Borken

 

Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen

Ersterwähnung 1488
Lage Ca. 1 km nordöstlich am Ramsdorfer Postweg gegenüber der Einmündung der Straße Ebbingsdiek.
Weiteres 1494 Die Kapelle erhält einen Turm. 1508 Ein Lepraverdächtiger wird zur Untersuchung nach Köln geschickt (ebenso 1555, 1561, 1598). 1521 Erwähnung des Leprosoriums als Melaten am Berge Kalvarien. 1524 Ein Lepraverdächtiger wird zur Untersuchung nach Coesfeld geschickt. 1556 Erwähnung eines Melatenhuskens auf dem Friedhof. 1568 Reparaturen am Leprosenhaus. 1592 Zwei Insassen. 1606 Umfangreiche Reparaturarbeiten an Haus und Kapelle. 1626 Erwähnung eines Siechenehepaars. 1631 Aussätzigen-Hochzeit im Leprosenhaus. 1635 Abbruch des Melatenhuskens. 1645 Umfangreiche Reparatur des Leprosenhauses. 1654 Ein lepraverdächtiges Kind wird zur Untersuchung nach Coesfeld geschickt. 1659 Aufnahme eines Leprakranken aus einer Bauerschaft bei Borken aus Gnade des Stadtrates. 1681 Die zwei letzten Leprosen sterben, danach Verpachtung. 1686 Ein Armenpost (Spendenkasten) wird aufgestellt. 1702 Bestattungen von Seuchenkranken auf dem Friedhof des ehemaligen Leprosoriums. 1805 Verkauf der Kapelle zum Abbruch. 1867 Abbruch des Hauses. 1991 Nachweis von Fundamentresten. 2019 Gedenktafel in der Nähe des ehemaligen Standortes.
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