkirchen, Saarland)

Gutleuthaus

Ca. 500 m südöstlich bei der Marienhausklinik in der Nähe des ehemaligen Klosters Neumünster. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Ottweiler II (Landkreis Neunkirchen, Saarland)

Siechenhaus, Gutleuthaus

Ca. 1 km nördlich am alten Weg nach St. Wendel, evtl. auf der Höhe des heutigen Siechhauser Weg. Lage nicht genau bekannt.

17. Jh.

 

Saarbrücken I (Regionalverband Saarbrücken, Saarland)

Gutleuthaus, Sondersiechenhaus, Koden, Kotten

Ca. 1,5 km westlich beim heutigen Deutschmühlenweiher an der Gabelung der Straße nach Metz und Völklingen. Lage nicht genau bekannt.

1348

1482/1510 Weitere Erwähnungen. 1603 Zulassung der Guten Leute zur Sonntagspredigt in der Stadt. 1623 Aufnahme von armen, alten Leuten. 1674 Erwähnung eines kranken Mannes im Haus. Um 1700 Vermutlich verfallen.

Saarbrücken II  (Regionalverband Saarbrücken, Saarland) - Güdingen

Kotten

Ca. 3,5 km südöstlich von Saarbrücken-St. Johann auf dem Gebiet von Güdingen. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Saarbrücken III (Regionalverband Saarbrücken, Saarland) - St. Johann

Siechenhaus

Ca. 2 km südöstlich von Saarbrücken-St.-Johann vor dem Halberg. Lage nicht genau bekannt.

1442

1479 Aufstellung einer Ordnung für das Gutleuthaus. 1503 Erwähnung der Hl.-Geist-Kapelle beim Gutleuthaus. 1588 Gemeinsame Unterhaltung durch die Städte Saarbrücken und St. Johann. 1627 Beschädigung im Krieg. 1682 Letzte Rechnung des Kodenpflegers.

St. Wendel (Landkreis St. Wendel, Saarland)

Siechenhaus, Gutleutehaus

Ca. 200 m nordwestlich vor der ehemaligen unteren Stadtpforte an der Blies. Lage nicht genau bekannt.

1505

1610 Abbruch des Siechenhauses und Bau eines neuen Aussätzigenhauses in der Nähe. 1618/48 Gebäude verfällt.


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen

       

Stand Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Borna (Landkreis Leipzig, Sachsen)

Hospital

Südwestlich vor dem ehemaligen Altenburger Tor. Lage nicht genau bekannt.

1564

1637 Abgebrannt.

Chemnitz (Sachsen)

Siechenhof zum heiligen Geist

Nordwestlich vor dem ehemaligen Klostertor. Lage nicht genau bekannt.

1365

Später Altenheim. 1836 Abgebrochen.

Döbeln (Landkreis Mittelsachsen, Sachsen)

Hospital Zum fernen Siechen

Vermutlich östlich an der Straße nach Dresden. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Dresden I (Sachsen)

Bartholomäushospital für aussätzige Frauen

Ca. 600 m westlich am heutigen Freiberger Platz.

Nach 1250

 

Dresden II (Sachsen)

Hospital für Männer und Frauen

Nordöstlich vor der Brücke. Lage nicht genau bekannt.

1517

 

Freiberg (Landkreis Mittelsachsen, Sachsen)

Fernesiechenhospital für Männer und Frauen

Vermutlich ca. 1,5 km südwestlich vor dem ehemaligen Freiberger Peterstor an der Chemnitzer Straße. Lage nicht genau bekannt.

Um 1250

Später Altenheim. 1843 Abgebrochen.

Geyer (Erzgebirgskreis, Sachsen)

Hospital mit Friedhof und Kapelle

Ca. 100 m nordwestlich an der  Zwönitzer Straße bei der Hospitalkirche St. Wolfgang.

Um 1500

 

Görlitz (Landkreis Görlitz, Sachsen)

Domus leprosorum, Siechen uf dem Velde

Ca. 400 m südwestlich an der Straße nach Zittau, südlich der Ecke Jakobstraße/Hospitalstraße.

1298

Später Unterbringung von Kranken und alten Leuten. Es wurden nur weibliche Insassen zugelassen. 1776 Abbruch des Hospitals.

Grimma (Landkreis Leipzig, Sachsen)

Hospital St. Georg

Ca. 1 km südöstlich an der Hospitalkapelle (St.-Georgenkapelle).

13. Jh.

1541 Übernahme durch die Stadt Grimma und bis ins 19. Jh Unterkunft für Arme, Waisen und Witwen. 1835 Hospital wird abgebrochen. Kapelle bleibt. Seit 2010 Nutzung u.a. als Kirche und Ausstellungsraum.

Großenhain (Landkreis Meißen, Sachsen)

Jakobhospital

Westlich vor dem ehemaligen Wildenhainer Tor an der heutigen Berliner Straße. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Später Altenheim. 1884 Abbruch.

Leipzig I (Sachsen)

Leprosenhaus St. Johannes

Ca. 1 km östlich beim alten Johannisfriedhof, wo heute das Grassi-Museum steht, dem Grundstück des ehemaligen Johannishospitals für Leprakranke an der Gabelung der Straßen nach Dresden und Prag.

1278

14. Jh. Bau einer Kapelle. 1476 Erweiterung des Friedhofs. 1529 Übergang der Lepraschau vom Leprosorium auf die Medizinische Fakultät. 1585 Neubau der Johanniskirche. 1883 Aufgabe des Friedhofs. 1926 bis 1929 Bau des Grassimuseums auf dem Gelände des ehemaligen Johannishospitals für Leprakranke. 1943 Zerstörung der Johanniskirche. Der Kirchturm bleibt erhalten. 1963 Sprengung des Kirchturms. 1981 bis 1995 Sanierung des Friedhofs als Parkanlage.

Leipzig II (Sachsen)

Leprosenhaus

Ca. 1,5 km westlich vor dem ehemaligen Ranstädter Tor am Ranstädter Steinweg (Verlauf der Via Regia) nach Markranstädt an der Pleiße. Lage nicht genau bekannt.

1213

1631 Zerstört.

Lößnitz (Erzgebirgskreis, Sachsen)

Hospital mit Georgskapelle und Friedhof

Nordöstlich bei der Hospitalkirche St. Georg an der Kreuzung Hospitalstraße und Auer Straße direkt hinter dem ehemaligen Hospitaltor.

1283

 

Oschatz I (Landkreis Nordsachsen, Sachsen)

Hospital zu St. Georg

Ca. 50 m südöstlich, direkt gegenüber der heutigen Friedhofskirche St. Georg an der Straße nach Dresden.

Vor 1300

1429 Abbruch durch militärische Besatzung. 1474 Das Haus ist wieder aufgebaut. 1529 Erweiterung. 1616 Vernichtung des Hospitals bei einem Stadtbrand. Es wird nicht wieder aufgebaut.

Oschatz II (Landkreis Nordsachsen, Sachsen)

Hospital zum fernen Siechen

Nordwestlich vor dem ehemaligen Brüdertor an der Straße nach Leipzig. Lage nicht genau bekannt.

Gründung 1354

1813 Zerstörung der Kapelle durch die Truppen Napoleons. 1816 Hospital ist in einem schlechten baulichen Zustand.

Plauen (Vogtlandkreis, Sachsen)

Leprosenhaus

Unbekannt

1255

 

Reichenbach (Vogtlandkreis, Sachsen)

Siechenhaus für Aussätzige

Unbekannt

Unbekannt

 

Wurzen (Landkreis Leipzig, Sachsen)

Siechenhaus

Vermutlich ca. 1 km nordwestlich an der Straße nach Eilenburg auf Höhe des Rosenwegs. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1552

 

Zittau (Landkreis Görlitz, Sachsen)

Hospital St. Jakob

Ca. 200 m südöstlich bei der Hospitalkirche.

1303

Mitte 15. Jh. Verwüstung der Kirche in den Hussitenkriegen. 1464 Erneuerung. 1634 und 1643 Beschädigungen von Hospital und Kirche. 1679 Erneuerung der Kirche. 1990 Übergabe an die evangelisch-methodistische Gemeinde.

Zwickau (Landkreis Zwickau, Sachsen)

Johanneshospital für Aussätzige

Ca. 500 m nördlich beim heutigen Johannisbad, Johannisstraße 16.

1284

Ab 1505 Vorübergehend Aufnahme von Syphiliskranken.

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt

       

Stand: Dezember 2022

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Aken (Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt)

Siechenhof für Aussätzige, St.- Georgenhospital

Unbekannt

14. Jh.

 

Aschersleben (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt)

Leprosorium

Ca. 300 m südöstlich vor dem ehemaligen Wassertor, vermutlich an der heutigen Eislebener Straße. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

1644 Eingerissen. 1719 neu erbaut.

Barby (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt)

Siechenhaus

Südlich vor dem ehemaligen Schulzentor bei der heutigen Schulzenstraße. Lage nicht genau bekannt.

1505

 

Burg (Landkreis Jerichower Land, Sachsen-Anhalt)

Georghospital

Südwestlich vor dem ehemaligen Tor nach Magdeburg. Lage nicht genau bekannt.

1299

 

Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) - Dessau

St.-Georgshospital

Südöstlich bei der Kirche St. Georg.

1402

1512 Kapelle und Hospital werden erneuert. 1712-1717 Kapelle wird durch einen Kirchenneubau ersetzt. 1945 Kirche brennt bis auf die Grundmauern nieder. 1961-1966 Wiederaufbau.

Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt)

Siechenhaus

Unbekannt

1373

 

Falkenstein (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt) - Ermsleben

Siechenhaus

Im heutigen Ortsteil Ermsleben. Lage unbekannt.

15. Jh.

 

Freyburg (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt)

Fernen Siechen zu St. Bartholomäus

Vermutlich nördlich vor dem ehemaligen Obertor. Lage nicht genau bekannt.

1371

 

Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel, Sachsen-Anhalt)

St.-Georghospital

Ca. 200 m westlich vor dem Salzwedeler Tor bei der Kapelle St. Georg, dem Standort des ehemaligen Hospitals.

1446

1362 Erste Urkunden erwähnen die heutige Kapelle St. Georg als Maria-Magdalenen-Kapelle. 2022 Kapelle St. Georg, Straße Am St. Georg.

Halberstadt (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

St. Katharinenhof

Ca. 200 m nördlich vor dem ehemaligen Gröper Tor bei der Ruine der Siechenhofkapelle St. Georg an der Hospitalstraße.

1195

1992 Die mittelalterliche Siechenhofkapelle St. Georg ist als Ruine erhalten und wird unter Denkmalschutz gestellt.

Haldensleben (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt)

Georgenhospital

Unbekannt

Unbekannt

 

Halle (Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus

Unbekannt

1241

 

Kalbe a. d. Milde (Altmarkkreis Salzwedel, Sachsen-Anhalt)

Siechenhaus

Nördlich bei der Straße Siechengang. Lage nicht genau bekannt.

1494

Um 1600 In die Stadt verlegt. 2022 Straße Siechengang.

Laucha (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt)

Leprosorium

Südöstlich vor dem ehemaligen Untertor an der Straße nach Freyburg. Lage nicht genau bekannt.

Um 1600

 

Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus St. Georg, Aussätzigenhof

Südwestlich. Lage nicht genau bekannt.

1291

1812 Abgerissen.

Oebisfelde-Weferlingen (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt) - Oebisfelde

Siechenhaus St. Katharinen

Nordwestlich im heutigen Ortsteil Oebisfelde bei der Katharinenkirche.

Vor 1517

 

Oschersleben (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt)

Hospital St. Georg, Jürgenhof

Vermutlich ca. 500 m südlich an der Straße nach Halberstadt. Lage nicht genau bekannt.

1219/1252

1575 Abbruch und Neubau. 1794 Abgetragen.

Oschersleben (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt) - Hadmersleben

Leprosenhaus, Siechenhof, Georgshospital

Ca. 400 m südwestlich bei der Hospitalkirche St. Georg.

1470

2021 Hospitalkirche St. Georg und Alten- und Pflegeheim St.-Georg-Stiftung.

Osterburg (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus, St. Georgshospital

Südlich vor dem ehemaligen Stendaler Tor. Lage nicht genau bekannt.

1397

1636 Kirche und Hospital St. Georg werden bei einer Belagerung zerstört und danach abgebrochen. 1681 Spital St. Georg wird wieder errichtet. 1872 Vor dem Hospital Sankt Georg wird ein Denkmal für die Gefallenen der Kriege von 1864 bis 1871 aufgestellt. 1891 Hospital St. Georg ist noch vorhanden.

Osterwieck (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

Siechenhaus

Unbekannt

15. Jh.

 

Quedlinburg (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus, Johannes-Hospital

Ca. 600 m südöstlich bei der St.-Johannis-Kapelle, des ehemaligen St.-Johannis-Hospital für Leprakranke und Aussätzige.

1229

2002 bis 2014 Umfassende Sanierung der St.-Johannis-Kapelle, die seit der Aufgabe der benachbarten Kirche St. Johannis (Baujahr 1906) wieder als Gotteshaus genutzt wird.

Querfurt (Saalekreis, Sachsen-Anhalt)

Sondersiechenhaus, St.-Georg-Hospital

Westlich beim Stein Torbogen, dem ehemaligen Steinweger Tor. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Salzwedel (Altmarkkreis Salzwedel, Sachsen-Anhalt)

Leprosorium, St.-Georg-Hospital

Ca. 500 m südöstlich bei der St.-Georg-Kirche, der ehemaligen Hospitalkapelle.

1241

Die St.-Georgs-Kirche (ehemalige Hospitalkirche) im Stadtteil Perver ist heute Pfarrkirche.

Sandau (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

Domus leprosorum

Unbekannt

1308

 

Sangerhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus, Georgshof

Unbekannt

1252

 

Schönebeck (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) - Groß Salze

Leprosenhaus, St.-Georghospital

Im heutigen Ortsteil Groß Salze.Lage unbekannt.

14. Jh.

 

Seehausen (Altmark) (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus, St.-Georgshospital

Westlich vor dem ehemaligen Viehtor. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

1547 Aufgehoben.

Stendal (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus St. Georg

Evtl. 100 m nordwestlich vor dem Uenglinger Tor beim Alten Friedhof, Georgenstraße. Lage nicht genau bekannt.

1290

 

Tangermünde (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

St.-Jürgen-Hospital

Vermutlich südwestlich. Lage nicht genau bekannt.

Um 1400

15. Jh. Erwähnung eines Leprahospitals St. Georg. 1541 Erwähnung eines Priesters an der St.-Georgs-Kapelle.

Wegeleben (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

Siechenhof

Vermutlich ca. 400 m nördlich vor dem ehemaligen Halberstädter Tor beim Siechenhofsweg. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

 

Werben a. d. Elbe (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus St. Georg

Westlich vor dem ehemaligen Seehäuser Tor. Lage nicht genau bekannt.

1481

1631 Zerstört.

Wernigerode (Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt)

Leprosenhaus St. Jürgen, St.- Jürgen-Siechenhof, Sondersieche

Ca. 200 m nordwestlich bei der St.-Georgii-Kapelle an der Ilsenburger Straße, wo Zillierbach und Holtemme zusammenfließen.

1347

 

Wittenberg (Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt)

Siechenhaus für Aussätzige

Vermutlich ca. 200 m östlich vor dem ehemaligen Elstertor (früher Kreuztor). Lage nicht genau bekannt.

1355

 


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Schleswig-Holstein

       

Stand: Dezember 2022

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Ascheberg (Kreis Plön, Schleswig-Holstein)

Schwiddeldei, vormals Spitalus Dei

Unbekannt

Unbekannt

Es wird ein Hospital in der Nähe des Guts Ascheberg (Schwiddeldei) vermutet.

Bad Oldesloe (Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hof, St. Jürgen-Hospital, Siechenhaus St. Jürgen

Ca. 400 m südwestlich vor dem Hamburger Tor auf einer Anhöhe (Mährischer Berg) bei der Bölck´schen Villa (Villa Victoria), Salinenstraße 3.

1289

 

Bad Schwartau (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

Siechenhaus für Frauen, Schwartauer Siechenhaus

Ca. 200 m nördlich an der Georgskapelle bei der Einmündung der Pariner Straße in die Eutiner Straße.

1258

Ende 14. Jh. Haus völlig verfallen. 1443 Umwidmung des Hauses als Heim für bedürftige Schwestern. Nach der Reformation Altersheim und zunehmend ein Armenhaus für Männer. 2020 St. Georg-Kapelle von 1508 erhalten.

Bad Segeberg (Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgenshof

Ca. 600 m südöstlich an der Straße nach Lübeck und Bad Oldesloe auf der Höhe der Straße St. Jürgen. Lage nicht genau bekannt.

1152

1550 König Christian III. vereinigt sämtliche Hospitäler der Stadt und das des Klosters zu einem Hospital, das die Besitzungen aller erhielt.

Berkenthin (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 400 m nördlich von Groß Berkenthin an der Straße nach Lübeck. Lage nicht genau bekannt.

1420

 

Büchen-Pötrau (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)

St. Georg

Bei der St.-Georg-Kirche im Ortszentrum.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Georg-Kirche ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Burg auf Fehmarn (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 500 m südöstlich bei der St.-Jürgen-Kapelle am Kapellenweg.

1439

2021 Die St.-Jürgen-Kapelle ist noch erhalten.

Eutin (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Stift

Südlich nahe bei dem ehemaligen Lübecker Tor am Standort des Bauamtes, Lübecker Straße 17.

1439

1770 Das Hospital St. Jürgen wird durch einen Neubau ersetzt: St.-Georg-Hospital. Danach div. Nutzung. 1948 Ostholstein-Museum. 1986 Stadtbauamt.

Flensburg (Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 500 m nordöstlich bei der Kirche St. Jürgen.

Vor 1290

1582 Abbruch der Einrichtung. 2021 Der Name des Stadtteils St.-Jürgen erinnert an die Leprageschichte der Stadt.

Fuhlenhagen (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle (heute St. Georg)

Im Ortszentrum

Unbekannt

Es existiert eine St.-Georg-Kapelle (früher St.-Jürgens-Kapelle) ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Garding (Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle.

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein)

Ehemalige Kapelle St. Georg neben der heutigen St.-Jürgen-Kirche

Im Ortszentrum, ca. 10 km nordwestlich von Kiel.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Georg-Kirche ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Grube (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kirche

Am westlichen Ortsrand, ca 12 km südöstlich von Oldenburg.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Jürgen-Kirche ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Heide in Holstein (Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kirche

Zentrum.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Jürgen-Kirche ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Heiligenhafen (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Horst (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle

Im Zentrum an der Kreuzung der Straßen Am Markt und Bahnhofstraße bei der Kirche St. Jürgen.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Jürgen-Kirche ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Husum (Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital, Siechenhaus

Ca. 100 m nordöstlich beim Seniorenheim "Gasthaus zum Ritter St. Jürgen", Osterende 18, an der Straße nach Schleswig.

1440

Ab 1571 Standort des Haues im Osterende gesichert. Nachfolger des Leprosoriums ist das „Gasthaus zum Ritter St. Jürgen“, das heute ein Seniorenheim ist.

Itzehoe (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Spital

Ca. 500 m nordöstlich an der Straße Sandberg (nach Kiel) bei der St.-Jürgen-Kapelle.

1240

16.Jh. Auch Aufnahme von verarmten Bürgern. 2021 Die Kapelle von 1661 ist noch.vorhanden.

Kiel (Schleswig-Holstein)

Domus informorum leprosorum, Siechenhaus, St.-Jürgen-Hospital

Ca. 1 km südlich der Altstadt beim heutigen Bahnhof am Sophienblatt gegenüber der Einmündung der Ringstraße.

1267

Ab 1600 bis 1909 Armenhaus. 1902 Abbruch der St.-Jürgen-Kapelle. 1904 Neubau. 1954 Zerbombte Kirche wird abgebrochen.

Krempe (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein)

St.-Georg-Spital

Evtl. ca. 100 m westlich an der Straße nach Glückstadt. Lage nicht genau bekannt.

1361

1584 Haus erneut baufällig. Abbruch. Neubau eines neuen Hauses in der Stadt.

Lauenburg (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein) - Schnakenbek

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 4 km westlich in Schnakenbek am Elbufer beim Sandkrughof. Lage nicht genau bekannt.

1352

 

List auf Sylt (Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen

Nordwestlich bei der St.-Jürgen-Kapelle.

Unbekannt

Es existiert eine St.-Jürgen-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Lübeck I (Schleswig-Holstein) - St. Jürgen

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 200 m südöstlich vor dem ehemaligen Mühlentor südlich der Gabelung der Ratzeburger und der Kronsforder Allee.

1240

Kapelle: 1344 Bau. 1534 Abbruch. 1540 Neubau. 1629 Abbruch von Kapelle und Siechenhaus. Neubau siehe Standort Lübeck II.

Lübeck II (Schleswig-Holstein) - St. Jürgen

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 1 km südöstlich vor dem ehemaligen Mühlentor bei der St.-Jürgen-Kapelle.

1645

1629 Abbruch von Lübeck I. 1645/46 Neubau von Siechenhaus und Kapelle ca. 800 m weiter südöstlich. 1847 Auflösung des St.-Jürgen-Hospitals. 2021 Kapelle noch vorhanden.

Lübeck III (Schleswig-Holstein) - St. Jürgen, Klein-Grönau

Siechenhaus

Ca. 6 km südöstlich beim CVJM-Jugendheim und der Wegekapelle in Klein-Grönau.

1265

1409 Bau der Kapelle. 1480 Neubau als Armenhaus. 1659 Kapelle erneuert. 1958 Ev.-Luth. Kirche Lübeck erwirbt das Ensemble. 1963 Renovierung der Kapelle. 2021 Jugendheim des CVJM im ehemaligen Siechenhaus. Kapelle noch vorhanden.

Lübeck IV (Schleswig-Holstein) - Travemünde

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 15 km nordöstlich von Lübeck und 200 m südwestlich von Travemünde (Parkplatz Am Fischereihafen) an der Siechenbucht.

1289

1308 Bau der Kapelle. 1431 Bau eines Aussätzigen-Hauses. 1440 Neubau der Kapelle. 1522 Umwandlung in ein Armenhaus. Bis 1969 Nutzung als Altenwohnung. 1969 Abbruch.

Meldorf (Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)+J1062

St.-Jürgen-Spital

Ca. 300 m südwestlich vor dem ehemaligen Steintor am Standort der heutigen Praxisklinik DRK Mölln, Wasserkrügerweg 7.

1289

Um 1600 Mit Abklingen der Lepra wird das Haus mehr als Armen- denn als Siechenhaus genutzt. 1815 Aufgabe des St.-Georg-Hospitals. 1913 Eröffnung eines Krankenhauses. 2021 Am alten Standort steht heute eine Klinik des DRK.

Neustadt in Holstein (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

Sekenhus

Ca. 100 m westlich vor dem ehemaligen Brückentor beim Hospital zum heiligen Geist mit der Hospitalkirche. Adresse: Vor dem Brücktor 3.

1418

1418 Das Hospital richtet ein „Sekenhus“ ein. Später Armenhaus für Neustädter Bürger. 1627 Das stark beschädigte Haus wird nicht wiederaufgebaut. 1853 Entstehung eines Wohntraktes für bedürftige Bürger. 2021 Wohntrakt und Saalkirche bestehen noch. Eine Wohnung wurde im ursprünglichen Zustand als Museum belassen.

Oldenburg in Holstein

St.-Georg-Spital

Evtl. ca. 100 m westlich an der Straße nach Glückstadt. Lage nicht genau bekannt.

1361

1584 Haus erneut baufällig. Abbruch. Neubau eines neuen Hauses in der Stadt.

Oldenburg in Holstein (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital

Evtl. ca. 50 m südlich am Oldenburger Graben vor dem ehemaligen Dolgentor an der Straße nach Neustadt. Lage nicht genau bekannt.

1325

Bis Anfang 18. Jh. Bestand des St.-Jürgen-Hospitals, als Armenhospital der Stadt genutzt.

Plön (Kreis Plön, Schleswig-Holstein)

 

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Preetz (Kreis Plön, Schleswig-Holstein)

 

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Probsteierhagen (Kreis Plön, Schleswig-Holstein)

 

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hospital

Ca. 800 m westlich bei der Kirche "St. Georg auf dem Berge" und der Straße Seekenkamp am Wegekreuz der Straßen nach Lübeck (Norden), Mölln (Süden) und Bad Oldesloe (Westen).

1289

2022 Seekenkamp als Straßenname.

Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Hof

Ca. 500 m nordwestlich an der Straße nach Schleswig auf dem Gebiet des ehemaligen Dorfes Vinzier beim Flüßchen Seekenbek und der Straße Am Seekenbek.

1465

Erinnerung an die vergangene Existenz sind der Name des Flüßchens Seekenbek und die Straße Am Seekenbek.

Schleswig I (Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein)

Siechenhospital

Ca. 500 m nördlich, Sankt-Jürgener-Straße 20/22.

1344

Mitte 16. Jh. Das Siechenhospital wird aufgehoben. 1837 Funde von Grundmauern und Skeletten am Standort der früheren St.-Jürgen-Kapelle.

Schleswig II (Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein)

Laurentius-Hospital, Sikenhus, Leprosenhaus St. Georg

Ca. 100 m nördlich, Gallberg 36.

1392

Mitte 16. Jh. Das Leprosenhaus St. Georg mit der Laurentii-Kirche wird aufgehoben.

Schleswig III (Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein)

Kapelle St. Jürgen und St. Jobst

Ca. 1 km südwestlich am Hesterberg an den Straßen Lollfuß und Hesterberg. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

15. Jh. Der Leprosenhof wird aufgehoben.

Schönberg (Kreis Plön, Schleswig-Holstein) - Wisch

St.-Jürgen-Kapelle, St.-Georg-Kapelle

Ca. 4 km nordwestlich in Wisch-Fernwisch. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

Der erste sakrale Bau des Ortes war eine 1220 erbaute St.-Georg-Kapelle. Zerstört bei einem Sturmhochwasser. Bisher konnte kein Aussätzigenheim nachgewiesen werden.

Uetersen (Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgen-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.

Ulsnis (Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein)

St.-Jürgen-Kapelle

Unbekannt

Unbekannt

Es existierte eine St.-Jürgens-Kapelle ohne bisher nachgewiesenes Aussätzigenheim.


Ehemalige Leprosorien auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Thüringen

       

Stand Dezember 2023

Ort

Name

Lage

Erster-wähnung

Weiteres

         

Altenburg (Landkreis Altenburger Land, Thüringen)

Siechenhaus

Westlich vor dem ehemaligen Johannistor, vermutlich an der Gabelung der Straßen nach Gera und Zeitz. Lage nicht genau bekannt.

1437

 

Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis, Thüringen)

Siechenhaus für Lepröse

Unbekannt

Unbekannt

 

Bad Langensalza (Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen)

Siechenhaus, Leprosenhaus

Südöstlich vor dem ehemaligen Erfurter Tor. Lage nicht genau bekannt.

1272/1307

 

Bad Salzungen (Wartburgkreis, Thüringen)

Siechenhaus

Ca. 300 m östlich bei der Kapelle St. Wendel.

1481

1486 Weihe der 1481 gestifteten Kapelle. 1596 Errichtung einer Friedhofsmauer. Bis 1874 Spital, dann Armenhaus. 1994-2004 Sanierung der Kapelle. 2021 Eine verwitterte Inschrift über dem Westportal weist auf die Stiftung von 1481 hin; Mauerreste des Friedhofs sind noch vorhanden.

Bad Tabarz
(Landkreis Gotha, Thüringen) - Cabarz

Sondersiechenhaus, Nonnenberg

Ca. 500 m nördlich an einer alten Wegeverbindung von Fischbach nach Waltershausen. Lage nicht genau bekannt.

Unbekannt

 

Eisenach I (Wartburgkreis, Thüringen)

Aussätzigenhaus, Männersieche

Ca. 500 m nordöstlich bei der Clemenskapelle.

1204

1295 Ersterwähnung der Kapelle. Bis 17. Jh. Nutzung für Gottesdienste. Nach 1813 Nutzung als Holzlager und Ziegenstall. 1840 Ein Katasterplan zeigt Kapelle, Hospitalgebäude und Nebengebäude. 1866 Wiederherstellung der Kapelle. Ab 1904 Bauschäden und Verfall. 1929/1965 Renovierungen. 2003 Sanierung.

Eisenach II (Wartburgkreis, Thüringen)

Aussätzigenhaus, Weibersieche

Ca. 1 km westlich beim ehemaligen Clemensstift am Siechenberg.

1226

1643 Wöchentliche Predigten in der Kapelle. 1720 Die Kapelle fällt ein. Kein Wiederaufbau. Das Hospitalgebäude wird erneuert. 2021 Das einstige Hospitalgebäude (denkmalgeschütztes Fachwerkhaus) existiert noch.

Erfurt I (Thüringen) - Löbertor

Domus leprosorum

Ca. 50 m südlich vor dem ehemaligen Löbertor, vermutlich bei der heutigen Rosengasse. Lage nicht genau bekannt.

1227

1247 Das Leprosorium für Männer gelangt unter päpstlichen Schutz. 1388 Nach einem Verbrechen im Leprosorium wird das Haus verbrannt und ein Sühnekreuz errichtet.

Erfurt II (Thüringen) - Ilversgehofen

Leprosenhaus

Ca. 1 km nördlich vor dem ehemaligen Johannestor im heutigen Stadtteil Ilversgehofen. Lage nicht genau bekannt.

1265

1265 Leprosenhaus für Männer. 1389 Weitere Erwähnung. 1486 Verwaltung durch das Große Hospital. 1552 Erweiterung zur Unterbringung von Frauen des Leprosenhauses vor dem Krämpfertor. 1596 Hausordnung.

Erfurt III (Thüringen) - Krämpfertor

Domus infirmorum ante Krampfentor, Siechenhaus

Nordöstlich unmittelbar vor dem ehemaligen Krämpfertor. Lage nicht genau bekannt.

1293

1359 Erwähnung als Siechenhaus für Frauen. 1385 Erwähnung eines Hofmeisters. 1388 Verwaltung durch das Große Hospital. 1465 Einrichtung einer Vikarie für die Kapelle St. Spiritus. 1539 Aufnahme von drei Frauen. 1552 Abbruch im Zuge des Ausbaus der Stadtbefestigung. Aufnahme der Frauen im Leprosenhaus Ilversgehofen.

Erfurt IV (Thüringen) - Schmidtstedter Tor

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 3 km östlich vor dem ehemaligen Schmidtstedter Tor an der Grenze der Gemarkung Linderbach. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1300

1345 Erneuerung der Kapelle. 1451 Weitere Erwähnung der Frauen des Siechenhauses. 1462 Ablass für Spenden zur Erneuerung der Kapelle St. Georg und des Siechenhauses. 1506 u. 1596 Weitere Erwähnungen.

Gera (Thüringen)

Sundersieche

Ca. 300 m südwestlich beim Kreisverkehr, dem ehemaligen Rossplatz. Lage nicht genau bekannt.

12. Jh.

1482 Spital mit Kapelle St. Wolfgang, später Wallfahrtskapelle. 1841 Abbruch der Kapelle.

Gotha (Landkreis Gotha, Thüringen)

Siechenhof, Domus leprosorum, Siechhaus, Sondersiechenhaus, Sonderhof

Ca. 500 m östlich vor dem ehemaligen Sieblebertor, Erfurter Landstraße 7-9.

Gründung 1347

16. Jh. Der Siechhof wird städtische Einrichtung. 1839 Der Siechhof wird zu einem städtischen Armenhaus und einer Arbeitsanstalt. 1870 Der Siechhof ist noch vorhanden.

Großengottern (Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen)

Hospital oder Spital St.-Andreas

Ca. 200 m südöstlich bei der Kapelle St. Andreas.

1368

17. Jh. Umwandlung in ein Armenhaus. Seit 2014 Der Förderverein "Spittel e.V." restauriert das mittelalterliche Ensemble.

Heiligenstadt (Landkreis Eichsfeld, Thüringen)

Leprosenhaus, Siechenhaus

Ca. 200 m nordwestlich bei der St.-Georgs-Kapelle.

1387

 

Heldburg (Landkreis Hildburghausen, Thüringen)

Siechenhaus

Unbekannt

Unbekannt

1837 Abbruch.

Heringen (Landkreis Nordhausen, Thüringen)

Hospital St. Spiritus, Siechenhaus, Leprosenhaus

Ca. 200 m südöstlich an der Triftstraße. Lage nicht genau bekannt.

13. Jh.

 

Hildburghausen (Kreis Hildburghausen, Thüringen)

Siechenhaus

Ca. 1 km südwestlich an der Kreuzung Römhilder Straße, Rosenweg und Walrabser Straße. Lage nicht genau bekannt.

1497

1734 Abbruch der St. Nicklas-Kapelle. 1860 Das Siechenhaus wird verkauft.

Jena (Thüringen)

St.-Jakobspital

Vermutlich ca. 400 m nördlich vor dem ehemaligen Zwätzener Tor auf Höhe der St.-Jakob-Straße. Lage nicht genau bekannt.

1416

1482 Stiftung der St.-Jakobskapelle beim Siechenhaus. 1697 Weihe einer neuen Kirche beim Spital. 1908 Abbruch der Kirche.

Kahla (Saale-Holzland-Kreis, Thüringen)

Siechenhaus

Nördlich vor dem ehemaligen Jenaischen Tor. Lage nicht genau bekannt.

15. Jh.

 

Meiningen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen)

Siechenhaus

Unbekannt

13. Jh.

 

Mühlhausen I (Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen)

Hof der Sondersiechen, Hof Aemiliae

Ca. 3 km südöstlich beim ehemaligen Hof Aemilienhausen. Lage nicht genau bekannt.

1343

Bis 1672 Leprosenheim. 1767 Es werden Pfründner aufgenommen. 1833 Abbruch.

Mühlhausen II (Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen)

Leprosenhaus

Ca. 150 m nordöstlich bei der Kirche St. Georgi.

15. Jh.

1359 Ersterwähnung der Kirche St. Georgi. 1370 Anbau einer Kapelle.

Neustadt an der Orla (Saale-Orla-Kreis, Thüringen)

Sondersieche, Aussätzigenhaus

Ca. 200 m südwestlich bei der Hospitalkirche Sankt Laurentius, Friedhofstraße 23.

1458

Seit Mitte 16. Jh. Friedhofskapelle. 1914 Abbruch der Kirche bis auf die Grundmauern. Danach Wiederaufbau. Nach 1945 Friedhofskapelle und Winterkirche. 1984 Abbruch des Hospitals, Kirche bleibt erhalten. 2021 Hospitalkirche Sankt Laurentius: Nutzung für Gottesdienste und als Beerdigungs-Kirche.

Nordhausen I (Landkreis Nordhausen, Thüringen)

Leprosenhaus, Hospital Im Hause der Aussätzigen vor der Stadt, Kapelle und Hospital St. Georg

Südöstlich unmittelbar vor der Kernstadt des 12. Jahrhunderts beim heutigen Kornmarkt (Kreisverkehr) im Bereich der Straßen Töpfergasse / Hundsgasse / Rautenstraße.

Vor 1140

1289 Stiftung der Kapelle. 1330 Nach Erweiterung der Stadt liegen Kapelle und Hospital innerhalb der Stadt. Fortführung als Armenhaus. Die Aussätzigen werden in Nordhausen II (Cyriaci) untergebracht. 1428 Vereinigung des Armenhauses mit dem Hospital St. Martini. Verlegung der Insassen dorthin. Nutzung als Büchsenhaus. 1569 Nutzung auch der Kapelle als Büchsenhaus und Hauptzeughaus. 1612 Zerstörung von Hospital und Kapelle durch einen Stadtbrand.

Nordhausen II (Landkreis Nordhausen, Thüringen)

Leprosenhaus

Ca. 200 m südwestlich bei der Cyriaci-Kapelle und der heutigen Kreismusikschule, Freiherr-vom-Stein-Straße 1.

Gründung 1280

1281–1284 Bau einer Kapelle. 1788 Nutzung des Siechhofs nach Renovierung als Altenheim. 1806–1815 Nutzung als Lazarett. 1823 Abbruch der baufälligen Kapelle. 1825 Nutzung des Siechhofs als Städtisches Krankenhaus. 1845 Neubau der Kapelle. 1867 Nutzung als Krankensaal. 1940er Jahre Nutzung des Siechhofes als Sammelstelle für Juden vor der Deportation. Bis 1991 Altenheim. 1991–1995 Sanierung, danach Nutzung als Musikschule. 1997 Sanierung der Kapelle und Nutzung als Konzertsaal.

Ohrdruf (Landkreis Gotha, Thüringen)

Siechhof des Heiligen Michael

Ca. 300 m nördlich bei der Siechhofskirche.

Vor 1529

1603 Bau der Kapelle neben dem Siechhaus.  1779 Bau der Siechhofskirche, die den Fachwerkbau von 1603 ersetzt. 1970er Jahre Renovierung des Innenraums. 2010 Abschluss von Restaurierungsarbeiten.

Rudolstadt (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen)

Hospital

Ca. 200 m östlich nahe der Saale. Lage nicht genau bekannt.

Vor 1484

1535 Verwaltung durch den Stadtrat. Mitte 16. Jh. In der Kapelle kein Gottesdienst mehr. Ende 16. Jh. Abbruch des Siechenhauses. Kapelle wird Hospital. 1754/1790 Renovierungen und Nutzung als Lazarett. 1833 Ausbau des Hospitals. Um 1839 Abbruch des Turms. 1843 In einem Stadtplan als Krankenhaus bezeichnet. Nach 1869 Nutzung als Wohnhaus. 2006 Durch Brand zerstört und abgebrochen. Anschließend Neubebauung.

Saalfeld (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen)

Spital für Aussätzige, Siechenhospital

Ca. 400 m nordwestlich bei der Martinskapelle am Siechenbach.

1264

1264 Vermutlich Stiftung und Bau der Kapelle. 1335 Ersterwähnung der Kapelle. 1338 Nennung der Kapelle als "capellen zu den sichen". 1598 Innenrenovierung der Kapelle. 1741 Errichtung eines Wohngebäudes anstelle des mittelalterlichen Hospitals. 1895 Instandsetzung der Kapelle. 1911 Neubau des Wohngebäudes, Nutzung als städtisches Altenheim. 1983–91 und 2004 Sanierungen der Kapelle.
2021 Kapelle und Gebäude des ehemaligen Altenheims noch vorhanden.

Nottertal-Heilinger Höhen (Unstrut-Hainich-Kreis, Thüringen) - Schlotheim

Siechenhaus

Im Ortsteil Schlotheim. Lage unbekannt.

1618

1618 Erwähnung des Siechenhauses.

Schmalkalden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen)

Siechenhof, Sondersiechenhaus

Ca. 50 m nördlich bei der Hospitalskapelle, Weidebrunner Tor 7.

1339

Vor 1339 Bau der zum Oberhospital gehörigen Siechenhofs-Kapelle. 1339 Gestattung der Anlegung des Oberhospitals. 1743 Neubau des Hospitals. 1838 Erweiterung des Hospitals. 2021 Nutzung der Hospitalskapelle für Konzerte.

Schmölln (Landkreis Altenburger Land, Thüringen)

Leprosenhaus

Unbekannt

1463

 

Sondershausen (Kyffhäuserkreis, Thüringen)

Siechenhaus, Leprosenhaus

Unbekannt

1391

 

Vacha (Wartburgkreis, Thüringen)

Leprosenhaus

Nördlich jenseits der Werra unterhalb des Siechenbergs. Lage nicht genau bekannt.

1348

2023 Siechen-Berg und Straße Am Siechenberg.

Waltershausen (Landkreis Gotha, Thüringen)

Leprosenhaus

Vermutlich südwestlich beim Ziegenberg. Lage nicht genau bekannt.

13. Jh.

 

Wasungen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen)

Leprosenhaus

Südöstlich vor dem Obertor an der Meininger Straße. Lage nicht genau bekannt.

1494

1618/1648 Im Krieg zerstört.

Weimar (Thüringen)

Curia leprosorum, Siechenhaus

Westlich vor dem ehemaligen Erfurter Tor. Lage nicht genau bekannt.

1323

 

Ziegenrück (Saale-Orla-Kreis, Thüringen)

Leprosenhaus

Vermutlich südlich an der Saale. Lage nicht genau bekannt.

14. Jh.