Anlass ist die Fortsetzung der 2007 wiederbelebten mittelalterlichen Tradition des Leprahospitals Kinderhaus, das Namensfest der heiligen Gertrud (17. März), damals Patronin der Kinderhauser Kapelle, mit einem Festessen zu feiern.
Termin: Sonntag, 17. März 2019
Beginn: 18 Uhr (Beginn Menu 18.15 Uhr)
Ort: 48159 Münster, Kinderhaus 15, erster Eingang, Obergeschoss
Gäste: Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Leprakunde e.V.
Um Anmeldung wird gebeten.
Sie können sich per E-mail (info@lepramuseum.de), persönlich oder telefonisch (0251-525295) melden. Wir bitten wieder um eine Spende von zum Beispiel 25 Euro pro Person, um die Kosten zu decken. Auch kleinere Spenden sind willkommen. Sie können die Spende bar mitbringen oder überweisen an:
Gesellschaft für Leprakunde e.V.: DE32 4005 0150 0009 0026 35
Wir freuen uns, wenn Sie teilnehmen!
Das Menu 2019 (Änderungen vorbehalten)
In der Fastenzeit vor Ostern durften keine Produkte warmblütiger Tiere verzehrt werden. Ausgeschlossen waren Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte. Da der Gertrudentag für Kinderhaus ein hoher Feiertag war, wurden besondere Fisch-gerichte serviert. Getränk: Bier.
Biersuppe mit Graupen und Linsen
Roggenbaguette
Stockfisch in Zwiebeln gedünstet
Möhrenscheiben gedünstet
Karpfen-Filet
Feigen-Apfel-Gemüse
Apfel-Gewürz-Kuchen aus Roggenmehl
Besteck: nur Löffel und Messer
Getränke: Bier, Alkoholfreies Bier
Der diesjährige Weltlepratag wird begleitet von der Sonderausstellung.
R u t h P f a u
1 9 2 9 b i s 2 0 1 7
L e p r a ä r z t i n i n P a k i s t a n
Die Ausstellung wird eröffnet um 12.15 Uhr im Lepramuseum, Kinderhaus 15. Sie wird anschließend bis zum 7. April 2019 zu sehen sein.
Dr. Ruth Pfau lebte seit 1960 als Lepraärztin in Pakistan. Sie gründete und leitete das Leprahospital Marie Adelaide Leprosy Centre in Karachi, Pakistan. Sie war in Leipzig geboren und aufgewachsen und hatte in Mainz Medizin studiert. Später wurde Pakistan ihre Heimat, aber sie kam oft nach Deutschland und besuchte mehrmals Münster. 1987, im zweiten Jahr nach Gründung des Lepramuseums, pflanzte sie die "Siecheneiche" vor dem ehemaligen Pfründnerhaus Kinderhaus. 84-jährig besuchte sie 2014 zum letzten Mal das Lepramuseum.
Ihre Bedeutung für die Leprahilfe der letzten 50 Jahre ist groß. In Pakistan arbeitete sie für das Gesundheitsministerium im Rang einer Staastssekretärin. Das muslimische Land Pakistan ehrte die christliche deutsche Ärztin mit Staatsbegräbnis und ein Jahr nach ihrem Tod mit Sonderbriefmarke und Sondermünze.
Die Ausstellung im Lepramuseum wurde von dem Historiker Dr. Christopher Görlich erarbeitet. Seine Grundlage war die Sammlung Ruth Pfau der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., die die DAHW kürzlich der Gesellschaft für Leprakunde e.V. zur dauerhaften Aufbewahrung übergab.
Ruth Pfaus Werk wirkt in Pakistan und in Deutschland fort. Schon zu ihren Lebzeiten wurde die Ruth-Pfau-Stiftung zur Förderung der Leprahilfe gegründet. In ihrer Tatkraft und in ihrer Besonnenheit bleibt Ruth Pfau Vorbild für alle, die wissen, dass die Lepra noch immer ein Problem ist und weltweit hohe Aufmerksamkeit erfordert. Das Ziel, dass kein Mensch mehr unter der Lepra leiden muss, ist noch nicht erreicht.
Hier das Presse-Echo in den Westfälischen Nachrichten
Vorbericht vom 18. Januar 2019
Bericht von der Eröffnung vom 28. Januar 2019
2. Dezember 2018 bis 27. Januar 2019: Siechenkrippe im Lepramuseum
Bereits seit einigen Jahren werden zur Adventszeit die handgefertigten Figuren der "Siechenkrippe" im Lepramuseum ausgestellt. Wie die Benennung der Weihnachtskrippe vermuten lässt, umfasst die Personengruppe aus handgeschnitzten Holzfiguren einige sehr besondere Charaktere. Schließlich handelt es sich bei den Besuchern des neugeborenen Jesuskindes um Leprakranke, denen der Holzbildhauer Michael Rotz mit viel Liebe zum Detail nicht nur ausdrucksstarke Gesichter verlieh, sondern deren Leib er auch mit den Malen der Krankheit zeichnete.
Auch 2018 sollen Besucher des Lepramuseums während der Weihnachtszeit Gelegenheit haben, sich die Krippenszene anzusehen. Wer es kaum erwarten kann oder sich für weitere Details rund um die Krippe und ihre Entstehung interessiert, ist herzlich eingeladen, der Präsentation der Siechenkrippe am 2. Dezember 2018 um 12 Uhr im Lepramuseum beizuwohnen.
Die Gesellschaft für Leprakunde e.V. wünscht Ihnen eine frohe und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit!
Mitmachen im Lepramuseum: Samstag, 10.11.2018, 10-12 Uhr.
Viele gute Geister sind im Lepramuseum tätig. Ihr gemeinsames Anliegen: Bekannt machen, dass es die Leprakrankheit schon lange gibt, vor langer Zeit auch in Münster. Zugleich geht es darum zu vermitteln, dass die Lepra noch immer ein Problem für viele Menschen weltweit ist.
Das Team der Ehrenamtlichen im Lepramuseum sucht Verstärkung. Deshalb lädt die Gesellschaft für Leprakunde e.V. zum Informationstag ein. Es werden die Tätigkeitsfelder des Vereins vorgestellt, in denen alle mitwirken können, die sich dafür interessieren: Beteiligung an der Museumsaufsicht, an der Aufbereitung geschichtlicher und aktueller Themen, an der Vorbereitung von Veranstaltungen und Fahrten, an der Durchführung von Aktionen, an der Pflege der Sammlungen und Museumsobjekte. Interessierte sind eingeladen die Arbeit des Vereins kennenzulernen und sich individuell einzubringen.
An diesem Informationstag beteiligt sich auch die Bürgervereinigung Kinderhaus e.V., die im ehemaligen Pfründnerhaus Kinderhaus 15 das Heimatmuseum betreibt. Auch die Bürgervereinigung sucht Unterstützung und Mitwirkende. Das Hauptprogramm der Veranstaltung ist am Vormittag, 10-12 Uhr. Wenn Interesse besteht, werden Vertiefungen am Nachmittag angeboten.
Ort: Lepramuseum, Kinderhaus 15, 48159 Münster
Termin: Samstag, 10.11.2018, 10-12 Uhr.
Vor wenigen Wochen bekam die Gesellschaft für Leprakunde eine Mail von Frau Dr. Walburga Beck aus Eppertshausen in Hessen. Darin teilte sie uns mit, dass sie der „Gesellschaft für Leprakunde e.V.“ Kopiervorlagen zukommen lassen möchte, die im Rahmen ihrer Dissertation (siehe unten) aus dem Jahre 1993 erstellt wurden. Die Dissertation in Buchform befindet sich bereits im Besitz der Gesellschaft.
Dr. Klötzer nahm das Angebot dankend an. Kurz darauf erreichte uns ein Paket mit den angekündigten Unterlagen für unsere Bibliothek.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Frau Dr. Beck, zumal im Rahmen der Weiterführung der Datenbank über die Leprosorien dieses Buch eine herausragende Quelle für den Raum Hessen ist.
BECK, Walburga: Untersuchungen über die frühere Verbreitung des Aussatzes im heutigen Hessen, Bochum 1993, Abteilung Geschichte für Medizin an der Ruhr-Universität zu Bochum, Leiterin: Prof. Dr. habil.Irmgard Müller, Ober-Roden 1993
Freitag, 21. September 2018
Das Freitagspferd
Die Tradition des „ Freitagspferds“ stammt aus Kinderhaus und ist seit 1592 belegt. Der Freitagsmann ritt mit dem Freitagspferd und dem Freitagskasten allwöchentlich in die Stadt, um Natural- und Geldspenden für die Leprakranken zu sammeln. Diese Tradition wurde seit einigen Jahren wiederbelebt. Zwar nicht jeden Freitag, aber doch ca. zweimal im Jahr organisiert die Gesellschaft dieses Ereignis. Mit von der Partie sind wie üblich die Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse der Waldschule in Kinderhaus.Treffpunkt: 10 Uhr an der Kanalstraße, Ecke Promenade. Ziel ist der Lamberti-Kirchplatz oder der Domplatz.
15 Uhr und 16.30 Uhr
Ausgegrenzt - Das Leprosorium Kinderhaus
Mit Gisela Wittenberg
Treffpunkt Kinderhaus 15, Kinderhaus
„Sharing heritage“ lautet das Leitthema des Europäischen Kulturerbe-Jahres 2018. Der Tag des offenen Denkmals bindet sich bundesweit mit seinem Motto "Entdecken, was uns verbindet" bewusst darin ein – auch in Münster. Setzt die Stadt doch gemeinsam mit Osnabrück starke Akzente mit dem Projekt „Frieden.Europa“, die sich auch im Programm zum Denkmaltag niederschlagen.
Die Aktiven der hiesigen Szene stellen an diesem Tag wieder sachkundig und unterhaltsam Denkmäler vor, die trotz ihres hohen Alters oft noch sehr frisch daherkommen.
Die Klapper Nr. 25, Jahrgang 2017 ist erhältlich
Hier können Sie sich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift der Gesellschaft für Leprakunde e.V. im pdf-Format herunterladen. Im Heft finden SIe folgende Beiträge zu Geschichte und Gegenwart der Lepra:
Die Lepra in Mexiko – Gestern, Heute, Morgen
Friedrich A. Bahmer und Obdulia Rodriguez
Das Lepra-Traktat im Feldtbůch der wundtartzney
Hans von Gersdorffs. Einblicke in das humoralpathologische Konzept der Lepra
Saskia Wilhelmy und Mathias Schmidt
Der Aussatz im 'New Artzneybuch' des Christoph Wirsung (1572)
Andrea Jessen
Leprosenheime in Jerusalem. Von der Domus Leprosorum zum Hansen Hospital
Bettina Knust
Kustodenausflug am 17. Juni 2017 nach Senden und Lüdinghausen
Bettina Knust
Ingo Reiff (1938–2017)
Ralf Klötzer, Helga Brömmelhaus und Elisabeth Hettwer
Ruth Pfau (1929–2017)
Ralf Klötzer
Hans-Richard-Winz-Preis 2019
Ausschreibung
Was haben Lepra und psychosoziale Gesundheitsprobleme gemeinsam?
Heike Oldenburg
Pferd und Gürteltier – Zu diesem Heft
Ralf Klötzer
Kurzberichte
Ralf Klötzer
Lepramuseum an Silvester und am 29. Dezember 2017 geöffnet
Liebe Freundinnen und Freunde des Lepramuseums, liebe Interessierte,
zunächst wünscht die Gesellschaft für Leprakunde e.V. frohe Weihnachten und hofft, dass Sie ein besinnliches Fest erleben durften!
Darüber hinaus möchten wir Sie gerne darauf hinweisen, dass das Lepramuseum sowie das Heimatmuseum Kinderhaus mit großer Krippenausstellung auch am Sonntag, dem 31.12.2017 zwischen 15 und 17 Uhr für Besucher geöffnet sein werden. Die Türen des Lepramuseums stehen Ihnen zusätzlich am Freitag, dem 29.12.2017 von 15 bis 17 Uhr offen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen einen guten Rutsch und einen guten Start im Jahr 2018!
Siechenkrippe im Lepramuseum
Bereits seit einigen Jahren werden zur Adventszeit die handgefertigten Figuren der "Siechenkrippe" im Lepramuseum ausgestellt.
Wie die Benennung der Weihnachtskrippe vermuten lässt, umfasst die Personengruppe aus handgeschnitzten Holzfiguren einige sehr besondere Charaktere. Schließlich handelt es sich bei den Besuchern des neugeborenen Jesuskindes um Leprakranke, denen der Holzbildhauer Michael Rotz mit viel Liebe zum Detail nicht nur ausdrucksstarke Gesichter verlieh, sondern deren Leib er auch mit den Malen der Krankheit zeichnete.
Auch 2017 sollen Besucher des Lepramuseums während der Weihnachtszeit Gelegenheit haben, sich die Krippenszene anzusehen. Wer es kaum erwarten kann oder sich für weitere Details rund um die Krippe und ihre Entstehung interessiert, ist herzlich eingeladen, der Präsentation der Siechenkrippe am 3. Dezember 2017 um 12 Uhr im Lepramuseum beizuwohnen.
Die Gesellschaft für Leprakunde e.V. wünscht Ihnen eine frohe und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit!
8. Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra
Am 15. Juli 2017 veranstaltet die Gesellschaft für Leprakunde e.V. die nunmehr 8. Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra.
Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten von Lepra- und Heimatmuseum Kinderhaus. Neben Vorträgen aus Wissenschaft und Leprahilfe wird es auch in diesem Jahr eine mittägliche Führung über das historische Museumsgelände und durch die Räume des Lepramuseums geben.
Um Anmeldung wird gebeten: info@lepramuseum.de
Aktuelle Ausgabe der Klapper erhältlich
Auch das aktuelle Heft der Zeitschrift der Gesellschaft für Leprakunde vereint wieder Beiträge rund um Geschichte und Gegenwart der Lepra(forschung). Interessierte können das Heft hier herunterladen oder ein gedrucktes Exemplar anfordern.
Inhalt:
Ralf Klötzer:
Die Siechenkrippe des Lepramuseums
Henrik Eßler:
Die Ärmsten der Armen ... Aspekte einer Sozialgeschichte der Lepra im 20. Jahrhundert
Bettina Knust:
Dem Vergessen entrissen. Epaminondas Remoundakis, ein Leprakranker auf Kreta (1912-1978)
Bettina Knust:
Wir sind lebende Tote. Das Lepradorf Ezbet Al-Safih in Äqypten
Juliane von Gordon:
Nepra e.V. - Leprahilfe für Nepal mit bewährten Methoden und klaren Zielen
Mathias Schmidt:
Zum 100. Todesjahr von Albert Neisser (1855-1916)
Jürgen Belker-van den Heuvel:
Erinnern an Wolfgang Nitsch (+ 1986)
Ingeborg Nöldeke:
Die Hagioskope der St- Cyprian- und Cornelius-Kirche in Ganderkesee
Ingeborg Nöldeke:
Ein mögliches Hagioskop am Hohen Dom zu Paderborn
Ralf Klötzer:
Der Friedhof des Leprosoriums Aachen-Melaten. Neues Buch über die Grabungsergebnisse
Mathias Schmidt:
Siebente Kinderhauser Tagung 2016. Geschichte und Rezeption der Lepra
Zu diesem Heft:
Zweite Kinderhauser Siechenkirmes - 36. Dinslakener Lepramarsch
Bettina Knust:
Besuch bei Holzbildhauer Böggemann und im Tüöttenmuseum. Kustodenausflug am 11. Juni 2016 nach Mettingen
Ursula Schwanitz-Roth:
Der Nikolaihof in Bardowick
Neue Sonderausstellung im Lepramuseum:
"Kinderhaus im 19. Jahrhundert"
Welche Entwicklung durchlief das Armenhaus Kinderhaus während des 19. Jahrhunderts?
Dieser Frage geht vom 31. Januar bis zum 24. April 2016 eine neue Sonderausstellung in den Räumen des Lepramuseums auf den Grund, zu deren Besuch wir Sie herzlich einladen möchten.
Die offizielle Eröffnung, bei der ebenfalls alle Interessierten willkommen sind, findet am 31. Januar 2016 um 12 Uhr statt.
Die Gesellschaft für Leprakunde dankt dem Historiker Dr. Christopher Görlich, der die Aufgabe übernommen hat, die Ausstellungsinhalte zu erarbeiten und anschaulich in Text und Bild zusammenzuführen. Aus seiner Feder stammt darüber hinaus ein gedruckter Ausstellungskatalog, der im Lepramuseum erworben werden kann.
"Die Klapper" 2015 ist erschienen
Anfang Dezember kam das 23. Heft der Klapper, der jährlich erscheinenden Zeitschrift der Gesellschaft für Leprakunde e.V., frisch aus dem Druck.
Nun steht sie allen Interessierten auch hier zum Download im pdf-Format bereit.
Inhalt:
Kyriakos Chatzikyriakidis:
Die Leper Farm in Zypern – Britische Gesundheitspolitik und Schicksal der Patienten (1878–1930)
Reinhardt Mayer:
Die Sanierung der Balinger Siechenkapelle
Ralf Klötzer:
Gottesdienste in Münsters Museen
Bettina Knust:
Lazarus, ein Heiliger mit einer dreifachen Biographie
Bettina Knust:
Ich bin dir ganz bereitet, Ferne. Der Arzt und Lepraforscher Manfred Oberdörffer
(1910–1941)
Ralf Klötzer:
Weltkrankheit Lepra – Zu diesem Heft
Evelyne Leandro:
Weihnachten 2014 – Jahresbrief 2014 von Manfred Göbel, DAHW-Repräsentant in
Brasilien
Bettina Knust:
Kustodenausflug nach Warendorf am 13. Juni 2015
Sabina Ruwe:
Tausend Jahre Krankheit, Behinderung und Medizin in Europa, 500–1500. Tagung an der Universität
Nottingham, Dezember 2014,
und weiterführende Gedanken
Ralf Klötzer:
Hans-Richard-Winz-Preis 2014 und 6. Kinderhauser Tagung 2015
Ralf Klötzer:
Das Freitagspferd wieder in Münster und Quellenbelege 1592–1675
Umgang des Freitagspferdes und seiner Begleiter durch Münster
Bei typisch verregnetem Münster-Wetter zog am 9. Oktober 2015 erneut das Freitagspferd durch Münsters Straßen hinauf zum Domplatz.
Diesmal waren es Schimmelstute Resi und Shetland-Pony Annabell, die die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zogen. Zahlreiche Menschen blieben trotz des grauen Himmels stehen, informierten sich über das Lepramuseum und die Arbeit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe, DAHW und füllten die mitgebrachten Spendendosen.
An dieser Stelle gilt es, nicht nur den freundlichen Spendern zu danken, sondern ebenso allen Beteiligten - besonders Svenja, Laura und ihren Vierbeinern, ohne deren ehrenamtliches Engagement die ganze Aktion nicht möglich gewesen wäre!
Das Freitagspferd erinnert an den Freitagsmann, der während des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit seinem Pferd durch Münster zog und spenden für die im Leprosorium Kinderhaus lebenden
Leprakranken sammelte.
Schrägstrichtheater macht Station im Lepramuseum
Das Schrägstrichtheater präsentiert: „Münster zeigt Persönlichkeit“
eine theatrale Führung und Erkundung von speziellen Orten in Münster-Kinderhaus. Das Publikum wird zwischen Heimatmuseum, Lepramuseum, Waldschule; Wald und Josefskirche geführt und begegnet dort LebensexpertInnen und besonderen Persönlichkeiten.
An jedem der kleinen „Reiseziele“ erwartet die Reisegruppen, die jeweils von einem Führer begleitet werden, eine besondere Darbietung. Der illustre Rundgang dauert ca. anderthalb Stunden.
Das Ensemble des Schrägstrichtheaters besteht aus Menschen mit und ohne Behinderung. Blind, gehörlos, schwerhörig, lern- oder körperbehindert, chronisch krank oder ganz „normal“ – alle spielen mit.
In leichter Sprache:
„Münster zeigt Persönlichkeit“
In Münster leben Menschen mit einer Behinderung.
Jeder Mensch ist anders.
Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit.
Wir gehen an vier Orte.
In zwei Museen,
in den Wald,
in eine Schule,
in eine Kirche.
An jedem Ort sind Menschen.
Sie zeigen uns, was sie können.
Es gibt viel zu sehen, zu hören und zu fühlen.
Premiere: Fr 4. September (19.30 Uhr) mit Audiodeskription
Weitere Aufführungen:
Sa 5.9., 19.30 Uhr mit GebärdensprachdolmetscherIn
So 6.9., 15.00 Uhr mit GebärdensprachdolmetscherIn
Fr 11.9., 19.30 Uhr barrierefrei für RollstuhlfahrerInnen
Sa 12.9., 19.30 Uhr barrierefrei für RollstuhlfahrerInnen
So 13.9., 19.30 Uhr mit Audiodeskription
Treffpunkt und Abendkasse (ab 18.30 Uhr) für alle Aufführungen: St Josef – Kirchplatz; Kinderhaus 15, 48159 Münster,
Bushaltestelle Kristiansandstraße, Linien 8, 15, 16 - Fußweg 5 Minuten
Reservieren: info@schraegstrich-theater.de oder Telefon: 0251/48092696
Preis: 13,- Euro, erm. 8,- Euro
Konzept/Regie: Annette Knuf, Manfred Kerklau, Räume: Hans Salomon, Kostüme: Tina Toeberg, Claudia Puller, Ton: Andreas Wilting, Fotos: Ralf Emmerich, Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Rita Roring, GebärdensprachdolmetscherIn: manuvista, Audideskription: Sylvie Ebelt.
Mitwirkende: Khemais Bouzid, Sebastian Dosche, Susan Gretz, Annemarie Jöne, Pascal Palma Kries, Daniela Maas, Nicola Schiefel, Christina Schmitz, Nicole Schroll, Mechtild Steffen, Andy Strietzel, Annemarie Suttrup, Christian Weiss, Anja Zienterra, Caritas Gebärdenchor Leitung: Inga Stecknitz, Stephanie Wedy
Kooperationspartner: Heimatmuseum, Lepramuseum und Waldschule Kinderhaus
Gefördert von: AKTION MENSCH, Kulturamt der Stadt Münster, LAG Soziokulturelle Zentren NW e.V., mit Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes NRW, Fonds Soziokultur e.V., Stiftung Siverdes
Dank an: Sparkasse Münsterland-Ost, Wohn + Stadtbau GmbH, Der Paritätische und Theater im Pumpenhaus
Link zur Website des
Schrägstrichtheaters
Liebe Besucherinnen und Besucher,
am 27. Juni 2015 findet nun schon zum 6. Mal die Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra statt, zu der wir alle Interessierten herzlich einladen möchten.
Das Programm können Sie sich links herunterladen.
Wir freuen uns über jeden interessierten Besucher.
Freitagspferde ziehen erneut durch Münster
Gemeinsam mit freiwilligen Helfern sind Vertreter der Gesellschaft für Leprakunde e.V. und der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe DAHW e.V. am
8. Mai 2015 zum zweiten Mal durch Münsters Innenstadt gezogen und haben Spenden für Leprahilfe und Lepramuseum gesammelt.
Als Freitagspferde waren diesmal der Rappe Ferrano und der Schecke Tommo dabei. Die zwei haben einen tollen Job gemacht und sich selbst auf dem Domplatz im größten Trubel nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Vielen Dank an ihre Besitzerinnen und Begleiterinnen sowie an alle anderen Beteiligten, ohne die die ganze Aktion unmöglich gewesen wäre!
Call for Papers für die 6. Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra
Am 27. Juni 2015 veranstaltet die Gesellschaft für Leprakunde e.V. die sechste „Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra“ im Lepramuseum Münster-Kinderhaus.
Unter Lepra bzw. Aussatz verstanden die Menschen verschiedener Epochen und geografischer Räume nicht immer dasselbe, für viele – bes. in der „Dritten Welt“ – bedeutet eine Erkrankung jedoch bis heute den Ausschluss aus der Gesellschaft, was unglaublich grausame, kaum nachfühlbare soziale und psychische Folgen nach sich zieht. Für uns in Europa mittlerweile weitgehend unbekannt, ist die Lepra immer noch ein erhebliches Problem in den so genannten Entwicklungsländern, wo die Armut der Menschen die Verbreitung der Krankheit fördert und keine funktionierenden Systeme zur sozialen Absicherung existieren. Die Bekämpfung bzw. zumindest die Eindämmung der Krankheit ist heute durchaus möglich, jedoch fehlen in den entsprechenden Ländern häufig die Mittel, die Möglichkeiten oder gar der Wille.
Durch die Ausstellung im Lepramuseum (seit 1986) und ihre Dokumentationsstelle möchte die Gesellschaft für Leprakunde e.V. das Bewusstsein für die Bedeutung der Krankheit wach halten und schärfen und die Menschen in Deutschland für das Thema sensibilisieren. Nicht nur medizinische Aspekte und Probleme, auch soziale Faktoren der Krankheit spielen eine erhebliche Rolle bei dem Versuch, die Krankheit einzudämmen. Teil der Arbeit der Gesell-schaft ist die jährlich stattfindende „Kinderhauser Tagung zur Geschichte und Rezeption der Lepra“.
Mit der Tagung will die Gesellschaft für Leprakunde e.V. den wissenschaftlichen Austausch fördern, Kontakte knüpfen und Nachwuchs fördern bzw. diesem die Möglichkeit geben, Forschungen zum Thema vorzustellen. Ziel sind die möglichst interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Lepra sowie fächerübergreifende Forschungen und die Verknüpfung der verschiedenen, am Diskurs beteiligten Fächer und Disziplinen.
Wir möchten Sie hiermit einladen, sich mit einem Vortrag von 20-30 min. mit anschließender kurzer Diskussion am Programm der Tagung zu beteiligen.
Es sollen epochenübergreifend sowohl historische als auch aktuelle sowie soziale und medizinische Fragestellungen behandelt werden, so dass ein breites Spektrum an Themen zur Verfügung steht.
Bitte senden Sie einen Abstract (ca. 1 Seite) mit einer Kurz-Biographie bis zum 24. Mai an:
maschmidt@ukaachen.de sowie in cc an R.Kloetzer@gmx.de
Die Reisekosten können von der Gesellschaft für Leprakunde übernommen werden.
Premiere: Kabarettistisches im Lepramuseum
Am Samstag, dem 16. Mai 2015 um 18 Uhr tritt das junge Kabarettisten-Duo Henning Ruwe und Martin Valenske im Lepramuseum auf.
"Bei Mutti schmeckt's am besten" heißt das gemeinsame Debütprogramm der beiden Künstler, die gekonnt zeigen, wie kritisch junges Kabarett sein kann. Ob GroKo, Finanzwelt oder TTIP - jeder, der es verdient, bekommt sein Fett weg.
Wir freuen uns auf einen bissigen Abend mit spitzem Humor und bitterbösen Pointen und laden auch Sie herzlich dazu ein!
Als Eintritt wird eine Spende von 10 € erbeten.
Aktuelle Klapper-Ausgabe erschienen
Zeitschrift der Gesellschaft für Leprakunde, Jg. 22 (2014)
Auch im Jahr 2014 konnte die Gesellschaft für Leprakunde e.V. (GfL) wieder eine Ausgabe der Zeitschrift "Die Klapper" herausgeben. Die Ausgabe versammelt Beiträge zu medizinischen, historischen und gegenwärtigen Aspekten der Lepra und informiert über Aktivitäten und Ereignisse des vergangenen Jahres rund um Lepramuseum und GfL.
Hier bieten wir allen Interessierten das gesamte Heft sowie die Einzelbeiträge zum Download an.
Wir hoffen auf viele interessierte Leser und freuen uns gegebenenfalls über Ihr Feedback!
Einladung zu
Veranstaltungen im Januar 2015
Liebe Besucherinnen und Besucher!
Die Gesellschaft für Leprakunde e.V. wünscht Ihnen ein glückliches und gesegnetes neues Jahr!
Wir freuen uns darauf, auch 2015 wieder eine Reihe interessanter und informativer Aktivitäten rund um Geschichte und Gegenwart der Krankheit Lepra ins Leben zu rufen und hoffen, auf diese Weise auch auf die zahlreichen Leprakranken aufmerksam machen zu können, die nach wie vor unsere Hilfe brauchen!
In diesem Sinne möchten wir Sie auch gleich zu einer Lesung und einer Ausstellungseröffnung einladen, die beide noch im Monat Januar stattfinden werden:
Gesellschaft für Leprakunde e.V. und DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. laden ein:
Lesung von Evelyne Leandro - Leprakrank in Berlin
Leprakrank in Berlin: Evelyne Leandro liest aus ihrem neuen Buch "Ausgesetzt oder Der Kampf mit einer längst vergessenen Krankheit. Ein Tagebuch aus dem heutigen Berlin" (2014)
Wann?
Samstag, 24.1.2015, 14 Uhr
Wo?
Lepramuseum und Heimatmuseum Kinderhaus
Kinderhaus 15, erster Eingang, Obergeschoss
48159 Münster
Ausstellung im Lepramuseum
Eröffnung der Sonderausstellung:
Das Lazarushaus – La Maison Saint-Lazare. Das Pariser Leprosorium und seine Geschichte, gestaltet und erarbeitet von Bettina Knust
Wann?
Am Weltlepratag, Sonntag, 25.1.2015, 12 Uhr
Wo?
Lepramuseum
Kinderhaus 15
48159 Münster
Wir würden uns sehr freuen, sie bei einem oder sogar beiden Terminen begrüßen zu dürfen!
Erster Rundgang des "Freitagspferdes" nach über 400 Jahren
Gesellschaft für Leprakunde e.V. und Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. (DAHW) sammeln Spenden für Lepramuseum und Leprahilfe
Am Freitag, dem 24.10.2014, ging nach vielen Jahrhunderten wieder einmal das "Freitagspferd" durch Münster.
Im Jahr 1592 erstmals belegt, ging der Kinderhauser "Freitagsmann" als Beauftragter des Leprahospitals der Stadt Münster jeden Freitag
mit seinem "Freitagspferd" durch Münster und sammelte Almosen für die Leprakranken in Kinderhaus.
Diese Tradition griffen Gesellschaft für Leprakunde e.V. und DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. auf und gingen am Freitag, dem 24. Oktober 2014, 13.30 bis 15.30 Uhr mit dem Freitagspferd "Homemade" in Begleitung von Shetland-Pony Annabell durch Münster, um Spenden für Lepramuseum und Leprahilfe zu sammeln. Die gesammelten Spenden wurden unter den beiden Vereinen aufgeteilt.
Die Aktion war mit dem Ordnungsamt der Stadt Münster, Straßenverkehrsbehörde, abgesprochen.
Für Einzelheiten steht hier der Flyer zur Aktion zum Download bereit:
Arbeitskreis Museen in Münster gratuliert zur Eröffnung.........!
Am 20. September ist es soweit – mit neuem Gesicht und einer neu präsentierten Sammlung öffnen sich wieder am Domplatz10 in Münster die Museumspforten. Der Arbeitskreis „Museen in Münster“ gratuliert dem LWL-Museum für Kunst und Kultur und seinem Team ganz herzlich zur Neueröffnung und wünscht weiterhin viel Erfolg!
Personen:
Erste Reihe von links nach rechts: Heinz Heidbrink (Torhausgalerie), Ursula Warnke (Torhausgalerie), Lisa Inckmann (Kunsthaus Kannen), Dr. Gail Kirkpatrick (Kunsthalle Münster), Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum Münster), Sigrid Gorlt (Friedenssaal der Stadt Münster)
Zweite Reihe von links nach rechts: Prof. Dr. Karl Hüser (Hiltruper Museum), Dr. Udo Grote (Domkammer im St. Paulus Dom Münster), Walter Schröer (Heimatmuseum Kinderhaus), Dr. Christoph Spieker (Geschichtsort Villa ten Hompel),PD Dr. Peter Schmid-Beurmann (Geomuseum), Dr. Beate von Tschischwitz (Bibelmuseum der WWU), Bianca Fialla (LWL-Museum für Naturkunde),
Dritte Reihe von links nach rechts: Tono Dreßen (Torhausgalerie), Prof. Dr. Markus Müller (Kunstmuseum Pablo Picasso), Andrea Hagemann (Kunstmuseum Pablo Picasso), Dr. H.-Helge Nieswandt (Archäologisches Museum der WWU), Sybill Ebers (Westfälisches Pferdemuseum Münster), Julia Kroker (Museum für Lackkunst)
Vierte Reihe von links nach rechts: Dr. Ralf Klötzer
(Lepramuseum), Sabina Ruwe M.A. (Lepramuseum), Michaela Herkenroth-Hußmann B.A. (Zwinger), Lena Wandkowsky M.A. (Stadtmuseum Münster), Dr. Edda Baußmann (Stadtmuseum Münster)
20. September 2014, 16 bis 24 Uhr
Nacht der Museen
14. September 2014, 11 bis 18 Uhr
Tag des offenen Denkmals
5. Juli 2014,
5. Kinderhauser Tagung "Geschichte und Rezeption der Lepra"
17. März 2014, 17.30 Uhr
Gertrudenmahl
Anmeldung erforderlich
13. Februar 2014, 17.30 bis 20.30 Uhr
Herdfeuerabend, Gespräch am Kamin
26. Januar 2014, 12 Uhr
Weltlepratag und Eröffnung des neu gestalteten DAHW-Raums im Lepramuseum
19. Januar 2014, 17.15 Uhr
Lepra-Lesung des Vorlese-Clubs Hiltrup